Andreas Kessler - Der Traum

Здесь есть возможность читать онлайн «Andreas Kessler - Der Traum» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Der Traum: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Der Traum»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Es ist niemals zu spät, den Lauf des Lebens zu verändern und die Liebe zu finden, nach der wir alle suchen! Manchmal ist es ein Traum, der uns den Weg dorthin weist.
Aron ist Mitte dreißig und als verlängerter Arm aggressiver Finanzinvestoren für den Personalabbau in seiner Firma zuständig. Um den Job ertragen zu können, unterdrückt er seine Emotionen und flüchtet sich in Passivität.
Da reißt ihn ein Traum aus seiner Lethargie – ein Traum, in dem sein vor 30 Jahren verstorbener Vater bei ihm auftaucht und ein seltsames Hochzeitsfest seine Gefühle durcheinanderwirbelt.
Wie durch Zufall findet er kurz darauf alte Unterlagen seiner Eltern, die in ihm Zweifel aufkommen lassen, ob sein Vater wirklich eines natürlichen Todes gestorben ist, wie seine Mutter immer erzählt hat. Aron begibt sich auf die Suche nach der wahren Geschichte seines Vaters. Dabei lernt er die Lebenskünstlerin Marie kennen, die seinen Vater mehr als nur gut zu kennen schien und die behauptet, schon einmal gelebt zu haben. Und während Aron zu verstehen versucht, wer Marie wirklich ist, wird er mit der Frage konfrontiert, wer er selbst ist und welchen Sinn sein Leben hat. Auf der Suche nach einer Antwort entwickelt er endlich den notwendigen Mut, sich gegen die Finanzinvestoren aufzulehnen und nach der großen Liebe zu greifen, auf die er so lange gewartet hat.

Der Traum — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Der Traum», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Mutter blätterte weiter.

„Du warst ein hübsches Baby“, sagte sie, als sie zu dem Bild kam, das Aron im Arm seines Vaters zeigte. Aron fand sich hässlich. Aber sein Vater sah gut aus. Verdammt gut.

„Hat Vater eigentlich viele Frauen gehabt?“, fragte er. „Ich meine, bevor ihr euch kennengelernt habt.“

Mutter lächelte. „Nein, überhaupt nicht. Gerhard hat immer gesagt, ich sei die Liebe seines Lebens und seine erste und einzige Frau. Das war schön.“

„Wirklich? Er sieht wie ein Frauenheld aus.“

„Er war sehr attraktiv, aber er war gewiss kein Schürzenjäger. Ich war immer seine Nummer eins. Es gab auch keine Verflossenen, mit denen er Kontakt gehabt hätte.“

Aron musste an sich selbst denken. Auch ihm hatte man schon nachgesagt, er sei ein Frauentyp, aber er hatte das bislang nie so empfunden. Eher im Gegenteil: Er tat sich schwer mit Frauen.

„Was war Vater überhaupt für ein Mensch?“, fragte Aron.

Mutter zögerte. „Wo soll ich da anfangen? Er war ein wunderbar liebevoller Mensch. Sehr introvertiert, aber mit viel Tiefe und Liebe gesegnet.“ Einen Moment hielt sie inne, dann begann es, aus ihr herauszusprudeln. „Er war zurückhaltend und schweigsam, aber wenn er etwas sagte, dann hatte es immer Hand und Fuß. Das hat ihm eine starke Autorität verliehen, ohne dass er ein lautes Wort sprechen musste. Ich habe ihn dafür bewundert. Und er war immer voller Anteilnahme für die Nöte und Sorgen anderer Menschen. Nur was seine eigenen Gefühle betraf, da war er sehr verschlossen. Das hat mich manchmal fast ein bisschen gekränkt.“

Mutter senkte den Blick und begann, weiter im Album zu blätterten. Sie schaute sich jedes Bild sehr genau an, bis sie zu einem Foto kam, auf dem Aron neben einem Mädchen zu sehen war. Aron musste die Seite beim letzten Mal überblättert haben, denn er kannte das Bild nicht. Mutter schaute nur kurz darauf und blätterte dann schnell weiter.

„Warte mal!“, sagte er. „Wer war das da auf dem Bild eben, das Mädchen neben mir?“

Mutter reagierte nicht und blätterte weiter.

„Bitte geh noch mal zurück“, beharrte er. Zögernd blätterte Mutter zurück.

„Wer ist das Mädchen?“, fragte er noch einmal.

„Marie Hauswald“, antwortete Mutter unwillig und verzog das Gesicht. „Eine Freundin deines Vaters.“

Also doch, dachte Aron. Es hätte ihn ja auch gewundert, wenn Mutter konkurrenzlos gewesen wäre, so gut wie Vater ausgesehen hat. Er beugte sich nach vorne und schaute sich das Bild näher an. Der kleine Aron war vielleicht fünf Jahre alt und hatte eine Kappe von der Verkehrswacht auf. Neben ihm stand ein dunkelhaariges dünnes Mädchen mit sehr schönen Augen und einem melancholischen Blick. Jetzt sah Aron, dass sie jünger war, als es auf den ersten Blick schien, denn ihr Körper wies noch keine ausgeprägten weiblichen Rundungen auf. Er schätzte sie auf elf oder zwölf Jahre, obwohl ihr Gesicht älter wirkte.

„Ein bisschen jung für Vater!“, sagte er feixend.

„Ja, das habe ich auch gedacht“, erwiderte Mutter ernst.

Aron sah sie mit einem fragenden Blick an.

„Nein, zwischen den beiden ist nie etwas gewesen“, beeilte sich Mutter klarzustellen. „Aber gefallen hat mir diese Freundschaft nicht, daran kann ich mich gut erinnern.“

Aron wandte sich noch einmal dem Bild zu. Je länger er es betrachtete, desto mehr faszinierte ihn dieses Mädchen. Sie war wirklich ausgesprochen hübsch. Es war vor allem ihr Blick, der Aron gefiel. Irgendetwas löste er in Aron aus, ein fernes Erkennen, ein kurzes Aufblitzen einer Erinnerung.

„Woher kannte Vater sie?“, fragte er.

„Ich glaube sie war ein Fan von ihm. Er hat doch jede Woche wundervolle Kindergeschichten in der Zeitung veröffentlicht und manchmal auch Lesungen gehalten. Ich glaube bei einer dieser Lesungen ist es ihr irgendwie gelungen, seine Aufmerksamkeit zu erringen.“

Nicht schwer, wenn man so hübsch ist, dachte Aron.

„Dein Vater hat sehr viel Zeit mit ihr verbracht. Zu viel Zeit, wie ich fand, aber sie war ja wirklich noch sehr jung, ich glaube nicht älter als zwölf. Das war eine ganz harmlose Freundschaft. Gerhard hat sie mehrfach als Babysitterin engagiert, wenn wir mal ins Kino gegangen sind. Sie hat sich recht gut mir dir verstanden. Ich glaube, du hast sie gemocht.“

Aron dachte nach, aber es gelang ihm nicht, das vertraute Gefühl, das er beim Betrachten dieses Mädchens empfand, mit einer realen Erinnerung zu verknüpfen.

Mutter blätterte weiter und Aron spürte, dass sie kein Verlangen danach hatte, länger über das Mädchen zu sprechen. Also schwieg er, beschloss aber, auf eigene Faust mehr über sie zu erfahren.

Und dann hielt Mutter plötzlich das Foto von 1927 in der Hand, das mit der Kleinfamilie auf der Alten Brücke in Heidelberg. Aron fragte, wer darauf zu sehen sei und Mutter erklärte, dass es sich bei der jungen Frau um eine Bekannte ihrer Großmutter mütterlicherseits handele, eine Hebamme, die bei ihrer Geburt zugegen gewesen sei.

Dunkel erinnerte sich Aron daran, dass die Geschichte der Geburt seiner Mutter bei Großmutter früher oft Thema gewesen war.

Komisch, dachte er. Aron hätte schwören können, dass auf dem Foto Angehörige der Familie seines Vaters abgebildet waren, weil der ältere Mann auf dem Bild seinem Vater ähnlich sah. Aber Mutter erklärte, die Losbergs hätten mit Gerhards Familie nicht das Entfernteste zu tun gehabt. Die Ähnlichkeit sei Zufall.

Als Mutter das Foto gerade zurück ins Album schieben wollte, kam Aron ein eigenartiger Gedanke. Er hielt Mutters Arm fest und betrachtete nochmals die hübsche Tochter der Losbergs. Hatte er diesen Ausdruck in den Augen nicht eben schon einmal gesehen? Er griff nach dem Album und blätterte zu dem Foto zurück, das ihn neben Marie Hauswald zeigte. Aron hielt die Bilder nebeneinander. Die Physiognomie der beiden Mädchen unterschied sich deutlich. Aber der Blick! Als wäre es die gleiche Frau, einmal mit elf Jahren und einmal mit Dreißig. Natürlich konnte das nicht sein.

Mutter wischte Arons Frage nach einer möglichen Verwandtschaft der Frauen mit einem genervten Kopfschütteln beiseite. Die Ähnlichkeit sei zwar augenscheinlich, jedoch reiner Zufall.

Für einen Moment schauten beide stumm auf das Foto. In Aron keimte das Gefühl auf, Mutter habe etwas zu verbergen. Sie wusste etwas über diese Leute, über das Mädchen neben ihm und über die Familie auf der Alten Brücke. Etwas, von dem sie nicht wollte, das Aron es erfuhr.

Mutter klappte das Album zu, rollte zum Schrank hinüber und ließ es in einer Schublade verschwinden. Ihre Gestik war so bestimmt, dass Aron nicht wagte, weitere Fragen zu stellen. Umso dringlicher überkam ihn das Bedürfnis, mehr über die Menschen auf den Fotos zu erfahren. Er nahm sich vor, auf eigene Faust zu recherchieren.

Dann erinnerte sich Aron daran, warum er vor allem nach Köln gekommen war, und wechselte das Thema. „Woran ist Vater eigentlich gestorben?“, fragte er.

Mutter blickte ihn überrascht an. Nach kurzem Zögern sagte sie knapp: „Das weißt du doch. Er ist an einem Herzstillstand gestorben.“

„Aber du hast damals eine Autopsie veranlasst. Warum?“

„Wird das ein Verhör?“

„Nein, bitte entschuldige meine direkte Frage, aber für mich war das neu. Ich meine das mit der Autopsie.“

„Ich hatte Zweifel. Gerhard war nie krank gewesen. Aber die Ärzte haben mir versichert, dass so etwas durchaus vorkommen kann. Kerngesund und plötzlich...“

Mutter hielt inne. Aron schaute sie aufmerksam an. Sie wich seinem Blick aus.

„Ich habe Vaters Börsenordner gefunden“, sagte er. „Ein paar Tage vor seinem Tod hat er alle Aktien verkauft und in sichere festverzinsliche Wertpapiere umgeschichtet. Hast du das gewusst?“

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Der Traum»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Der Traum» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Der Traum»

Обсуждение, отзывы о книге «Der Traum» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x