Andreas Kessler - Der Traum

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Es ist niemals zu spät, den Lauf des Lebens zu verändern und die Liebe zu finden, nach der wir alle suchen! Manchmal ist es ein Traum, der uns den Weg dorthin weist.
Aron ist Mitte dreißig und als verlängerter Arm aggressiver Finanzinvestoren für den Personalabbau in seiner Firma zuständig. Um den Job ertragen zu können, unterdrückt er seine Emotionen und flüchtet sich in Passivität.
Da reißt ihn ein Traum aus seiner Lethargie – ein Traum, in dem sein vor 30 Jahren verstorbener Vater bei ihm auftaucht und ein seltsames Hochzeitsfest seine Gefühle durcheinanderwirbelt.
Wie durch Zufall findet er kurz darauf alte Unterlagen seiner Eltern, die in ihm Zweifel aufkommen lassen, ob sein Vater wirklich eines natürlichen Todes gestorben ist, wie seine Mutter immer erzählt hat. Aron begibt sich auf die Suche nach der wahren Geschichte seines Vaters. Dabei lernt er die Lebenskünstlerin Marie kennen, die seinen Vater mehr als nur gut zu kennen schien und die behauptet, schon einmal gelebt zu haben. Und während Aron zu verstehen versucht, wer Marie wirklich ist, wird er mit der Frage konfrontiert, wer er selbst ist und welchen Sinn sein Leben hat. Auf der Suche nach einer Antwort entwickelt er endlich den notwendigen Mut, sich gegen die Finanzinvestoren aufzulehnen und nach der großen Liebe zu greifen, auf die er so lange gewartet hat.

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Schneider erwartete ihn schon. Das Gespräch dauerte keine 30 Minuten und Aron hatte das Gefühl, dass Schneider im Großen und Ganzen zufrieden mit seiner Arbeit war. Kein Wunder, waren es doch Schneiders Ideen, die Aron in seinen Plan übertragen hatte. Aron ärgerte sich, nicht mehr Widerstand geleistet zu haben, aber irgendwie hatte er momentan einfach nicht genug Energie, nicht ausreichend Selbstbewusstsein, um zu kämpfen und seine eigene Vorstellung von dieser Firma gegenüber Schneider und den Investoren zu vertreten. Und er scheute den Konflikt. Wenn er nicht mitspielte, würden sie ihn austauschen und er müsste sich einen anderen Job suchen. Danach stand ihm wirklich nicht der Sinn. Bewerbungen schreiben, Vorstellungsgespräche, die Unsicherheit. Lieber wollte er seine Energie darauf verwenden, endlich eine Partnerin zu finden. Er war schließlich schon 36. Die meisten seiner Freunde waren längst verheiratet und hatten Kinder.

Zurück im Büro ließ sich Aron in seinen Schreibtischstuhl fallen. Er war den Tränen nahe. Warum nur bekam er sein Leben nicht in den Griff? Die Arbeit wuchs ihm über den Kopf, ließ ihn seine Seele verkaufen, und eine Partnerin, bei der er Kraft und Optimismus hätte tanken können, war auch nicht in Sicht. Seit dem unschönen Ende mit Simone war es ihm nicht mehr gelungen, auch nur in die Nähe einer Beziehung zu kommen. Er hatte zu viel Angst vor einer neuerlichen Enttäuschung. Manchmal überlegte er, einfach wegzulaufen, von einem Tag auf den anderen zu verschwinden, wie es ein Schulfreund gemacht hatte. Ab nach Amerika und dort ein neues Leben anfangen. Aber Aron scheute davor zurück, schwerwiegende Entscheidungen zu treffen. Was, wenn er die falsche Entscheidung traf?

Vielleicht geht es heute wenigstens an der Börse aufwärts, dachte er, und loggte sich bei seinem Online-Broker ein. Aber was er da sah, passte zu seiner Stimmung: Alles rot! Die Kurse sackten heute noch weiter durch. Bisher war es ihm trotz aller Bemühungen nicht gelungen, eine positive Rendite an der Börse zu erzielen. Dabei hatte er Betriebswirtschaftslehre studiert, um an Vaters Erfolge anknüpfen zu können. Doch es war anders gekommen. Nach dem Studium hatte er in Frankfurt zwei Jahre bei einer Bank in der Investmentabteilung gearbeitet. Ein Albtraum. Alles, was ihn vorher an der Börse fasziniert hatte, verlor bei diesem Job seinen Glanz. Er musste unter unvorstellbarem Druck arbeiten. Das Kaufen und Verkaufen von Wertpapieren hatte dort nichts von der spielerischen Leichtigkeit, an die er sich bei seinem Vater zu erinnern glaubte. Wenn das Gehalt nicht so unverschämt hoch gewesen wäre, hätte es Aron bei der Bank nicht lange ausgehalten. So aber wartete er, bis ihm sein Chef die Entscheidung über seine Zukunft abnahm und ihm die Kündigung überreichte, aus betrieblichen Gründen, wegen einer Umstrukturierung. Aron wusste es besser. Er hatte einfach nicht den Anforderungen genügt, war ein „Underperformer“ gewesen. Doch er konnte es verschmerzen. Die Finanzbranche war sowieso nicht sein Ding gewesen. Außerdem meinte es das Schicksal gut mit ihm. Keine fünf Tage nach der Kündigung hatte sich eine kleine Personalberatung aus Frankfurt bei ihm gemeldet und ihm einen Job bei einem Mittelständler im Norden Baden-Württembergs angeboten. Weiß der Teufel, wie die ausgerechnet auf ihn gekommen waren, jedenfalls hörte sich das Angebot nicht schlecht an, und da Aron einen neuen Job brauchte, ließ er sich auf ein Vorstellungsgespräch ein.

Und so kam er nach Heidelberg zu Huform, einem Hersteller von Kunststoff-Spritzgießwerkzeugen mit angeschlossener Spritzerei. Der Gründer und Inhaber der Firma, Hubertus Hugenbach, suchte einen neuen Controller. Schon beim ersten Vorstellungsgespräch war Aron begeistert. Hugenbach hatte klare Vorstellungen von seinem Unternehmen und eine sehr menschliche und authentische Ausstrahlung. Sein unternehmerisches Ziel beschrieb er als die Verwirklichung seiner persönlichen Leidenschaft für das Konstruieren von Werkzeugen und die Schaffung von sicheren Dauerarbeitsplätzen mit einem überdurchschnittlichen Einkommen für alle Mitarbeiter. Aron gefiel Hugenbachs menschliche Art auf Anhieb, und so fing er schon am nächsten Tag bei Huform an.

Ein Klopfen an der Tür riss Aron aus seinen Gedanken. Jan, der Produktionsleiter von Huform, kam herein gestürmt und knallte geschäftig seine Unterlagen auf den Besprechungstisch. Jan kam Aron wie gerufen, hatte Schneider ihn doch gebeten, mit Jan über die geplante Produktionsverlagerung nach Malaysia zu sprechen.

„Ich habe das ganze Wochenende an euren Verlagerungsplänen für die Produktion herumgerechnet“, legte Jan los. „Da habt ihr mir ja ein schönes Ei ins Nest gelegt.“

Aron lächelte gequält und bat Jan Platz zu nehmen.

„Ich meine es wirklich ernst“, fuhr Jan fort. „Bei Betrachtung der reinen Primärkosten würde sich ein Umzug sogar lohnen. Und wenn ich diese Zahlen an Schneider weitergebe, dann sind wir im Frühjahr schon in Malaysia.“

Aron schauten seinen Kollegen ungläubig an.

„Keine Sorge, Aron. Die Rechnung sieht nur auf den ersten Blick gut aus. Bei Betrachtung der Folgekosten wendet sich das Blatt. Außerdem sind wir uns ja wohl einig, dass ein Umzug des Werkzeugbaus den endgültigen Tod der Firma Huform bedeuten würde.“

„Die Firma ist an dem Tag gestorben, an dem Hubertus Hugenbach zum letzten Mal mit seinem alten Mercedes vom Hof gefahren ist“, erwiderte Aron. „Was wir jetzt erleben, sind doch nur die Spätfolgen!“

„Aber muss das wirklich so sein?“, fragte Jan. „Sollten wir nicht versuchen, Schneider von der Idee abzubringen, die Produktion zu verlagern?“

„Jan, darüber haben wir doch schon so oft gesprochen. Huform gehört nun mal nicht mehr einem alten verrückten Ingenieur, dessen kompletter Lebensinhalt diese Firma ist. Die Investoren, die dem neuen Inhaber ihr Geld gegeben haben, wollen eine hohe Rendite sehen - und Schneider muss sie liefern. Er steht unter brutalem Druck. Warum sollte er die Produktion nicht nach Asien verfrachten, wenn er damit die Rendite hochhalten kann?“

„Dann lass mich dir meine Berechnung erklären. Wir werden, wenn wir die Werkzeuge in Asien produzieren lassen, zwar geringere Produktionskosten haben, dafür werden die Reklamationen zunehmen. Und dann werden wir die Preise weiter senken müssen, bestimmt um 5 bis 10 Prozent. Da die Produktionskosten nur einen Teil unserer Gesamtkosten ausmachen, aber das weißt du ja besser als ich, reichen 10 Prozent Preisreduktion schon aus, um den ganzen Vorteil der Produktionsverlagerung aufzubrauchen. Und dann kommt noch der Imageverlust hinzu: Huform wird zur Billigmarke! Wir werden weiter Bestandskunden verlieren und die Preise noch weiter senken müssen, um neue Kunden zu gewinnen. Ein Teufelskreis. Ich sage Dir, wir laufen auf den Abgrund zu!“

Aron schwieg. Natürlich hatte Jan Recht. Aron ergriff ja nur deshalb Partei für Schneider, weil er keine Lust hatte, sich mit seinem Chef anzulegen. Eigentlich trauerte auch er den alten Zeiten nach. Unter Hugenbach war die Firma ein Musterbeispiel für Transparenz und Menschlichkeit gewesen. Sicher, Hugenbach hatte viel von seinen Mitarbeitern verlangt. Wer krank feierte, gegen den Ehrencodex der Firma verstieß oder durch sein Verhalten Firmeneigentum oder andere Kollegen schädigte, wurde sofort gefeuert. Dafür hielt Hugenbach gierige Investoren von der Firma fern und schüttete die Gewinne zum großen Teil an die Mitarbeiter aus, und zwar nicht prozentual zum Gehalt oder Lohn, sondern absolut. Jeder Mitarbeiter bekam also die gleiche Summe. Insbesondere für die Arbeiter in der Produktion war das eine tolle Sache. Entsprechend niedrig war die Fluktuation. Die hohe Mitarbeiterzufriedenheit wirkte sich auch positiv auf den Umsatz aus. Die Kunden schätzten die motivierten Mitarbeiter und die transparente Preispolitik von Huform.

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