Andreas Kessler - Der Traum

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Es ist niemals zu spät, den Lauf des Lebens zu verändern und die Liebe zu finden, nach der wir alle suchen! Manchmal ist es ein Traum, der uns den Weg dorthin weist.
Aron ist Mitte dreißig und als verlängerter Arm aggressiver Finanzinvestoren für den Personalabbau in seiner Firma zuständig. Um den Job ertragen zu können, unterdrückt er seine Emotionen und flüchtet sich in Passivität.
Da reißt ihn ein Traum aus seiner Lethargie – ein Traum, in dem sein vor 30 Jahren verstorbener Vater bei ihm auftaucht und ein seltsames Hochzeitsfest seine Gefühle durcheinanderwirbelt.
Wie durch Zufall findet er kurz darauf alte Unterlagen seiner Eltern, die in ihm Zweifel aufkommen lassen, ob sein Vater wirklich eines natürlichen Todes gestorben ist, wie seine Mutter immer erzählt hat. Aron begibt sich auf die Suche nach der wahren Geschichte seines Vaters. Dabei lernt er die Lebenskünstlerin Marie kennen, die seinen Vater mehr als nur gut zu kennen schien und die behauptet, schon einmal gelebt zu haben. Und während Aron zu verstehen versucht, wer Marie wirklich ist, wird er mit der Frage konfrontiert, wer er selbst ist und welchen Sinn sein Leben hat. Auf der Suche nach einer Antwort entwickelt er endlich den notwendigen Mut, sich gegen die Finanzinvestoren aufzulehnen und nach der großen Liebe zu greifen, auf die er so lange gewartet hat.

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Als sich seine Augen an die Dunkelheit gewöhnt hatten, erschrak er. Keine zwei Meter von ihm entfernt stand eine Frau. Sie schien geweint zu haben, denn ihre ungewöhnlich großen Augen glänzten feucht. Ein tiefes Gefühl der Zuneigung erfasste ihn und er streckte die Hand nach ihr aus. Im gleichen Moment traf ihn ein heftiger Windstoß von hinten und ließ die Haare der Frau aufwehen. Irritiert drehte er sich nach dem Fenster um. Es war geschlossen, aber die Verglasung fehlte und kalte Luft strömte herein. Aron wandte seinen Blick zurück zu der Stelle, an der eben der Wind die Haare dieser wunderschönen Frau erfasst hatte. Halluzinierte er? Verstört schaute er sich um. Hier war niemand. Aron stürzte zurück in den Festsaal, aber auch dort war keine Menschenseele zu sehen. Er war vollkommen allein.

In dem Moment überkam ihn ein so unbeschreibliches Gefühl der Trostlosigkeit, dass er die Tränen nicht länger zurückhalten konnte. Sein Oberkörper begann zu beben und all sein Schmerz brach aus ihm heraus, rann über seine Wangen und tropfte auf den Boden.

Er schluchzte noch, als ein elektronischer Ton an sein Ohr drang, zunächst leise, dann immer eindringlicher und lauter. Das Geräusch schien aus einer anderen Welt zu kommen. Für einen Moment wusste er nicht, wo er war, doch dann begriff er.

3.12.2011: Die Kiste

Mit der linken Hand tastete Aron nach seinem Wecker. Der schreiende Alarm verstummte. Zögernd schlug er die Augen auf. Mit Erleichterung erblickte er das fahle Licht der Stadt, das wie gewohnt durch den dunkelblauen Vorhang schimmerte. Er war zu Hause, nicht im Hotel.

Aron setzte sich auf. Was war das für ein Traum? Das Herz schlug ihm immer noch bis zum Hals. Sein Körper vibrierte. Hatte er wirklich geweint? Aron berührte mit den Fingerspitzen sein Gesicht. Es war feucht.

Vor seinem inneren Auge sah er wieder diese Frau, sah die Tränen in ihren Augen und wie ihr Haar aufwehte. Für einen Moment glaubte er, wirklich dort gewesen zu sein, in diesem Hotel. Natürlich war das unmöglich, und doch ließen ihn die Bilder nicht los, als wollten sie ihn zurückziehen in ihre Welt, die Welt der Erinnerungen. Erinnerungen an Dinge, die gewesen sind, an Dinge, die sein werden oder an Dinge, die hätten sein können. Aron versuchte das seltsame Gefühl abzuschütteln. Er war kein Träumer! Es wurde Zeit aufzustehen. Also riss er sich zusammen und ging ins Bad.

Im Spiegel blickte ihn ein verheult und abgekämpft aussehender Mann in den Dreißigern mit verstrubbelten Haaren trostlos an. Ihm gefiel überhaupt nicht, was er da sah. War das wirklich Aron Breuer? Er spritzte sich Wasser ins Gesicht und wusch die Tränen fort. Mit den nassen Händen fuhr er sich durch die vollen braunen Haare und strich sie sorgsam zurück. Schon besser, dachte er, während er im Spiegel das Ergebnis betrachtete.

Sein Vater kam ihm in den Sinn. Er hatte ebensolche Haare gehabt, stets ordentlich zurückgekämmt. Von ihm hatte er auch die braunen Augen geerbt. Seltsam, dachte er. Obwohl Vater seit 30 Jahren tot war, fiel es ihm nicht schwer, das Gesicht im Spiegel mit dem Gesicht des Mannes abzugleichen, den er eben im Traum gesehen hatte. Oder stammte seine Erinnerung von alten Fotos, von Bildern aus einem zerzausten Album, das jahrelang auf dem Nachttisch seiner Mutter gelegen hatte? Aron war immer stolz darauf gewesen, dem Mann auf den Fotos ähnlich zu sehen. Er war froh darüber, den dunklen Teint seines Vaters und nicht die fast durchsichtige Blässe und die farblosen grauen Augen seiner labilen Mutter geerbt zu haben. Der einzige Schönheitsfehler in seinem ebenmäßigen, fast mädchenhaft anmutenden Gesicht, war die seltsame Verwachsung, die an seiner rechten Schläfe prangte. Eine kleine Mulde, als hätte ihm der Teufel im Mutterleib den Daumen auf den noch weichen und formbaren Knochen gedrückt. Es war eigenartig, aber Aron glaubte an diesem Morgen an jener Stelle ein Pochen zu spüren. Vorsichtig berührte er mit dem Zeigefinger die Mulde. Ein jäher Schreck durchfuhr ihn. Er starrte auf sein Spiegelbild, die Hand an der Schläfe, als richtete er eine Waffe gegen sich selbst. Das Pochen wurde heftiger. Schnell nahm er die Hand herunter. Das pulsierende Gefühl ließ schlagartig nach, aber sein Herz raste.

War es wirklich der Traum, der ihn so aus der Fassung brachte, oder stand er kurz davor, in eine Krise zu stürzen? Vielleicht sollte er heute lieber zu Hause bleiben und sich ausruhen, dachte er, während er nach seinem Rasierapparat griff. Es war Samstag und eigentlich wollte er früh ins Büro fahren, um den Kostensenkungsplan für die Geschäftsführung fertigzustellen. Keine gute Idee, entschied er. Er würde den Tag lieber ruhig angehen und sich schonen. Das war er seinem Körper schuldig.

Mit diesem Entschluss beruhigte sich sein Herzschlag und er begann mit der Rasur.

Als Aron kurz darauf am Frühstückstisch saß und gerade in sein Toastbrot beißen wollte, schrillte das Telefon. Er warf einen Blick auf das Display. Mutter. Kurz überlegte er, sie auf den Anrufbeantworter umzuleiten, doch dann irritierte ihn die Uhrzeit des Anrufs. Mutter rief nie vor acht an. Also hob er ab.

„Hallo Mutter.“

„Guten Morgen Aron.“

Für einen Moment war es still in der Leitung. Aron beschlich ein ungutes Gefühl.

„Ist etwas passiert?“, fragte er.

„Ich suche das rote Fotoalbum, du weißt schon, das mit den Hochzeitsfotos.“

Das zerzauste alte Album! Genau an dieses Album hatte er vor zehn Minuten gedacht.

„Ich könnte heulen, Aron. Ich finde es nicht. Es ist weg.“

„Mutter, bitte! Du weißt genau, dass es dir nicht gut tut, an Vater zu denken.“

„Reg dich nicht auf, Aron! Es ist alles in Ordnung. Ich will nur wissen, wo das Album ist. Es kann doch nicht weg sein.“

„Natürlich kann es nicht weg sein.“

„Ich habe jeden Winkel abgesucht. Es ist nicht hier.“

„Warum ist das denn auf einmal so wichtig? Du solltest dich wirklich nicht mit dem alten Kram belasten.“

„Ich hatte einen Traum.“

Kurz war es still in der Leitung. „Was für einen Traum?“, fragte er irritiert.

„Ich habe von meiner Hochzeit geträumt. Das ist doch wohl ein Grund, die Fotos rauszusuchen.“

Aron dachte an seinen eigenen Traum. Eigenartiger Zufall.

„Kann es sein, dass das Album bei dir ist?“, fragte Mutter.

„Keine Ahnung. Gesehen habe ich es nicht. Wenn, dann ist es irgendwo im Keller, bei dem Kram, den ich aus unserer Kölner Wohnung mitgenommen habe.“

„Bitte sieh nach, Aron!“

„Mach ich, wenn ich das nächste Mal im Keller bin.“

„Bitte mache es heute! Es ist mir wirklich wichtig.“

Aron seufzte, versprach aber, nachher runter in den Keller zu gehen. Es war besser, Mutter keinen Grund zu liefern, sich aufzuregen.

„Ich muss jetzt aufhören, Mutter. Mein Toastbrot wird kalt. Ich ruf dich nachher an, wenn ich im Keller war.“

Mutter schwieg.

„Ist noch was?“, fragte er leicht genervt.

„Habe ich dir etwas getan, Aron?“

Aron zögerte. „Nein, was sollst du mir getan haben?“

„Dein Vater hat mich im Traum gefragt, ob ich mich bei dir entschuldigt habe.“

„Entschuldigt? Für was?“

„Ich weiß es nicht. Es war während der Hochzeitsfeier. Er fragte mich, ob ich dich um Verzeihung gebeten habe. Ich dachte: seltsam, du bist doch noch in meinem Bauch. Dann bin ich aufgewacht.“

„Mach dir keine Gedanken, Mutter. Es war nur ein Traum.“

Mutter zögerte. „Ja, es war nur ein Traum, aber irgendwie hat er mir Angst gemacht. Ich habe ein richtig schlechtes Gefühl jetzt. Ist alles in Ordnung zwischen uns?“

Aron wurde mulmig. Mutter schien kurz vor einem neuen Depressionsschub zu stehen, vielleicht war sie bereits mittendrin. Er musste dringend ihren Arzt anrufen.

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