Andreas Kessler - Der Traum

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Es ist niemals zu spät, den Lauf des Lebens zu verändern und die Liebe zu finden, nach der wir alle suchen! Manchmal ist es ein Traum, der uns den Weg dorthin weist.
Aron ist Mitte dreißig und als verlängerter Arm aggressiver Finanzinvestoren für den Personalabbau in seiner Firma zuständig. Um den Job ertragen zu können, unterdrückt er seine Emotionen und flüchtet sich in Passivität.
Da reißt ihn ein Traum aus seiner Lethargie – ein Traum, in dem sein vor 30 Jahren verstorbener Vater bei ihm auftaucht und ein seltsames Hochzeitsfest seine Gefühle durcheinanderwirbelt.
Wie durch Zufall findet er kurz darauf alte Unterlagen seiner Eltern, die in ihm Zweifel aufkommen lassen, ob sein Vater wirklich eines natürlichen Todes gestorben ist, wie seine Mutter immer erzählt hat. Aron begibt sich auf die Suche nach der wahren Geschichte seines Vaters. Dabei lernt er die Lebenskünstlerin Marie kennen, die seinen Vater mehr als nur gut zu kennen schien und die behauptet, schon einmal gelebt zu haben. Und während Aron zu verstehen versucht, wer Marie wirklich ist, wird er mit der Frage konfrontiert, wer er selbst ist und welchen Sinn sein Leben hat. Auf der Suche nach einer Antwort entwickelt er endlich den notwendigen Mut, sich gegen die Finanzinvestoren aufzulehnen und nach der großen Liebe zu greifen, auf die er so lange gewartet hat.

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Diese Depotumschichtung irritierte Aron. Hatte Vater seinen Tod vorhergesehen? Unwahrscheinlich, denn Mutter hatte nie den Verdacht geäußert, Vater könnte sich das Leben genommen haben.

Er zog den Ordner „Börse 79-80“ aus der Kiste und blätterte die Depotlisten durch. Ausschließlich Aktien. Warum hatte Vater kurz vor seinem Tod plötzlich den Aktien abgeschworen und sichere Zinspapiere ins Depot gelegt, die er vorher niemals angerührt hatte? Befürchtete er einen Börsencrash? Er würde Mutter danach fragen müssen.

Aron räumte jetzt die gesamte Kiste aus. Ganz unten fand er einen Ordner mit der Aufschrift „Krankenversicherung Gerhard“ und begann sofort, ihn von hinten durchzublättern. Ohne lange suchen zu müssen, fand er einen Obduktionsbericht zum Tod seines Vaters. Der Bericht besagte, dass die Obduktion polizeilich veranlasst worden war, um ein Tötungsdelikt oder einen Selbstmord durch Gifteinnahme auszuschließen. Tatsächlich wurden bei der Obduktion keine Anzeichen für einen gewaltsamen Tod oder eine Vergiftung gefunden. Allerdings schieden auch ein Schlaganfall oder sonstige Gesundheitsbeeinträchtigungen als Todesursache aus. Der Autor des Berichts kam daher zu dem Schluss, dass Gerhard Breuer an einem Herzstillstand unbekannter Genese gestorben war.

Deshalb also hatte sich Mutter so lange mit Vaters Todesursache beschäftigt, dachte Aron, und verspürte zum ersten Mal in seinem Leben Lust darauf, mit Mutter über Vaters Tod zu sprechen.

Aron begann den Ordner von vorne durchzublättern. Zwischen langweiligen Versicherungsdokumenten fand er einen Unfallbericht, der seine Aufmerksamkeit erregte. Vater war in einen Verkehrsunfall verwickelt gewesen und dabei offensichtlich so schwer verletzt worden, dass er ins Krankenhaus eingeliefert werden musste. Noch an der Unfallstelle waren schwere Schnittwunden und mehrere Knochenbrüche diagnostiziert worden. Davon hatte Mutter nie etwas erzählt, wunderte sich Aron. Sie musste doch vollkommen aufgelöst gewesen sein, nach so einem Unfall.

Aron blätterte weiter. Als nächstes war eine Rechnung der Unfallklinik abgeheftet. Er sah sich die darauf vermerkten Positionen genauer an: Desinfektion von Wunden, Röntgenaufnahmen vom rechten Schien- und Wadenbein, Kniegelenk und Oberschenkel sowie eine Nacht im Krankenhaus zur Überwachung.

Jetzt verstand Aron, warum Mutter der Sache keine große Bedeutung beigemessen hatte. Vater war nur eine Nacht im Krankenhaus gewesen und schon am nächsten Tag ohne größere Verletzungen nach Hause geschickt worden. Aron zögerte. Da stimmte doch etwas nicht. Der Unfallbericht und die Krankenhausrechnung passten nicht zusammen. Bei schweren Schnittverletzungen hätten die Wunden genäht werden müssen. Mehrfache Knochenbrüche hätten zu einer Operation, mindestens aber zu einer Rechnung über das Eingipsen von Körperteilen geführt.

Aron blätterte weiter und fand einen ausführlichen Arztbericht. Gerhard Breuer wurde am 12.1.1977 um 16:15 Uhr bewusstlos und mit stark blutenden Schnittwunden an Kopf und Armen und einem mehrfach stark deformierten rechten Bein in die Unfallklinik eingeliefert. Die Blutungen wurden sofort gestillt und Gerhard Breuer für eine Bein-OP vorbereitet. Weiter wurde berichtet, dass Gerhard Breuer noch auf dem Weg in die Anästhesie aufwachte und sofort Angaben zum Unfallhergang machen konnte. Da er nicht über Schmerzen klagte, wurde er ohne Betäubung zunächst zum Röntgen gebracht, was jedoch keinen auffälligen Befund ergab. Der Verdacht auf mehrfachen Beinbruch konnte nicht bestätigt werden. Die Schnittwunden mussten nicht genäht werden, da eine außergewöhnlich schnelle Wundheilung eingesetzt hatte, die das Gewebe schon mehrere Stunden nach dem Unfall fast vollständig verschloss. Gerhard Breuer wurde am nächsten Morgen entlassen. Eine Nachuntersuchung des Beines einen Monat später ergab ebenfalls keinen Befund. Der Bericht schloss mit der Feststellung, dass Gerhard Breuer über eine außergewöhnlich gute Wundheilung verfüge.

Aron blätterte weiter. Er fand ein Schreiben der Unfallklinik, in dem sein Vater aufgefordert wurde, sich einer allgemeinen Körperfunktionsanalyse zu unterziehen. Als Grund wurde eine deutschlandweit durchgeführte, breit angelegte Forschungsarbeit zum Thema „Stärkung der Selbstheilungskräfte“ genannt, für die Gerhard Breuer aus statistischen Gründen ausgewählt worden sei. Es folgten zwei weitere Schreiben, in denen sein Vater immer eindringlicher aufgefordert wurde, an der Untersuchung teilzunehmen. Alle Schreiben waren von Professor Dr. Herbert E. Blasius unterzeichnet. Offensichtlich hatte Vater auf diese Schreiben nicht reagiert, denn in einem dritten Schreiben wurde als Alternative für eine Untersuchung um die Entbindung von der Schweigepflicht gegenüber einem Fachärztegremium gebeten, damit sein Fall im Expertenkreis analysiert werden könne.

Auf der nächsten Seite fand Aron ein Antwortschreiben seines Vaters, in dem er zwar die Entbindung von der Schweigepflicht für das Fachgremium erteilte, gleichzeitig aber für den Fall eines Missbrauchs oder einer weiteren Belästigung die Einschaltung eines Anwalts ankündigte. Weiter fand Aron keine Unterlagen zu dem Unfall, nur die abschließende Abrechnung mit der Krankenkasse.

Aron klappte den Ordner zu und setzte sich aufs Sofa. Er musste nachdenken. Dafür, dass er nur ein paar alte Unterlagen durchgeblättert hatte, war er auf ziemlich viele merkwürdige Dinge gestoßen. Insbesondere die signifikante Depotumschichtung kurz vor Vaters Tod, in Kombination mit einer mehr oder weniger ungeklärten Todesursache, gefiel Aron gar nicht. Auch die Geschichte mit dem Unfall erschien ihm unklar.

Je länger er über die Unterlagen nachdachte, desto unbehaglicher fühlte er sich. Vielleicht sollte er zu Mutter nach Köln fahren und mit ihr reden. Weihnachten stand vor der Tür und ein Besuch war sowieso längst überfällig. Aron griff zum Telefon und wählte ihre Nummer. Mutter freute sich hörbar über seinen Rückruf. Noch mehr freute sie sich über seine Ankündigung, nächstes Wochenende nach Köln zu kommen und das Fotoalbum mitzubringen. Auch Aron freute sich, und das war neu. Er hätte es nicht genau erklären können, aber irgendetwas in seiner Einstellung zu Mutter begann sich kaum merklich zu verändern.

5.-9.12.2011: Huform

Es regnete, als sich Aron am Montag mit seinem kleinen Firmenwagen in den morgendlichen Berufsverkehr einreihte. Ein eher ungewöhnliches Wochenende lag hinter ihm. Weder hatte er an seinem Kostensenkungsplan gearbeitet, noch war er in die Firma gefahren, um seine Post durchzusehen und die Ablage zu erledigen, so wie er es sonst am Samstag zu tun pflegte. Er hatte am Wochenende einfach gar nicht an die Firma gedacht. Umso heftiger traf ihn seine Unlust, als er die Schranke zum Firmengelände der Huform GmbH passierte und den großen SUV von Peter Schneider auf dem Parkplatz mit dem Schild „Geschäftsführung“ neben dem Eingang des Verwaltungsgebäudes stehen sah. Aron hatte sich Schneider wie jeden Morgen möglichst weit weg gewünscht, auf einer Asienreise oder noch viel weiter weg, auf dem Mond zum Beispiel.

Im ersten Stock stieg ihm Kaffeeduft in die Nase. Arons beste Mitarbeiterin, Bettina Lange, genannt Betti, war schon da. Aron mochte Betti. Die stellvertretende Finanzchefin gehörte zu den dienstältesten Angestellten von Huform, obwohl sie noch keine vierzig Jahre alt war. Aron hielt einen Smalltalk mit ihr, nahm sich Kaffee und ging dann in sein Büro. Er schaltete den Rechner ein. Normalerweise war das der Moment, in dem er sich überlegte, wie er den Tag angehen wollte. Doch heute konnte er sich nicht konzentrieren. Er blickte auf den noch schwarzen Bildschirm und wartete gedankenlos darauf, dass die Eingabemaske für das Passwort erschien. Ihm war nicht nach Arbeiten zumute. Und dann kam auch noch Betti mit einer schlechten Nachricht herein. Schneider habe angerufen und wolle ihn bis spätestens halb neun sehen. Klar, dachte Aron, nächste Woche muss Schneider den Investoren seinen Rationalisierungsplan vorstellen. Und wer macht die Vorarbeit? Natürlich er, Aron, der Finanzchef von Huform. Dafür war er auch Prokurist und inoffizieller Stellvertreter des Geschäftsführers. Offiziell hatte Schneider das zwar nie bestätigt, aber er war der einzige Mitarbeiter mit Prokura und bei allen schwierigen Angelegenheiten Schneiders Ansprechpartner Nummer eins. Prokurist, Finanzchef und Assistent der Geschäftsleitung. Logisch, dass er für den Kostensenkungsplan zuständig war. Und jetzt wird Schneider nervös und will den Zwischenstand wissen, dachte Aron, während er seine Unterlagen zusammensuchte. Dann machte er sich auf den Weg in den zweiten Stock.

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