Andreas Kessler - Der Traum

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Es ist niemals zu spät, den Lauf des Lebens zu verändern und die Liebe zu finden, nach der wir alle suchen! Manchmal ist es ein Traum, der uns den Weg dorthin weist.
Aron ist Mitte dreißig und als verlängerter Arm aggressiver Finanzinvestoren für den Personalabbau in seiner Firma zuständig. Um den Job ertragen zu können, unterdrückt er seine Emotionen und flüchtet sich in Passivität.
Da reißt ihn ein Traum aus seiner Lethargie – ein Traum, in dem sein vor 30 Jahren verstorbener Vater bei ihm auftaucht und ein seltsames Hochzeitsfest seine Gefühle durcheinanderwirbelt.
Wie durch Zufall findet er kurz darauf alte Unterlagen seiner Eltern, die in ihm Zweifel aufkommen lassen, ob sein Vater wirklich eines natürlichen Todes gestorben ist, wie seine Mutter immer erzählt hat. Aron begibt sich auf die Suche nach der wahren Geschichte seines Vaters. Dabei lernt er die Lebenskünstlerin Marie kennen, die seinen Vater mehr als nur gut zu kennen schien und die behauptet, schon einmal gelebt zu haben. Und während Aron zu verstehen versucht, wer Marie wirklich ist, wird er mit der Frage konfrontiert, wer er selbst ist und welchen Sinn sein Leben hat. Auf der Suche nach einer Antwort entwickelt er endlich den notwendigen Mut, sich gegen die Finanzinvestoren aufzulehnen und nach der großen Liebe zu greifen, auf die er so lange gewartet hat.

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Aron dachte einen Moment nach. Das war wirklich eine interessante Frage.

„Nichts ist anders an ihnen“, sagte er schließlich. „Es ist einfach nur Zufall. Oder Schicksal. Nenne es, wie du willst.“

„Da muss ich widersprechen. Die Menschen können durch ihr eigenes Tun ihr Schicksal jederzeit beeinflussen. Entscheidend ist die Qualität ihrer Gedanken. Ändert ein Mensch seine Gedanken, ändert sich auch sein Schicksal. Wenn du also glaubst, es sei dein Schicksal, deine Ziele nicht zu erreichen, dann wirst du sie auch nicht erreichen. Beschließt du aber, dass du von nun an deine Ziele erreichen wirst, und machst dich mit festem Glauben an die Arbeit, dann ändert sich dein Schicksal und du wirst deine Ziele erreichen. Das nennt man ’sich selbst erfüllende Prophezeiung’. Schon mal gehört?“

Aron spürte, dass ein Hauch Wahrheit in ihren Worten lag, er ärgerte sich aber über ihre Besserwisserei und suchte nach Argumenten, ihr zu widersprechen. Da ihm nichts einfiel, ging er zum Gegenangriff über. Bestimmt lief in ihrem Leben auch nicht alles so perfekt ab. Klugscheißern war es ja oft selbst nicht vergönnt, die Früchte ihrer Klugheit zu ernten.

„In der Theorie hört sich das ja alles toll an, Marie, aber so einfach ist es in der Praxis nicht. Schau dich doch selbst an. Du schuftest für kleines Geld in der Kneipe und musst in der Spielbank dein Glück versuchen. Das ist doch bestimmt nicht dein Traumleben, oder?“

Marie schaute Aron mit einem entwaffnenden Lächeln an. „Klar läuft bei mir auch nicht immer alles nach Wunsch. Ich wollte mich auch nicht als großes Vorbild hinstellen.“

„Und es fällt mir noch etwas ein, das deiner These widerspricht. Wenn du Recht hättest und jeder könnte mit seinen Gedanken sein Leben und sein Schicksal steuern, wie er es wünscht, warum gibt es dann so viele unglückliche Lebensläufe? Wollen die Menschen nicht, dass es ihnen besser geht? Wünschen sie sich Unglück?“

„Gute Frage, Aron. Das wüsste ich auch gerne. Ich kann ja immer nur für mich sprechen. Aber wenn ich Menschen zuhöre, deren Leben schwierig oder sogar problematisch verläuft, dann könnte man schon auf den Gedanken kommen, dass sie nur ihre eigenen Ängste und Befürchtungen leben und im tiefsten Inneren glauben, es nicht besser zu verdienen.“

„Das ist ziemlich hart, was du da sagst. Meinst du, die Kinder in Afrika, die nichts zu essen und zu trinken haben, sterben, weil sie nicht daran glauben, etwas Besseres zu verdienen?“

„Noch eine sehr gute Frage, und ehrlich gestanden habe ich darauf keine einfache Antwort. Es ist ein abendfüllendes Thema. Darüber sollten wir noch mal sprechen, wenn wir uns besser kennengelernt haben.“

Aron wandte sich seinem Weinglas zu. Er brauchte einen Moment, um sich darüber klar zu werden, wie er das Gespräch weiter gestalten wollte. Auch Marie schien nichts gegen eine Pause zu haben, denn sie drehte sich zur Seite und griff nach ihrem Glas.

Er spürte Müdigkeit in sich aufsteigen. Der Abend neigte sich dem Ende zu und sie hatten noch kein Wort über seinen Vater gewechselt. Es wurde langsam Zeit. Ohne lange nachzudenken, fragte er: „Woher kennst du eigentlich meinen Vater?“

Zunächst sah es so aus, als wollte sie seine Frage ignorieren, denn sie wendete ihren Blick nicht von dem Spiegel hinter der Bar ab. Dann drehte sie den Barhocker wieder in seine Richtung und sagte: „Das ist nicht ganz einfach zu sagen. Mein erstes Gespräch mit Gerhard Breuer hatte ich mit 11 Jahren auf dem Weg zur Schule. Wir haben uns auf halber Strecke getroffen und er hat mich bis zum Schultor begleitet. Das haben wir dann beibehalten und uns regelmäßig verabredet.“

„Wie bitte?“, entgegnete Aron überrascht. „Wie kam mein Vater dazu, dich zur Schule zu begleiten?“

„Wir haben uns einfach gut verstanden.“

„Aber warum denn? Er war doch mindestens zwanzig Jahre älter als du!“

„Warum soll sich ein junges Mädchen nicht mit einem älteren Mann verstehen?“

Aron überging ihre Frage. „Aber wie habt ihr euch denn kennengelernt? Auf dem Schulweg spricht man doch nicht einfach mit einem erwachsenen Mann. Das hat dir deine Mutter doch bestimmt verboten.“

„Natürlich hat sie mir das verboten, aber mit Gerhard war es etwas anderes. Immerhin war er in Köln wegen seiner Kindergeschichten relativ bekannt, da gab es einen Vertrauensvorschuss.“

„Und wie ging es dann weiter mit euch?“

„Wir haben uns so oft getroffen, wie es nur irgendwie möglich war, ohne dass sein Familienleben beeinträchtigt wurde.“

„Was habt ihr gemacht, wenn ihr euch getroffen habt?“

„Wir haben uns unterhalten.“

„Über was spricht eine Elfjährige mit einem über Dreißigjährigen?“

„Über die Menschen und das Leben. Eines Tages werde ich ein Buch darüber schreiben.“

„Aber du warst doch noch ein Kind.“

„Aber ein Kind mit vielen Interessen. Wir waren sofort auf einer Wellenlänge. Es gab so viel zu lernen von deinem Vater.“

„Sonst habt ihr nichts getan? Nur geredet?“

„Nur geredet!“

„Wirklich?“

„Aron, hältst du deinen Vater für pädophil?“

„Natürlich nicht! Aber ganz normal ist es auch nicht, wenn sich ein Dreißigjähriger mehrmals pro Woche heimlich mit einer Elfjährigen trifft.“

Marie lachte. „Ja, das ist wirklich nicht normal, aber erstens haben wir das nicht heimlich getan, deine Mutter wusste nämlich, dass wir uns treffen. Und zweitens haben wir uns einfach gut verstanden. Das haben meine Eltern gespürt, und auch deine Mutter hat, glaube ich jedenfalls, nach anfänglichem Misstrauen keine Bedenken gegen unsere Freundschaft gehabt.“

„Was weißt du über Vaters Tod?“

„Aron, ich will nicht unhöflich sein, aber möchtest du wirklich dieses sensible Thema jetzt noch mit mir besprechen? Ehrlich gestanden bin ich ziemlich müde. Lass uns den Abend für heute beenden. Wir können uns bald wieder treffen und weiterreden.“

Aron überlegte. So richtig passte es ihm nicht, das Thema zu vertagen.

„Marie, du kannst mich jetzt nicht einfach so hier sitzen lassen, ohne mir zu sagen, was du über Vaters Tod weißt. Vielleicht ist dir nicht bewusst, wie wichtig das Thema für meine Familie ist. “

„Doch, natürlich. Der plötzliche Tod eines Menschen ist immer ein einschneidendes Erlebnis für die Familie. Aber was soll ich dazu beitragen? Ist es nicht sinnvoller, wenn du darüber mit deiner Mutter sprichst?“

„Das habe ich schon, aber hinterher bin ich mit mehr Fragen als Antworten dagestanden.“

„Lass uns beim nächsten Mal darüber sprechen. Das ist kein Thema für ein paar Minuten.“

Aron zögerte. Er war mit so vielen Fragen zu diesem Treffen gekommen, und jetzt war es ganz anders verlaufen als erwartet. Antworten hatte er jedenfalls keine erhalten.

Marie erhob sich und Aron beschloss, nicht weiter nachzubohren. Er war selbst müde und freute sich auf sein Bett. Morgen hatte er einen harten Tag vor sich.

Sie bezahlten die Getränke und lösten ihre Chips ein. Während sie an der Garderobe auf ihre Mäntel warteten, fragte Marie: „Wollen wir nächste Woche weiterreden?“

„Gerne“, antwortete er. „Was schlägst du vor?“

„Am Dienstag arbeite ich ausnahmsweise nachmittags. Wir könnten abends in der Altstadt etwas essen gehen, sagen wir um halb sieben. Ginge das bei Dir?“

Ohne zu zögern schlug Aron ein. Er versprach, sie am Dienstag in der Wax-Bar abzuholen.

Kurz darauf saß er in seinem Wagen und fuhr mit dem Gefühl nach Hause, den Abend mit der sicherlich attraktivsten, gleichzeitig aber auch mysteriösesten Frau verbracht zu haben, die er je kennengelernt hatte.

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