Andreas Kessler - Der Traum

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Es ist niemals zu spät, den Lauf des Lebens zu verändern und die Liebe zu finden, nach der wir alle suchen! Manchmal ist es ein Traum, der uns den Weg dorthin weist.
Aron ist Mitte dreißig und als verlängerter Arm aggressiver Finanzinvestoren für den Personalabbau in seiner Firma zuständig. Um den Job ertragen zu können, unterdrückt er seine Emotionen und flüchtet sich in Passivität.
Da reißt ihn ein Traum aus seiner Lethargie – ein Traum, in dem sein vor 30 Jahren verstorbener Vater bei ihm auftaucht und ein seltsames Hochzeitsfest seine Gefühle durcheinanderwirbelt.
Wie durch Zufall findet er kurz darauf alte Unterlagen seiner Eltern, die in ihm Zweifel aufkommen lassen, ob sein Vater wirklich eines natürlichen Todes gestorben ist, wie seine Mutter immer erzählt hat. Aron begibt sich auf die Suche nach der wahren Geschichte seines Vaters. Dabei lernt er die Lebenskünstlerin Marie kennen, die seinen Vater mehr als nur gut zu kennen schien und die behauptet, schon einmal gelebt zu haben. Und während Aron zu verstehen versucht, wer Marie wirklich ist, wird er mit der Frage konfrontiert, wer er selbst ist und welchen Sinn sein Leben hat. Auf der Suche nach einer Antwort entwickelt er endlich den notwendigen Mut, sich gegen die Finanzinvestoren aufzulehnen und nach der großen Liebe zu greifen, auf die er so lange gewartet hat.

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„Marie, du bist sensationell! Wie machst du das?“

Aron war vollkommen aufgelöst. Die anderen Gäste schauten schon zu ihnen herüber. Marie ermahnte ihn, sich zu beruhigen.

„Bleib cool, Aron. Es geht alles mit rechten Dingen zu. Ich habe einfach ein gutes System. Es ist unfehlbar.“

„Was für ein System?“ Aron war immer noch ziemlich aufgeregt. „Marie, bitte, sag mir, wie du das machst!“

„Finde dich einfach damit ab, dass ich die Zahlen vorhersagen kann. Eine tolle Gabe, nicht wahr?“

Aron musste sich beruhigen und nachdenken. Konnte es wirklich sein, was er da eben gesehen hatte? Er schaute sich im Raum um. Ist es möglich, dass hier mit falschen Karten gespielt wird, fragte er sich. Könnte es sein, dass Marie die gesamte Zahlenfolge der Tische kennt oder der Croupier ihr die Zahl vorher anzeigt? Das wäre ja kriminell! Er blickte Marie an. Wie eine von der Mafia sah sie nicht aus.

„Marie, wenn du mir deinen Trick nicht verrätst, dann muss ich davon ausgehen, dass hier mit falschen Karten gespielt wird“, sagte er in einem fast ärgerlichen Ton, der ihm im selben Moment auch schon leid tat.

„Willst du mir drohen?“, fragte Marie belustigt.

„Natürlich nicht, aber bitte versetze dich in meine Lage. Was würdest du denn denken, an meiner Stelle?“

„Ich würde denken, dass du einen Trick gefunden hast, die Zahlen zu erkennen, bevor andere sie sehen können.“

Aron dachte einen Moment über das Gesagte nach. Dann fragte er: „Kannst du die Zeit verändern? Hast du so was wie eine Zeitmaschine, die es dir erlaubt, eine Minute in die Zukunft zu schauen?“

Aron fand die Idee originell, auch wenn er sie aus einem alten Kinofilm geklaut hatte. Marie lachte. „Ja, das wäre eine tolle Sache, aber die Zeit kann ich leider noch nicht verändern. Vielleicht gelingt mir das eines Tages.“

„Jetzt mal im Ernst, Marie. Du spielst doch nicht etwa mit den Croupiers ein falsches Spiel? In so etwas möchte ich nicht hineingezogen werden. Falls das der Fall ist, sag es mir bitte. Dann gehe ich lieber und wir treffen uns morgen in Heidelberg und reden weiter.“

„So ein Quatsch, Aron. Das glaubst du doch nicht wirklich.“

„Natürlich glaube ich das nicht, aber ein bisschen unheimlich bist du mir jetzt schon. Oder bist du eine Hellseherin?“

„Na ja, vielleicht bin ich wirklich so etwas wie eine Hellseherin. Aber wenn man es mal ganz nüchtern betrachtet, ist es doch gar nicht so verwunderlich, dass ich die Zahlen vorhersagen kann.“

„Warum das? Ich finde es sensationell. Ich kenne niemand, der so etwas kann. Und wenn es jemand gäbe, dann wäre diese Person längst auf den Cayman Islands - oder an sonst einem Ort, wo man sein Geld verstecken kann.“

Marie schmunzelte und Aron fuhr fort: „Jedenfalls würde diese Person nicht in Heidelberg wohnen und sich in der Kneipe abrackern. Da stimmt doch etwas nicht! Deine Geschichte ist unglaubwürdig!“

„Für dich vielleicht, weil du dir nicht vorstellen kannst, dass es Menschen gibt, die es nicht aufs Geld abgesehen haben. Aber mich interessiert Geld nicht. Ich interessiere mich für die Menschen und die Gesetze des Universums.“ Marie fiel es sichtlich schwer, ernst zu bleiben bei dieser Aussage. Auch Aron musste grinsen.

Dann verschwand das Lächeln wieder aus ihrem Gesicht und sie fuhr fort: „Aber mal ehrlich, Aron. Um Geld geht es mir nicht im Leben. Davon habe ich immer genau so viel, wie ich brauche. Dafür tue ich nichts, worauf ich keine Lust habe. Und die Gesetze des Universums beschäftigen mich wirklich, und dich sollten sie auch interessieren, jedenfalls wenn du dahinterkommen willst, wie ich die Zahlen vorhersagen kann.“

„Aber Marie, kein Wissenschaftler arbeitet an der Frage, welchem Gesetz die Zahlenfolge beim Roulette unterworfen ist. Das macht keinen Sinn. Man kann nicht vorhersagen, mit welcher Kraft der Croupier die Kugel werfen und mit welchem Drehmoment er den Teller in Rotation versetzen wird. Es ist müßig, sich darüber den Kopf zu zerbrechen.“

„Und doch hast du eben erlebt, dass es möglich ist. Hast du mal darüber nachgedacht, warum dir unsere Lehrer in der Schule genau sagen können, dass jede Zahl etwa gleich oft kommt, wenn wir die Kugel eine Milliarde Mal werfen? Wie ist das möglich? Entweder ist jeder Wurf Zufall oder keiner. Wie kann eine unendliche Anzahl von zufälligen Ereignissen ein vorhersehbares Ergebnis liefern?“

„Warum? Es ist doch nur logisch, dass alle Zahlen etwa gleich oft kommen, jedenfalls wenn der Croupier nicht manipuliert und der Zahlenkranz keine Unwucht oder sonstige Unregelmäßigkeiten aufweist.“

Marie ignorierte seinen Einwand und fuhr unbeeindruckt fort: „Stell dir eine Zeit vor, in der die Menschen noch keine Ahnung von den Bewegungen des Sonnensystems und der Sterne hatten. Was sie nachts am Himmel sahen, musste ihnen wie ein zufällig zusammengestelltes Bild erscheinen. Es sah jeden Tag anders aus, und wenn jemand von sich behauptet hätte, er wüsste, wie der Sternenhimmel morgen aussieht, so wäre er verstoßen worden. Oder betrachte mal die Geschichte der Quantenphysik. Vor 150 Jahren glaubten die Menschen, bereits alles über die Physik der Materie zu wissen. Max Planck sollte nach dem Wunsch seines Vaters lieber Pianist werden, weil es in der Physik nichts Neues mehr zu entdecken gäbe. Er wurde trotzdem Physiker, gelangte zu beachtlichen Erkenntnissen und gilt quasi als der Begründer der Quantenphysik, eines Teilgebietes der Physik, das sich anschickt, unser bisheriges Wissen über die Grundlage aller Materie und das Universum zu verändern. Heute sprechen die Physiker nicht mehr davon, in Kürze ihr Werk vollendet zu haben. Im Gegenteil: Mehr denn je zeichnet sich ab, dass sie fast gar nichts wirklich verstehen, wenn sie tiefer in die Bestandteile der Materie hineinblicken. Wir stehen mit unserem Verständnis über die Wirklichkeit oder das, was wir für die Wirklichkeit halten, erst am Anfang. Es wundert mich daher nicht, dass wir noch keine Ahnung davon haben, wie die Abfolge der Zahlen in der Spielbank bestimmt werden kann. Aber eines Tages wird es keine Spielbanken mehr geben, weil die Menschen hinter das Gesetz gekommen sind. Glaubst du nicht?“

„Das kann ich mir nicht vorstellen. Bisher ist es niemandem gelungen, und mir fehlt der Glaube, dass es irgendwann möglich sein wird.“

„Es ist heute schon möglich. Du hast es eben erlebt.“

Aron schaute Marie nachdenklich an. Er musste zugeben, dass ihre Argumentation in Verbindung mit der vorausgegangenen praktischen Demonstration Eindruck auf ihn machte.

„Du sagst also, dass wir die Zahlen nur deshalb nicht vorhersagen können, weil wir die Gesetze dahinter nicht kennen?“, fragte er.

„Genau. Aber eines Tages werden wir die Gesetze verstehen, und dann wird die Beobachtung oder Ausnutzung ihrer Effekte nichts Aufregendes mehr sein. Glücksspiele werden von einem Tag auf den anderen verschwinden.“

„Das wird nicht passieren“, entgegnete Aron. „Ich glaube nämlich, dass das Gesetz bereits bekannt ist. Wenn man genau wüsste, mit welcher Kraft der Croupier in welchem Winkel die Kugel werfen wird, und man die Reibung, die Neigung der Schale sowie alle anderen physikalischen Randbedingungen genau definieren könnte, dann wäre es möglich, genau vorherzusagen, wo die Kugel zum Liegen kommen wird. Man könnte ein mathematisches Modell mit den Randbedingungen und Variablen füttern und es würde das genaue Ergebnis ausspucken. Nur kennt keiner alle Randbedingungen, denn man kann nicht vorhersagen, mit welcher Kraft der Croupier werfen wird.“

„Genau. Deine Berechnung ist daher graue Theorie. Und trotzdem kenne ich die Zahlen! Die Zahl steht fest, bevor der Croupier wirft. Die Kraft, mit der er die Kugel wirft, ist also nicht die Ursache für das eintretende Ergebnis, sondern die Folge.“

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