Christine Stark - Erben der Macht

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Die Stadt Oziljak ist zerfressen von Korruption. Der reiche Geschäftsmann Victor Mocovic zieht die Fäden und regiert als sogenannter «Patron». Gemeinsam mit seinem entstellten Bruder Scar überzieht er die Stadt mit Angst und Gewalt, um sich so seine Macht zu sichern. Mittendrin, die Malerin Maya Stratov, die schon aufgrund ihres Namens der Familie Mocovic nicht zu nahe kommen sollte. Doch eine einzige unbedachte Aktion bringt sie ins Visier der Brüder und zieht sie in einen gefährlichen Strudel der Gefühle.

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Schlagartig war er wieder im Hier und Jetzt. In seinen Augen lag etwas Flehendes, als er ihr mit seinen großen Händen sanft über die Wange strich.

„Maya, es tut mir so leid.“

Es war das erste Mal, dass er sich für diesen schrecklichen Überfall entschuldigte. Maya kam es so sinnlos vor.

„Schon vergessen? Kleine Brüder sind für ihr Handeln ganz und gar selbst verantwortlich“, zitierte sie ihn und lächelte.

„Außerdem“, ergänzte Maya und dachte an Rocco, der sie einen Feigling genannt hatte. „Nur weil dieses Bild von jemand Anderem gemalt worden ist, heißt das noch lange nicht, dass ich die Meinung, die es abbildet, nicht teile.“

Sebastian blinzelte. „Du hältst uns für blutrünstige Monster.“ Es war keine Frage.

„Nicht alle“, antwortete sie trotzdem und sah Sebastian fest in die Augen. „Aber ich halte dieses System für ein Monster.“ Sie sah, wie er sie aufmerksam musterte. So, als wollte er abschätzen, was sie als Nächstes sagen würde.

„Diese Aura aus Druck und Angst, die ihr verbreitet. Die Macht, die euch euer Geld und eure Brutalität verleiht, ist degeneriert und falsch. Sie macht euch zu Herrschern über diese Stadt. Ihr stellt euch über das Gesetz und kauft euch eure Lebensweise. Aber das sollte so nicht sein. Es ist nicht richtig!“

Maya verstummte abrupt und sah Sebastian forschend an. Hatte sie zu viel gesagt? Einige Sekunden rührte er sich nicht. Dann nickte er langsam.

„Und du willst das ändern?“ Seine Stimme klang völlig neutral, so als hätte er sie nach der Uhrzeit gefragt.

„Das kann ich nicht ändern“, antwortete sie resigniert.

„Kannst du, oder willst du nicht?“ Immer noch war sein Tonfall lediglich interessiert.

„Ich würde nicht die sein wollen, die es ändert. Ich wüsste auch nicht wie. Aber ich wäre definitiv auf der Seite des Widerstands“, gab sie nach längerem Überlegen zur Antwort.

„Dann sollen sich die anderen für dich die Hände schmutzig machen?“ Jetzt konnte Maya die Herausforderung deutlich hören.

„Niemand muss sich meinetwegen die Hände schmutzig machen“, antwortete sie gereizt und plötzlich sprudelte es aus ihr heraus. „Aber ich bin nicht diejenige, die andere anführt. Das war ich noch nie. Das können andere besser. Nach allem was ich gesehen und erlebt habe, graut mir vor Blutvergießen und Chaos. Seit Jahren versuche ich, dem zu entkommen. Ich passe mich an, ich falle nicht auf. Nur deshalb bin ich noch am Leben!“ Maya holte schluchzend Luft. „Und ich will leben!“, brachte sie noch hervor, ehe ihre Stimme versagte.

Sebastian sah sie aus seinen blaugrauen, ruhigen Augen an. Die Zeit verstrich, doch keiner rührte sich. Schließlich brach er das Schweigen.

„Vielleicht sollten wir einfach abhauen.“ Er meinte es ernst, das konnte sie in seinen Augen sehen. „Lass uns weggehen von hier. Und alles hinter uns lassen.“

»Als ob es in diesem Land in einer anderen Stadt anders wäre«, antwortete sie automatisch. »Mit dem einen Unterschied, dass die, die mit Geld und Druck diese Städte beherrschen, nicht Mocovic heißen.«

Sebastian zuckte für einen Moment unter ihrem bissigen Tonfall zusammen. Doch er ließ sich nicht beirren.

»Ich meinte auch nicht, in eine andere Stadt. Ich meinte, in ein anderes Land. Weit weg.«

Für einen Augenblick – und später sollte sie sich dafür geißeln, dass sie nicht länger darüber nachgedacht hatte – zog sie diesen Vorschlag tatsächlich in Erwägung. Mit Sebastian an ihrer Seite in Sicherheit. Nur sie beide. Doch im nächsten Augenblick dachte sie an Rocco, an Lisa und Mia. Und sie dachte an Victor, der Sebastian niemals aus den Augen lassen würde. Außerdem war sie eine Stratov. Und was würde er tun, wenn er das herausfand? Tränen rannen ihr über die Wangen und sie wischte sie nicht fort.

„Das geht nicht, Sebastian.“

„Doch, wenn wir…“

„Nein, es geht nicht.“ Maya dachte an die Frau in ihrem Café. Es schien Ewigkeiten her zu sein. „Du sitzt hier genauso fest wie ich.“

Unruhig stand Sebastian auf dem Gehsteig vor seinem Haus. Es war ein hektischer Sommernachmittag. Autos verstopften die Straßen auf ihrem Weg in den Feierabend und verdichteten den Smog, der über der Stadt hing. Die Wodrows waren spät dran. Wahrscheinlich steckten sie ebenfalls im Verkehr fest. Doch das war nicht der Grund, warum Sebastian sich fühlte, als hätte er mehrere Tassen Kaffee zu viel getrunken. Es war etwas in Elias‘ Blick gewesen – gerade eben, als Sebastian sich von Maya verabschiedet hatte. Eine Strähne ihres Haares hatte sich aus ihrem Pferdeschwanz gelöst und er hatte nicht widerstehen können, sie ihr zurück hinters Ohr zu schieben. Es war nur eine kleine Bewegung gewesen, doch sie musste eine ganze Menge über Maya und ihn verraten haben. Denn Elias hatte überrascht nach Luft geschnappt und als Sebastian aufgesehen hatte, hatte er sofort bereut, sein Verhältnis zu Maya so unüberlegt preisgegeben zu haben. Elias‘ Augenbrauen waren nach oben geglitten und auf seinen Lippen hatte sich ein süffisantes Lächeln gezeigt, doch in seinen Augen war – wenn auch nur für einen Sekundenbruchteil – pure Missbilligung aufgeblitzt. Dann war dieser Ausdruck verschwunden gewesen und Sebastian fragte sich mittlerweile, ob er sich nicht einfach getäuscht hatte. Schließlich ging es hier um Elias. Sebastian atmete heftig aus und wischte sich mit der Hand den Schweiß vom Gesicht. Und wenn schon. Es ging Elias nichts an, wie er zu Maya stand. Du lieber Himmel, er wusste ja nicht einmal selbst, was das zwischen ihm und Maya war.

Endlich schob sich die Silhouette einer glänzend dunkelblauen Limousine in sein Blickfeld. Sebastian stieß sich von der Mauer ab, an der er gelehnt hatte und trat an die Straße. Die Wodrows hielten nur kurz und Sebastian sprang auf den Rücksitz. Im Inneren des Wagens lief die Klimaanlage auf Hochtouren und Sebastian, der nur ein kurzärmliges schwarzes Oberteil über einer ebenso schwarzen Hose trug, fröstelte. Die Zwillinge hatten sich störrische Lederjacken übergezogen. Um cool zu wirken, aber trotzdem in der Hitze nicht zu zerlaufen, mussten sie das Wageninnere auf Kühlschranktemperatur halten. Sebastian versuchte, sich auf andere Sachen zu konzentrieren. Das bevorstehende Treffen mit Fairchild war knifflig. Er musste die Wodrows da unbedingt raushalten. Sie waren eindeutig viel zu heiß auf Blutvergießen. Das war das Letzte, was er wollte. Nein, er musste es schaffen Cosmo mit so wenigen Drohungen wie möglich auf die richtige Schiene zu bringen. Und er musste brutal genug sein, um seinen Ruf bei Victor nicht zu gefährden.

Er hatte nicht darum gebeten, die Wodrows mitzunehmen. Die Sache würde sich besser lösen lassen, wenn der alleine wäre. Aber Victor hatte ihm die Beiden aufgedrängt. Sie waren als Aufpasser mitgekommen. Dabei sollten sie nicht Fairchild überwachen, sondern ihn.

Sebastian seufzte. So sollte es zwischen Brüdern nicht sein, oder? Es sollte so sein, wie bei den Wodrows. Er schaute über die hohen Rückenlehnen nach vorne zu den Zwillingen. Die beiden stritten sich ständig. Doch nur über Nebensächlichkeiten. In den großen, wichtigen Dingen waren sie sich einig, vertrauten einander vorbehaltlos. Traten für den anderen ein. Dagegen steckte in der Geschwisterliebe zwischen Victor und ihm ein giftiger Stachel, den ihr Vater dort hineingetrieben hatte. Er hatte seine Söhne stärker machen wollen, indem er sie zur Konkurrenz angetrieben hatte. Ihre ganze Kindheit und Jugend hatten sie sich im Wettbewerb befunden. Wer hatte die bessere Idee, wer konnte sich durchsetzen, wer vorausdenken, wer hatte weniger Skrupel? Jahrelang hatte Sebastian diesen Wettstreit dominiert. Er war älter, größer, stärker und schlauer als Victor. Es war ein leichtes Spiel gewesen. Dann hatte sich alles verändert. Sebastian war zum Verräter geworden. Sein Vater hatte ihn von sich gestoßen und Victor zu seinem Kronprinzen gemacht. Und der hatte blind die Sichtweisen seines Vaters übernommen. Wie oft hatte Victor wohl gehört, dass Sebastian nicht zu trauen war, dass er die Familie verraten hatte und einen verschlagenen Charakter besaß? Sebastian wusste es nicht. Irgendwo zwischen diesen Gehirnwäschen, diesen Wettkämpfen und ihren eigenen Wesensveränderungen war die Bruderliebe erloschen. Einerseits wünschte sich Sebastian, er könnte den giftigen Stachel herausziehen und all diese Abneigung und das Misstrauen einfach beiseite wischen. Doch er hatte Angst vor dem, was dann zurückbleiben würde. Was, wenn da nichts war?

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