Maxi Hill - Zwei Leben der Susan H.

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Zwei Leben der Susan H.: краткое содержание, описание и аннотация

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Die Journalistin und Buchautorin Rita Georgi macht in ihrer Wahlheimat – einem kleinen Dorf im Spreewald – kuriose, ernsthafte aber auch erschreckend beispiellose Erfahrungen. Stoff genug für eine Trilogie, deren autarke Teile so verschieden sind wie das Leben.
In diesem 2. Teil geht es um Susan Hellmann, die aus unerklärlichen Gründen ins Wach-Koma fällt. In den menschlichen Wirrungen erweist sich Rita Georgi völlig unerwartet als Kämpferin für Susan, gegen ihren Freund und Kollegen, Susans Mann Mark. Wie viele andere Menschen stellt Rita sich die Frage: Wie muss ein Leben sein, um noch Leben genannt zu werden? Ihre Einmischung wird für Marks neue Lebensplanung zum Hindernis…

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»Genau das ist der Punkt«, sagt sie plötzlich, und sie weiß zum Schluss selbst nicht, ob sich ihre Bedenken gegen Mark richten und gegen die Tatsache, dass Mark zwangsläufig immer näher an sie heranrückt – an ihre Familie. Oder ob sich ihre Bedenken gegen Jens richten und seine bisher unbekannte Rolle des Kindernarren. Wenn Jens auch nur annähernd so sensibel ist, wie in all den Monaten zuvor, dann muss er spüren, wie diffizil diese neue Lage ist, wie schwer ihr gerade diese Entscheidung fällt. Noch hat sie die Kraft, ihre Abneigung zu überspielen. Sie lächelt Jens zu und gibt ihm zu verstehen, dass sie Mara zuliebe nichts überstürzen sollten. Dass sie besser abwarten sollten, wie Mark sich letztlich entscheidet, wenn er seine eigene Lage nüchtern genug analysiert hat. Irgendwie scheint alles, was sie inzwischen mit Mark Hellmann verbindet, unter keinem guten Stern zu stehen.

Mark hat es sehr eilig gehabt, Mara zu ihnen zu bringen. Seine Stimme hat gezittert und einen Moment glaubte Rita, er würde das erste Mal, seit sie ihn kennt, Tränen verlieren. Doch dann hatte er sich rasch im Griff und die ganze Mutlosigkeit und die Verzweiflung waren wie weggeblasen. Es hatte sie aus unerklärlichen Gründen gedrängt, in diesem Moment seine Hand zu nehmen und ihm zu sagen, dass alles gut werde, er solle nur Geduld haben. Mark musste das alles falsch verstanden haben. Im Beisein seiner eigenen Tochter verkrallten sich seine Hände in ihrem Körper, und seine Stimme klang verzweifelt:

»Ich möchte ein neues Leben anfangen, Rita«, sagte er zuerst. Und als sie sich aus seiner Umklammerung befreien wollte, bedrängte er sie mit Worte wie mit seinem Körper.

»Ich werde mich deshalb scheiden lassen, bevor du vielleicht die Dummheit begehst zu heiraten.«

Wie bekommt er es fertig, so verzweifelt und zugleich ungemein dreist zu sein?

»Du kannst dich jetzt nicht von Susan trennen, egal wegen welcher Frau.«

»Wir waren schon lange so etwas wie getrennt. Nur hat es keiner gemerkt, Susan am wenigsten.«

Diese Momente gehören seit Kurzem zu ihren Alpträumen. Jetzt aber glaubt sie, es ei genau der Zeitpunkt, Mark endlich und eindeutig in die Schranken zu weisen. Sie beende sofort ihre Sorge um Mara, wenn er nicht vernünftig werde, sagt sie schroff. Da geht Mark wortlos aus dem Haus.

Am Abend ist er wieder da, um nach Mara zu sehen, wie er versichert. Rita ist mit den Kindern abends oft allein im Haus. Es macht ihr nichts aus. Es ist bisweilen sogar der große Vorteil, dass Jens am Tage etwas mehr Zeit für sein Kind hat als andere Väter. Es war schon immer so, seit sie Jens kennt, dass er am Abend sehr oft unterwegs war. Als Tourismus-Chef, als Vereins- und Gemeinderatsmitglied oder in manch anderer Mission.

Mark steht zwischen Küche und Vorraum. Sein Haar ist zerzaust, sein Blick ist trüb, nur sein Mund grinst unverhohlen. Als er ihn öffnet, kommen die Worte nur schwer und bleiern über die Lippen:

»Hast du gar keine Angst so allein am Ende des Dorfes, während Jens sich vergnügt…«, er zieht einen großen Bogen mit seiner Hand durch die Luft und lallt etwas von lüsternen Sorben-Tunten, die ihn begaffen, wie einen geilen Hengst.

»Du bist ja betrunken. Geh nach Hause Mark, Mara schläft schon fest.«

»Man wird ja wohl noch einen Schluck trinken dürfen …«

»Trinken ist nicht gleich Trinken.« Sie schiebt Mark beiseite, greift die feuchten Badetücher, mit denen sie die Kinder abgerubbelt hat, und hängst sie im Bad auf die Heiztrockner.

»Du bist schuld. Ich trinke nur, um mich von dir abzulenken.« Er versperrt ihr den Weg aus dem Bad und gibt sich viel Mühe, direkt in ihre Augen zu blicken. Sie versucht seinem Blick standzuhalten.

»Du trinkst, um aufzudrehen.«

»Richtig«, erwidert er und streichelt ihre Oberarme, die nur an den Schultern von kleinen angeschnittenen Ärmeln bedeckt sind. Seine Hände rutschen unter den Stoff in ihre Achselhöhlen, sanft und zärtlich. Sie will es nicht, aber aus irgendeinem Grund ist sie nicht fähig, seine Hände von sich wegzuschieben. So betrunken scheint er in der Tat nicht zu sein, wie sie geglaubt hat. Sein Wesen wird weicher, sein Blick erwartungsvoller. Nur die Worte scheinen vom Teufel selbst geformt zu sein.

»Was würdest du jetzt zu einer heißen Nummer sagen?«

Mit einer Kraft, die sie für diesen Moment nicht in ihren Armen vermutet hat, schiebt sie Mark von sich weg gegen die Wand neben der Badezimmertür. Er strauchelt, aber er fängt sich wieder. Und auch Rita fängt sich sofort.

»Hallo, heiße Nummer!, würde ich sagen. Und noch eines würde ich sagen:

Ich brauch keine weitere, ich habe so viel ich möchte mit Jens, weil ich den sehr liebe.«

»Ich liebe Jens auch«, grinst Mark. »Wir waren mal wie Brüder, aber deswegen muss man doch nicht völlig verzichten …«

»Wie Brüder meinst du? Stimmt. Wie Kain und Abel.«

»Aber wir beide, Rita, wir haben uns doch immer prima verstanden.«

»Du sagst es – wir haben – aber das ist verdammt lange her …« Rita wünscht so sehr, er wäre endlich bereit zu gehen, doch stattdessen probt er den Angriff eines Kuschelbären. Sie steht am Telefontisch und nimmt den Hörer von der Station. Dass sie ihren Finger auf die Tastatur legt, ist fern jeder Überlegung. »Kann man nichts machen, Rita«, sagt Mark, und gleich darauf glaubt sie zu hören, wie er in sich hineinnuschelt, es würde ihr noch einmal leid tun. Mark zieht die Schultern an. Dann schiebt er sich langsam in Richtung Tür.

Rita entgeht der sonderbare Ausdruck in seinen Augen nicht.

»Du schreibst in deinen Romanen auch über Männer, aber verstanden hast du offenbar keinen einzigen.«

Mark Hellmann wollte sein Leben schon immer angenehm und lustvoll führen. Dass ihn die Realität je so grausam erwischt, hätte er nie gedacht.

Sein Blick ist gläsern und er geht wippenden Schrittes durch die Diele zur Tür.

Wer war der Übeltäter?

Sie hatte sich bereiterklärt, am Nachmittag wieder für zwei Stunden die Kinder zu betreuen. Eine für ihr Befinden naturgemäß ungünstige Zeit, da aber Timis Mittagsschlaf in dieser Zeit liegt, wird Jens nicht unnötig lange von seiner Routinearbeit abgehalten. Andererseits hat sie selbst zur Ruhezeit der Kinder etwas Muße zum Überlegen, wie sie das Gespräch mit Lubina Kieschnick, das sie sich vorgenommen hat, beginnen könnte. Das kann sie nirgendwo so glaubwürdig belanglos erscheinen lassen, wie bei der Ablösung in der Kita. Sie fragt sich seit Langem, warum Lubina sauer auf Susan ist. Offenbar reicht es für einige Menschen, in einer bestimmten Sache besser zu sein als sie selbst, um mit Groll beladen zu werden.

Wie gemein doch Menschen sein können, hat sie damals gedacht, als die Tinte über Susans Jacke geflossen war. Sie konnte sich ihres Gefühls von Abscheu nicht erwehren. Seitdem hat sie mehrmals überlegt, ob sie unter anderem Vorzeichen für Susan Partei ergriffen hätte, und ob sie einmal etwas an Susan beachtenswert fand. Es ist ihr nichts eingefallen, aber das bedeutet ja nicht, dass sie deshalb Ungerechtigkeiten ignoriert.

Vielleicht ist alles, was ihren gegenwärtigen Zustand betrifft, nur der Stresssituation geschuldet, in die sie Mark gebracht hat? Es kann doch sein, dass sie deswegen ihre Haltung zu Susan korrigiert hat. Sie ist sich selbst fremd in ihrem neuen Denken, aber das Neue betrifft nur Susan Hellmann, nicht ihren sonst so ausgeprägten Sinn für die Zusammenhänge hinter den Dingen. Tatsächlich fallen ihr sofort viele Gelegenheiten aus jener Zeit ein, als sie der Bedeutung der Briefe zwischen Jetta Eisermann und Hanka Sedlazcek auf der Spur war. Damals hat sie ihren Spürsinn als wesentlich angenehmer empfunden. Jetzt ist die Sache etwas subtiler. Sie weiß nicht, was sie beunruhigt, sie weiß nur, es gibt Ungereimtheiten zwischen Lubina und Susan, und denen will sie auf die Spur kommen.

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