Siri Kohl & Kirstin Körner - Schach dem König

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Spanien im 16. Jahrhundert: Philipp II. herrscht von Madrid aus über die halbe Welt, Ana de Mendoza ist das Oberhaupt der mächtigsten Familie des Landes und der Mittelpunkt des spanischen Hofs. Schon seit ihrer Jugend fühlen sie sich zueinander hingezogen, doch das Schicksal will es anders: Ana heiratet Ruy Gómez de Silva, Philipps engsten Freund und ersten Minister. Jahrzehntelang kreuzt die leidenschaftliche, lebenslustige Ana immer wieder den Weg des Königs, durch alle Wirren des Geschehens begleitet von ihrem väterlichen Freund, dem italienischen Fechtmeister Luigi di Marinelli. Ana und Philipp teilen Schicksalsschläge, Gefahren und auch kurze Momente des Glücks – bis eine Nacht alles verändert…

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Bei der Nennung ihres Namens ging eine unbewusste Bewegung durch Philipps Körper, ein kurzes Zucken, das ihn seine kranke Gestalt in den Kissen aufrichten und straffen ließ. „Es lesen? Was ist ,es’?“

„Eure Geschichte, Señor. Die Geschichte von Euch und Doña Ana. Es ist ihr Vermächtnis an Euch.“

Seine Augen ruhten auf mir mit demselben durchbohrenden Blick, der mich schon so oft getroffen hatte. „Die ganze Geschichte? Hat sie sie aufgeschrieben, bevor sie...“ Wieder vermied er das Wort, das uns beide quälte.

„Nein. Ich habe sie aufgeschrieben, nach ihren Erzählungen.“

„Sie hat Euch alles erzählt?“ In Philipps Augen stand schlagartig das Misstrauen, das ein Leben lang sein ständiger Begleiter gewesen war.

„Ja, Señor, alles. Sie tat es, weil sie einen Vertrauten brauchte. Jeder Mensch muss sich jemandem anvertrauen können, und sei es nur einem Tagebuch. In gewisser Weise war ich Doña Anas Tagebuch – sie erzählte mir diese Dinge unter dem Siegel der Verschwiegenheit. Manches davon hatte ich selbst miterlebt, vieles erfuhr ich erst von ihr. Und als Ihr sie dann nach Italien verbannt hattet“ – über Philipps Gesicht glitt der Schatten eines ungeheuren Schmerzes, dann ein Ausdruck der Scham und Reue – „bat sie mich eines Tages, es aufzuschreiben. Für den Fall, dass sie sterben sollte, ohne noch einmal mit Euch gesprochen zu haben. Sie wollte, dass Ihr alle ihre Empfindungen für Euch kanntet, sie wollte Euch ihre geheimsten Gedanken wissen lassen.“

Der König lehnte sich langsam in die Kissen zurück. „Und Ihr habt dieses – Manuskript unter Verschluss gehalten, bis Ihr von meinem baldigen Tod erfuhrt.“

„So wollte sie es. Sie sagte, diese Angelegenheit würde wichtig für Euch werden, wenn Ihr keine anderen Anliegen mehr hättet, als Euren Frieden mit Gott und Euch selbst zu machen.“

Lange schwieg er, schien mit der Entscheidung zu ringen, ob er den Geistern der Vergangenheit Zutritt zu diesem Zimmer gewähren sollte. Dann streckte er erneut die Hand aus, und wortlos übergab ich ihm den dicken Stapel eng beschriebener Pergamentseiten, den eine Seidenschnur zusammenhielt.

„Ich werde es lesen, Marinelli. Das bin ich ihr schuldig – und auch Euch. Was Ihr für Ana getan habt, ist die Tat eines wirklich guten Freundes, und es beschämt mich, dass ich erst jetzt davon erfahre und Euch Eure Anstrengungen nicht entgelten kann.“

„Das braucht Ihr nicht zu tun, Señor. Wenn Ihr dieses Manuskript lest, ist meine Aufgabe erfüllt, und ich bin belohnt.“

Er schien Schwierigkeiten damit zu haben, den Knoten der Schnur zu lösen, aber ich half ihm nicht, wohl wissend, dass er das nicht gewollt hätte. Schließlich hatte er es geschafft und hielt das erste Blatt in den Händen; doch mit einer bewussten Willensanstrengung hielt er sich noch einmal davon ab, sich in den Abgrund der Zeit fallen zu lassen, und rief Mateo Vázquez ins Zimmer. „Weist Signor di Marinelli die besten Gastgemächer an und sorgt dafür, dass er alles bekommt, was er wünscht. Und, Mateo - haltet mir in den nächsten Tagen die Ärzte vom Leib, so gut Ihr könnt.“

„Jawohl, Señor.“ Ich folgte Vázquez hinaus ins Vorzimmer, wo noch immer die Mönche und die Ärzte beisammenstanden und miteinander flüsterten. Der Infant hatte sich entfernt, was ich ihm nicht verübeln konnte.

„Was habt Ihr dem patrón da mitgebracht?“ fragte mich Vázquez leise. „Ich hätte nicht einmal damit gerechnet, dass er Euch überhaupt empfängt.“

„Ich habe ihm einen Teil seiner Vergangenheit zurückgegeben“, antwortete ich ebenso leise. Vázquez’ fragenden Blick ignorierte ich und ging ihm voran in den Flügel des Escorial, in dem die Gäste des Königs untergebracht wurden. Jetzt konnte ich nichts mehr tun als warten.

Kapitel 1

„Ma-ri-nel-li!“

Als er die schrille Stimme Doña Dorotea de Mendozas vernahm, wäre Luigi di Marinelli am liebsten in seine Gemächer verschwunden, doch ihr Ton verriet ihm, dass Widerstand zwecklos war. So machte er auf der Stelle kehrt und betrat die große Schlosshalle, aus der der Ruf gekommen war.

Kaum, dass er eingetreten war, überschüttete ihn die aufgeregte Hausherrin mit einem Wortschwall: „Marinelli, wo ist Ana? Warum ist sie noch nicht hier? Jeden Moment kann der Infant mit seiner Leibgarde hier sein, und es wäre eine Schande für die Familie, wenn sie nicht anwesend wäre, um ihm ihre Aufwartung zu machen! Geht sie suchen! Sofort!“

„Nicht nötig, mamá !“ Doña Dorotea und Marinelli fuhren gleichzeitig herum. In der Tür stand Doroteas vierzehnjährige Tochter Ana. Dorotea wollte eine unfreundliche Bemerkung über Anas Verspätung machen, doch dann blieb ihr der Mund offen stehen: Von den ehemals hüftlangen Haaren ihrer Tochter waren nur noch wenige Zentimeter übriggeblieben, die kreuz und quer vom Kopf abstanden, so dass man auf den ersten Blick sah, dass hier kein Barbier die Schere gehandhabt hatte...

„Gefällt es dir, Mutter?“ fragte Ana süffisant, während Marinelli einen Hustenanfall vortäuschte, um sein Lachen zu unterdrücken.

„Bist... bist... bist du denn von allen guten Geistern verlassen? Warum hast du... wir... ich meine... der Infant... jeden Augenblick... Diego!“

Sie packte Ana an der Hand und zog sie durch die Gänge des Familienschlosses der Mendozas zum Arbeitszimmer Don Diegos, ihres Gatten. Der blickte von seiner Lektüre auf und erfasste mit einem Blick die Situation. Schmunzelnd fragte er: „Lass mich raten: Deine Schere ist ein wenig außer Kontrolle geraten?“

Dorotea schnappte entsetzt nach Luft. „Das ist nicht komisch, Diego! Jeden Moment kann der zukünftige König von Spanien hier sein, und was soll er von uns denken, wenn meine eigene Tochter...“

„Unsere Tochter“, warf Diego gelassen ein.

„Von mir aus auch das, aber was soll er denn bloß von uns halten, wenn Ana ihm so gegenübertritt?“

„Ich will diesen Infanten ja gar nicht sehen!“ mischte Ana sich in das Gespräch. „Seinetwegen durfte ich heute Morgen nicht ausreiten, und ich musste dieses hässliche Kleid anziehen!“

„Um dieses ‚hässliche Kleid’ würde dich sogar eine Medici beneiden, Kind!“ echauffierte sich Dorotea.

„Ja, wenn sie blind wäre...“ murmelte Ana und sah an dem hochgeschlossenen, fest verschnürten Etwas aus gelber Seide herunter, in dessen langen Ärmeln sie sich wie in einer Zwangsjacke fühlte.

„Wie bitte?“ fragte Dorotea scharf.

Diego bedeutete seiner Frau, sich nicht weiter einzumischen und sah seiner Tochter lächelnd in die Augen. „Ana, meine kleine Nachtigall, hör mal zu: Es ist sehr wichtig für deine Mutter und mich, dass Prinz Philipp uns heute besucht. Und wir möchten, dass er auch von dir einen guten Eindruck hat, denn eines Tages wirst du das Oberhaupt der Familie Mendoza sein, und dann wirst du einen wichtigen Platz an Spaniens Thron einnehmen. Verstehst du?“

„Natürlich verstehe ich, diese Dinge besprichst du schließlich mit mir, seit ich zehn Jahre alt bin!“ sagte Ana mürrisch.

„Dann wirst du auch verstehen, dass selbst diese etwas eigenwillige Frisur, die du dir zugelegt hast, dich nicht von der Verpflichtung entbinden wird, Prinz Philipp zu begrüßen, oder?“

„Sollen wir ihr einen Sack über den Kopf ziehen oder was?“ warf Dorotea unwirsch ein.

„Hmmm...“ Marinelli, der sich die Szene aus dem Hintergrund angesehen hatte, trat einen Schritt vor. „Ich hätte da vielleicht eine Idee.“

„Sprecht, Marinelli!“ sagte Diego.

„Vor dem Eingang zur Fechthalle hängt das Porträt, das anlässlich Eurer Hochzeit von Euch gemalt wurde, Signora “, wandte sich der Fechtmeister an Dorotea. „Darauf tragt Ihr eine mit flandrischer Spitze besetzte Haube, die auch Eurer Tochter sicher gut zu Gesicht stünde. Besitzt Ihr sie noch?“

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