Heike Petersen & Bernd Lange - Paradiesundjenes

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Virtuelle Realität, die Erste:
Zwei Autoren, die sich nicht persönlich kennen und gemeinsam zu schreiben beginnen. Heike Petersen (hep) in Andalusien und Bernd Lange (bla) in Stuttgart. Sie erfindet für ihn den Event-Manager Gerald Benn, er erfindet für sie die Archäologin Isa Ketelsen. Das Autorenteam startet ein spontanes Schreib-Abenteuer, das ein neues Genre verdient: Impro-Literatur!
Virtuelle Realität, die Zweite:
In «Paradiesundjenes» lernen sich zwei ganz unterschiedliche Menschen kennen. Im realen Leben wären sich Isa Ketelsen und Gerald Benn möglicherweise nie begegnet; zu weit liegen ihre Interessen, Berufe und Lebensbereiche auseinander. Doch eine Gemeinsamkeit verbindet die beiden: die Liebe zum Schreiben. Aus ihrem 'Treffen' im Online-Literatur-Forum entwickelt sich eine private Mail-Korrespondenz, die räumliche und persönliche Grenzen verschiebt, die Distanz und Nähe für beide neu definiert. Zwei Fremde werden Vertraute – zaghaft, gefühlvoll und wortreich … wie im richtigen Leben!

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darf ich das

Manchmal sind es nicht die Menschen selbst, die sich begegnen. Sondern ihre Schatten, die Vorstellungen von ihnen werfen. Wir müssen sie nur ins richtige Licht rücken

als Geschenk betrachten? Ich würde es gern mitnehmen; ich würde es gern als Schmuckstück am Handgelenk tragen; ich würde Sie gern umarmen und Ihnen danken.

Diese Aussage berührt mich auf allen Ebenen und hat so viel mit meinen Wahrnehmungen und meinem Leben zu tun, privat wie beruflich, äußerlich wie tief in mir und mit unserer “Begegnung“, so dass ich das Gefühl habe, sie ist für mich geschrieben worden.

Das ist natürlich lächerlich, aber ich sonne mich gerade ein paar Minuten in diesem warmen Gedanken. Ich glaube nicht, dass es ein Emoticon dafür gibt, wie ich mich gerade fühle. Vielleicht können Sie es sich ausmalen, lieber Herr Benn … (Auf jeden Fall kommt ein Ausrufezeichen drin vor :-)

Das }{ für “vertraulich/unter vier Augen“ stammt nicht von mir. Ich habe es im Netz gefunden, als ich mich mit der neuen virtuellen Gefühlsschreibreform beschäftigt habe. Hier ist es zu finden: www.chatzeichen.de

Ich werde allerdings künftig auch eher die Buchstaben in geeigneter Form zusammensetzen, um mich Ihnen mitzuteilen … auch in stimmungs-emotionaler Hinsicht. Es besteht ja Hoffnung, dass wir das in Zukunft missverständnisfrei schaffen, nachdem sich “Mimose“ und “Eiche“ geoutet haben.

Wissen Sie … nein können Sie nicht wissen … die Eiche weckt bei mir schönste Erinnerungen an meine Kindheit in Norddeutschland. Auf dem Hofplatz zwischen Haus und buntem Garten stand dieser große stolze Baum, an dem unsere Schaukel hing. Daneben war die Teppichstange. Dieses mittlerweile fast ausgestorbene Hilfsmittel der damaligen Hausfrau diente uns als Klettergestell. Wir waren als Kinder IMMER draußen, egal zu welcher Jahreszeit. Wir haben noch richtig gespielt, getobt und uns die Arme dabei gebrochen. Und das war normal so. Wenn heute ein Kind mit gebrochenen Gliedmaßen in die Klinik kommt, werden die Eltern zum Thema häusliche Gewalt und Misshandlungen befragt. Was ist nur aus der Welt geworden? Vielleicht gibt es nicht mehr genügend alte Eichen, unter denen spielende Kinder sich “beschützt die Beine brechen dürfen“.

Oh, mein kleiner Zeitsprung hat mich aus dem Konzept gebracht und ich muss noch mal lesen, was Sie mir geschrieben haben und worauf ich noch eingehen möchte. Achja … wie Sie auch, verfüge ich über ein gewisses Maß an Feingefühl, jedenfalls Fremden gegenüber. Menschen, mit denen ich vertraut bin, stehe ich dann auch gern schon mal auf den Füßen rum … fragen Sie Mat. Nein! Fragen Sie ihn lieber nicht. Nein, was ich sagen wollte, ist, dass ich Ihnen selbstverständlich die kommentierte Mail NICHT ungebeten geschickt habe. Da Sie allerdings zögerten und davon ausgingen, dass ich mich nicht bremsen kann, bleibt diese Studie jetzt unter Verschluss. Zwar habe ich keine Agnes, der ich das anlasten kann, aber das anfängliche Thema unserer Missverständnisse und meiner mimosigen Reaktionen ist “Schnee von gestern“, und den möchte ich jetzt nicht aufwärmen. In dem Schmelzwasser bekämen wir vielleicht kalte Füße – und das, wo es gerade anfängt gemütlich zu werden ;-)

Nun soll aber bitte nicht der Eindruck entstehen, dass ich Ihnen diesen Spezial-Kommentar vorenthalten möchte, ich möchte lediglich dieses unglückliche Anfangsthema unserer Begegnung vom Tisch haben … oder aus den Tasten.

Andererseits habe ich mir DIESEN Gutschein eingerahmt und über meinen Schreibtisch gehängt (- :

Ich versprech’s Ihnen: Ich lade Sie schon noch ein in mein bescheidenes Paradies.

Sie sind aber auch ein Geheimniskrämer, lieber Herr Benn, und nachdem Sie mich auch weiterhin im Unklaren gelassen haben, was Ihre geschäftlichen Aktivitäten betrifft, habe ich meine Suchmaschine “Mat“ befragt, und ich muss sagen, nun bin ich noch mehr beeindruckt, als ich es bei der Vorstellung war, dass es sich bei Gerald Benn um einen Geheimagenten Ihrer Majestät handeln müsste ;-) So wie ich Sie jetzt einschätze, haben Sie die Finger im Spiel gehabt, als vor wenigen Tagen das britische Königshaus zur Vermählung des Kronprinzen lud … Fragezeichen – Ausrufezeichen …

Bitte vergessen Sie einfach fürs Erste mein Gestammel mit den Ausrufezeichen im Hinblick auf meine Wegsuche und Pfadfindung. Ich bin in Bezug auf meine privaten Texte mit einem arg unterentwickelten Selbstbewusstsein unterwegs, und da ragen viele übergroße Fragezeichen aus meinem Gepäck. Mit denen bleibe ich natürlich überall hängen und bewege mich nur schwer voran. Ich weiß nicht, was ich suche, lieber Herr Benn, und demzufolge weiß ich auch nicht, was ich zu finden hoffe … ich bin einfach unterwegs … und dabei habe ich erfreulicherweise SIE getroffen. Zitat: Wenn sich nun unser Austausch in Worten als “Dauerbrenner“ entpuppen sollte (womöglich könnte ich mich sogar damit anfreunden :-)) … Daumen hoch!! … wie es wohl in der virtuellen Welt heißt … allerdings hat das “womöglich“ den Beigeschmack von Zweifel, der bei mir in keiner Weise vorhanden ist. Ich schätze unseren Kontakt sehr.

:-) :-) :-)

Da das Wochenende naht, wünsche ich Ihnen genussvolles Abtauchen in die netzfreien Welten, Isa Ketelsen

***

Mail from: gerald-benn@intermail.com – Mail to: ikarus1@mundo.es – 05.05.11 22:48:40 Subject: Wort-Wink

Leider kurz nur, liebe Frau Ketelsen, eine Wortmeldung von mir (um Ihnen Ihren zweifelnden Beigeschmack auf der Zungenspitze etwas zu versüßen): Ich wandle derzeit auf einem Terrain außerhalb meines heimatlichen Tabliniums – allerdings nicht in geheimer Mission und schon gar nicht in den für mich albernen royalistisch-höfischen Gesellschaftskreisen! (was hat Ihnen denn bloß Ihr persönlicher Suchmelder “MAT“ für Treffer angezeigt, dieser gnadenlose Übertreiber???) In überschaubarer Bälde kommt wieder mehr des Wort- und Wertschätzenden aus meinem Domicilium.

In nicht als zu leicht empfundener Gewogenheit, G. B.

***

Mail from: gerald-benn@intermail.com – Mail to: ikarus1@mundo.es – 09.05.11 07:26:25 Subject: Dem Maulwurf auf die Finger geschaut :-)

Guten Tag, liebe Frau Ketelsen,

nun kann ich wieder für einige Tage in meiner vertrauten Umgebung meine Netze ausspannen – auch wenn es für mich wahrscheinlich bei diesen Fängen nie vertraute Gewässer werden, dieses ganze virtuelle Schnappen nach luftleeren Molekülen... O. k., ich werde jetzt nicht weiter jammern, diese virtuelle Welt macht die Arbeit ja durchaus auch einfacher und schneller, wo nötig.

Apropos: Arbeit (!). So wie es aussieht, werde ich mit unserem Mathew, der uns ja wohl auch künftig in unserem privaten Korrespondenz-Raum immer wieder mal über den Weg laufen wird, ein ernstes Wort reden müssen. Es kann ja – gerade in diesem Fall – nicht sein, dass er Dinge von mir preisgibt, die absolut nicht in seinen Zuständigkeitsbereich gehören. Zumal er sich – und das ist zu befürchten – Ihnen gegenüber etwas zusammengereimt haben muss, das fern jeder realitätsbezogenen Richtigkeit sein dürfte. Einzig mit meiner Vermutung, dass er Ihnen wahrscheinlich auch von meinen insgesamt doch recht häufigen Geschäftsreisen – kein schönes Wort für mich – erzählt haben wird, hat er – so es stimmt – nicht Falsches gesagt. Früher fand ich allerdings diese “Ausflüge“ bereichernd und auch spannend, heute fühle ich mich dabei im wahrsten Sinne des Wortes nicht mehr zu Hause.

Ihre kleine “Geschichte“ über Ihre Kindheit habe ich gerne gelesen – wunderschön, wer eine solche erleben durfte. Mir war es nicht vergönnt. Womit Sie der lebendige Beweis sind, dass Ihre Eltern Ihnen das besagte richtige Licht schenken konnten, sozusagen Sonnenstrahlen, die mit den spielerisch tanzenden Blättern knorriger Bäume immer wieder neue Bilder malten. Dass Sie jetzt zum Maulwurf “mutiert“ sind, verwundert mich etwas. Doch ich denke, unter spanischer Sonne wird vieles an die Oberfläche kommen und dort auch bleiben.

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