Heike Petersen & Bernd Lange - Paradiesundjenes

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Virtuelle Realität, die Erste:
Zwei Autoren, die sich nicht persönlich kennen und gemeinsam zu schreiben beginnen. Heike Petersen (hep) in Andalusien und Bernd Lange (bla) in Stuttgart. Sie erfindet für ihn den Event-Manager Gerald Benn, er erfindet für sie die Archäologin Isa Ketelsen. Das Autorenteam startet ein spontanes Schreib-Abenteuer, das ein neues Genre verdient: Impro-Literatur!
Virtuelle Realität, die Zweite:
In «Paradiesundjenes» lernen sich zwei ganz unterschiedliche Menschen kennen. Im realen Leben wären sich Isa Ketelsen und Gerald Benn möglicherweise nie begegnet; zu weit liegen ihre Interessen, Berufe und Lebensbereiche auseinander. Doch eine Gemeinsamkeit verbindet die beiden: die Liebe zum Schreiben. Aus ihrem 'Treffen' im Online-Literatur-Forum entwickelt sich eine private Mail-Korrespondenz, die räumliche und persönliche Grenzen verschiebt, die Distanz und Nähe für beide neu definiert. Zwei Fremde werden Vertraute – zaghaft, gefühlvoll und wortreich … wie im richtigen Leben!

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Tja, und dass Sie allerdings Ihre psychologische Studie über mich altes Fundstück nicht ans Licht der Öffentlichkeit bringen wollen? ... hm? ... doch ich kann’s ja verstehen. Vielleicht hätte sie ja dennoch für mich auch etwas Erhellendes hinsichtlich meiner Vorgeschichte nach- oder beweisen können? Nun denn, Sand drüber – es gibt ja in der Archäologie genügend Beispiele, dass unbedeutende Funde wieder zugeschüttet oder vergraben werden (doch ’was Maulwürfiges :-).

Sonnige Grüße für einen ebenso strahlenden Beginn in eine neue Woche, Gerald Benn

***

Mail from: ikarus1@mundo.es – Mail to: gerald-benn@intermail.com – 09.05.11 08:27:07 Subject: auf-und-ab-geklärt

Lieber Herr Benn,

zunächst möchte ich Mat in Schutz nehmen (der aber nicht gewohnheitsmäßig Bestandteil unserer Kommunikation werden soll): Er hat nicht übertrieben. Er hat Ihre “geschäftlichen Aktivitäten“ – in der ihm eigenen Art – kurz umrissen. Dadurch war wiederum meine ausgeprägte Phantasie angeregt und ICH habe Sie, geheimnisvoller Herr Benn, mit dem britischen Königshaus in Verbindung gebracht. Mat ist also unschuldig. Sie dürfen ihm nicht böse sein; höchstens mir!

Ich werde Sie mit meinen zweitausend­siebenhundert­drei­undzwanzig Fragen zu Ihrer Arbeit jetzt auch nicht belästigen, denn ganz offensichtlich möchten Sie dieses Thema nicht ausweiten.

Mein Feingefühl hat meine Neugier besiegt. Das kommt selten vor ;-)

Es schmeichelt mir, dass Sie sich von unterwegs gemeldet haben, um Zweifel zu zerstreuen … und Sie haben meinen Tag dadurch tatsächlich versüßt. Danke für diese besondere, sehr persönliche “Abwesenheitsnotiz“.

Wie schön, dass ich Sie mit der kurzen Zeitreise in meine behütete Kindheit unter der alten Eiche entführen konnte. Und es tut mir leid, dass Ihnen ein solch unbesorgtes und fröhliches Aufwachsen offenbar nicht geschenkt wurde. Es ist nicht unentscheidend, wann man das Licht der Nachkriegswelt erblickt hat. Als ich im Sommer 1961 geboren wurde, waren – glaube ich – die schlimmsten Wunden vielleicht schon etwas verheilt, zumindest ansatzweise, aber jeder war in einer Art traumatisiert. Ich empfinde es als absolutes Geschenk, was meine Eltern mir – mit ihren finanziell bescheidenen Möglichkeiten – geboten haben. Wir hatten nicht viel Spielzeug; brauchten wir auch nicht; wir haben uns was gesucht, geschraubt und gebaut. Wir waren Erfinder!

Und dass ich zum “Maulwurf“ wurde, ist gar nicht so weit hergeholt. In der Nachbarschaft war ein Schrottplatz. Das war unser “Kinderzimmer“. Wir haben die alten Sachen untersucht und zerlegt und haben uns Geschichten zu den Fundstücken ausgedacht. Woher kommt das verrostete Fahrrad? Wo war es schon überall? Was bedeuten die Buchstaben, die jemand in den Rahmen geritzt hat? Meine jetzige Tätigkeit ist ganz nah an der “Forschungs­arbeit“ meiner Kinderzeit. Ich bin nur “eine Etage tiefer gezogen“. Nun habe ich schon wieder ganz schön weit ausgeholt und bin wieder in die Vergangenheit abgeschwenkt. Aber ich habe eine gute Ausrede: Es ist eine Berufskrankheit! ;-)

Nun muss ich aber dringend noch Ihre Aussage im letzten Absatz Ihrer Mail unter die Lupe nehmen. Die Tatsache, dass ich Sie nicht mehr damit konfrontieren möchte, was Ihre allerersten Sätze bei mir auslöst haben, hat mit meinem Minderwertigkeitskomplex zu tun und nichts damit, dass ich Sie für einen – wie schreiben Sie (muss nachlesen) – “unbedeutenden Fund“ halte, den es nicht zu untersuchen lohnt. Oh nein, lieber Herr Benn! Ich freue mich sehr, dass ich Sie im Forum gefunden haben … oder Sie mich. Und ich bin glücklich, dass es mir gelungen ist, Sie mit der Pinzette aus der Plattform herauszulösen … ;-)))))))))))))

Dabei fällt mir ein, dass ich das Forum ganz unhöflich vernachlässigt habe. Ich bin ja sehr unerfahren, was den Austausch auf diesem Gebiet angeht, aber ich glaube, ich muss dort mal wieder reinschauen/-schreiben. Mein nächster Beitrag dort müsste mit “Typisch Mat …“ beginnen, aber von dem wollte ich hier ja nicht mehr reden.

Ich muss übrigens dauergrinsen, wenn ich den Betreff Ihrer letzten Mail lese: “ Dem Maulwurf auf die Finger geschaut “ . Dieser Satz wird in mehrfacher Hinsicht in den nächsten Tagen eine für Sie zum jetzigen Zeitpunkt ungeahnte Bedeutung bekommen … aber jetzt bleibe ich mal geheimnisvoll … :-)

Ihre sonnigen Grüße erwidere ich herzlich gern und sie kommen mit frischer Atlantikluft zu Ihnen … allerdings auch etwas sturmzerzaust :-)

Isa Ketelsen

PS: Können Sie mir bitte den Abschiedsgruß “In nicht als zu leicht empfundener Gewogenheit, G. B.“ in die Maulwurf-Sprache übersetzen? Oder soll ich Agnes fragen, was sie aus dieser Aussage machen würde, wenn sie für die Traduction der geschäftlichen G.B.-Worte zuständig ist ;-)

***

Mail from: gerald-benn@intermail.com – Mail to: ikarus1@mundo.es – 10.05.11 08:09:12 Subject: Mit Tendenz zum Vulgar-Verbalen: ratz-fatz

Liebe Frau Ketelsen,

dann will ich mal Mathew nicht weiter des Ausmalens phantasiereicher Personenbeschreibungen bezichtigen – zumindest nicht in unserem Falle. Gut, dass Sie so zeitnah darauf eingegangen sind, ich hatte schon ernsthaft vor, ihm meine Leviten zu lesen zu geben.

Apropos zeitnah: Wenn ich mich jetzt Ihrem Taktmaß anpasse, nimmt das ja fast schon stressgeprägte Formen an, sollte ich mich Ihrem Ping-Rhythmus pongend (oder Pong-Rhythmus pingend) anschließen. Beides kommt aufs Gleiche raus: Ich hatte mir eher vorgestellt, so langsam einen etwas geruhsameren Lebensabend einzuläuten – ist mir wohl nicht vergönnt – noch nicht vergönnt. Nicht mal mit Worten!

---

MS (medietasscriptum): Über die Kindheit – vielleicht auch im Kontext Ihrer und meiner – lohnt sich ja schon fast ein neues, eigenes Forum privater Couleur?! Doch wenn, dann bitte mit mehr Ruhe (auch wenn Sie seinerzeit in Ihrer anders empfunden haben mögen).

MS 2: Übrigens Forum, u. z. Ihres zwischen Himmel und Hölle: Haben Sie da wirklich mal wieder reingeschaut? Meinen Beobachtungen zufolge geht’s da im Umgang mit der Leiche durchaus turbulent zu – einzig die Patin des Pathologen schweigt wie ein Grab ;-).

MS 3: Dauergrinsend geheimnisvoll? Was hab’ ich denn nun wieder – diesmal mit den Betreffzeil-Worten – angerichtet? Manchmal glaube ich, ohne meine Worte wäre Ihr Leben einfacher!

MS 4: Bevor Sie nun Agnes direkt anfragen, anschreiben, angehen – was sie sowieso grundsätzlich nicht zulassen würde –, habe ich sie um eine “geraldlich-agnesliche“ Übersetzung gebeten. Ziemlich unspektakulär, das Ergebnis: “Mit stimmiger Hochachtung, G. B.“ – alte Schule halt, die Dame!

Vielleicht erstaunen Sie meine diversen MS’se? Ich wollte die Schlussworte meiner heutigen E-Mail dramaturgisch als letzten Akt meiner heutigen E-Mail an Sie inszenieren (nun unmittelbar anknüpfend an den 1. Akt, der das Tempo zum Thema hatte). Ich habe mal grob hochgerechnet: Bei insgesamt 2.723 Fragen im durchschnittlichen Reaktionstakt innerhalb von pinglichen 3 Tagen pro Frage und 3 ponglichen Tagen pro Antwort blieben uns rund 23 Jahre Zeit für einen gepflegten Gedankenaustausch. Gut zu tun haben wir da!

So kann ich ja für heute meinen Wortschatz schließen, ich schätze mit wertschätzenden Grüßen

Gerald Benn

***

Mail from: ikarus1@mundo.es – Mail to: gerald-benn@intermail.com – 11.05.11 01:04:11 Subject: ... Pong ...

2.723 Fragen – 3 Tage pro Frage – 3 Tage pro Antwort = 23 Jahre!

Ich bin kein Mathematiker, lieber Herr Benn, aber die Rechnung kann gar nicht aufgehen, weil Sie bisher mit keiner Mail (es waren drei Stück, seit ich durch Mat erfahren habe, was Sie beruflich “veranstalten“) überhaupt nur eine Antwort zu Ihrem geschäftlichen Wirken gegeben haben. So haben wir also schon zu Beginn dieser “Zeitrechnung“ einen Verzögerungsfaktor zu berücksichtigen; und ohne dass ich jetzt eine Neukalkulation anstellen möchte, würde ich – bei Ihrem Zurückhaltungs- und Geheimnispotential – geschätzt von … 230 Jahren ausgehen.

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