Heike Petersen & Bernd Lange - Paradiesundjenes

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Virtuelle Realität, die Erste:
Zwei Autoren, die sich nicht persönlich kennen und gemeinsam zu schreiben beginnen. Heike Petersen (hep) in Andalusien und Bernd Lange (bla) in Stuttgart. Sie erfindet für ihn den Event-Manager Gerald Benn, er erfindet für sie die Archäologin Isa Ketelsen. Das Autorenteam startet ein spontanes Schreib-Abenteuer, das ein neues Genre verdient: Impro-Literatur!
Virtuelle Realität, die Zweite:
In «Paradiesundjenes» lernen sich zwei ganz unterschiedliche Menschen kennen. Im realen Leben wären sich Isa Ketelsen und Gerald Benn möglicherweise nie begegnet; zu weit liegen ihre Interessen, Berufe und Lebensbereiche auseinander. Doch eine Gemeinsamkeit verbindet die beiden: die Liebe zum Schreiben. Aus ihrem 'Treffen' im Online-Literatur-Forum entwickelt sich eine private Mail-Korrespondenz, die räumliche und persönliche Grenzen verschiebt, die Distanz und Nähe für beide neu definiert. Zwei Fremde werden Vertraute – zaghaft, gefühlvoll und wortreich … wie im richtigen Leben!

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Einige Meisen haben den Weg in die Weinberge gefunden. Ein reichlich gedeckter Tisch erwartet sie, so hat es den Anschein. Sie schwatzen unaufhörlich über das vielfältige Angebot, das sie hier, in respektvoller Entfernung zu mir, einnehmen dürfen. Doch sie unterhalten sich nicht nur darüber, sie nehmen sich auch die Zeit für die fettesten Brocken, die sie genüsslich aufpicken. Erstaunt höre ich an meinem rechten Ohr ein tief summendes Geräusch näherkommen. Für einen winzigen Moment wähne ich eine Biene auf ihren unermüdlichen Weg der Suche nach Blüten, für Nektar unterwegs. Doch als es vor meiner Nase surrt, muss ich erkennen, eine Wespe hat sich neugierig auf den Weg begeben. Dennoch, auch sie nutzt die Gunst des Tages, um noch ihren wortwörtlichen Ausflug ins Grüne zu machen.

Zwei Krähen, die den nach oben offenen Horizont würdevoll durchqueren, holen mich zurück in die Realität. In eine Realität, die vorher schon da war, die ich jedoch nicht so recht glauben wollte. Ihr Geschrei ist das Zeichen für mich, aufzubrechen. Es ist merklich kühler geworden, obwohl nicht einmal zwei Stunden vergangen sind, seitdem ich hier auf dieser Treppe in den Weinbergen sitze. Die Krähen weisen mir den Blick wieder auf Elementareres.

Leichte Schleierwolken haben sich vor die Sonne geschlichen, fast unmerklich, doch jetzt spürbar. Rechts und links der nun mehr und mehr milchiger werdenden Sonne zeigt sich ein Halo, lichtbrechende Farben, die nur durch Feuchtigkeit hervorgerufen werden können.

Die Sonne verliert ihre wohltuende Kraft. Es ist wohl doch schon Mitte November.

Ich verlasse dieses Stückchen Erde mitten im Stuttgarter Süden, das mir zwei Stunden lang ein kleines Paradies war. Wieder daheim, überlege ich, was ich sagen würde, wenn mich jemand fragt, was ich heute erlebt habe. Meine Antwort wird sein, nichts, nur mich selbst. Was ich allerdings verschweigen werde, ist, dass ich mich heute wie ein guter Wein gefühlt habe, dem die richtige Reife zuteil wurde.

***

Mail from: ikarus1@mundo.es – Mail to: gerald-benn@intermail.com – 13.05.11 02:22:19 Subject: Unfug ...

Lieber Herr Benn,

Prentice Mulford hat es also geschafft, in die geheime Zentrale der Bennschen Unternehmungen vorzudringen. Ich war bis zum Schluss nicht sicher, ob er die Festungsmauer Agnes durchbrechen kann.

Sagen Sie ihr bitte herzliche Grüße von mir. ;-)

Wie schön, dass meine Tat dazu geführt hat, dass ich in den Genuss des farbenfrohen “November-Paradieses“ gekommen bin. Es war eine Freude, an diesem zaubervollen Herbsttag auf den Steinstufen zu sitzen und die Natur nicht nur zu betrachten, sondern mit ihr und ihrem reichen Angebot zu verschmelzen. Nach dem letzten Wort habe ich mir einige Tropfen einer spanischen Traube in mein Glas gefüllt und während ich den gekelterten Sonnengeschmack auf der Zunge spürte, bin ich nochmals in das Paradies der Worte und Bilder geschlendert. Danke!

Sie beschreiben sehr sinnlich. Ich spüre die Wärme auf der Haut, ich blicke die Steintreppe hinauf, die offenbar in den Himmel führt und möchte über das Tor klettern, um die Stufen zu erklimmen, die im Blau enden. Ich schmecke den Wein, der diesen Hang bewohnt hat und ich tauche ein in die Farbenpracht des Augenblicks … oder der Ewigkeit. Die tierischen Besucher der Szene – unwissend, dass sie bei ihrem Tun beobachtet werden – sind ein bewegter und bewegender Teil dieses wohligen Bildes, das in mir entsteht.

Auch ich habe mich beim Lesen wie ein guter Wein gefühlt … Danke, lieber Herr Benn!

Mit diesem fragenden Wunsch: “Wissen wir, was uns erwartet, wenn uns die Sonne auf unserem irdischen Weg kein Licht mehr spendet? Der Wunsch, wie eine Weintraube weiterzuleben, drängt sich mir auf.“ haben Sie mir beim Verfassen Ihres Textes eine Überleitung zu “Unfug des Lebens und des Sterbens“ gebaut :-)

Lieber Herr Benn, ich erwarte nicht, dass wir uns in einen Austausch über die Weis- und Wahrheiten von Prentice Mulford begeben. Wie ich nicht erwarte, dass Sie meine Lieblingsgeschichte “Geplänkel mit einem Baum“ lieben. Ich habe Ihnen das Buch lediglich übermittelt, weil “die stolze Eiche“ wiederkehrendes Thema zwischen uns war; weil ich das Buch leidenschaftlich gern verschenke … und weil ich die Bennsche Befestigungsanlage testen wollte … ;-)

Wie ich an Ihre Adresse gekommen bin, wird ein Geheimnis bleiben, das ich mit ins Grab nehmen werde. Da wir beide, lieber Herr Benn, aber mittlerweile bei einer geschätzten Kommunikationsdauer von 460 Jahren angekommen sind, mag sich das eine oder andere Jahrzehnt dazwischen befinden, in dem ich weich werde und mich Ihnen anvertraue … oder eine Sekunde … in der ich mich verplappere ;-)

Vielleicht wird unsere Kommunikation sogar unendlich dauern – sofern wir nicht den Spaß daran verlieren –, weil wir niemals sterben … wie im Vorwort des “Unfug-Buches“ erwähnt: “Sterben ist eine mindere Gewohnheit – freudlos und zeitraubend!“ In diesem Sinne … schauen wir, lieber Herr Benn, ob uns irgendwann bei unserem Ping-Pong-Spiel die Luft ausgeht … oder die Lust … Ich habe jetzt jedenfalls das ersehnte “November-Paradies“, was ja der Grund für meine Kontaktaufnahme war … oder hatte ich das etwa nur vorgeschoben??? ;-)

Dabei fällt mir wieder – mit einem “teuflisch“ schlechten Gewissen – ein, dass ich überhaupt keine Zeit hatte, das Forum in himmlischer Ruhe zu besuchen und dort die “Todesursache“ weiter zu bearbeiten. Der arme Pathologe sitzt seit Wochen regungslos auf seinem Stuhl und ich müsste ihn erlösen, stattdessen …

… habe ich jemanden aus dem Forum entführt und den Schlüssel zum “Paradies“ erpresst … ;-)))))))))))))))))

Ein herzliches Hoppla Isa Ketelsen

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Isa Ketelsen – 13:05.2011 04:37:48 – Re_23: “Worte zwischen Himmel und Hölle“

Lieber Mat,

der “Maulwurf-Schmetterling“ von Dir hängt immer noch am Rückspiegel meines alten LT :-) Ich glaube mich zu erinnern, dass ich schon mal geschlafen habe. Das hat mir gar nicht gefallen … dann kann ich gar nicht schreiben …

Das Gerücht, dass es sich bei mir um eine “Untote“ handelt, die keine Nachtruhe benötigt, hat letztlich auch die Inspiration für “Todesursache unbekannt“ geliefert. Und am Pathologen-Tisch muss jetzt auch was weitergehen. Vielleicht liegt dort Isa Ketelsen, die den Schlaf von ein paar Jahrzehnten nachholt! … oder sind es Jahrhunderte …?

Liebe Grüße nach Hamburg (oder Stockholm?), Isa

***

Isa Ketelsen – 13:05.2011 04:45:05 – Re_24: “Worte zwischen Himmel und Hölle“

Liebe Frau Hirscheneck-Morgenthaler,

wer mich mit “oh, oh, Frau Ketelsen“, anspricht und nicht in Versuchung entführt werden möchte, hat unmittelbar achtungsvolle Ruhe vor mir. Wobei ich mir auch einen kleinen lyrischen Einwurf zur “Todesursache“ hätte vorstellen können, aber ich bin ja auch Improvisateuse mit Hang zum Unsinn und -fug … und kein Literat.

Wahrscheinlich ist dieses ehrenwerte Forum kein geeigneter Ort für meine experimentellen Menschen- und Textversuche ;-), aber ich mache (un)heimlich weiter …

Die Frage zu meinen nächtlichen Gewohnheiten und die nicht gestellten Fragen zu meinem Typ, wurden durch Mat und dessen unnachahmliche Diskretion schon ausreichend beantwortet, wie ich glaube :-)

Eine glückliche und prosafreie Zeit wünscht Isa Ketelsen

***

Isa Ketelsen – 13:05.2011 04:49:33 – Re_25: “Worte zwischen Himmel und Hölle“

Sehr geehrter Herr Haeberlin,

Sie nochmals hier zu treffen, ist eine große Freude!

Nach Ihrer damaligen Begrüßung war ich zu der Ansicht gelangt, dass Sie mir den Brocken, den ich hingeworfen hatte, übel genommen haben … weil er nach Verwesung roch … andererseits wälzen sich gewisse Vierbeiner – vielleicht auch Höllenhunde – gern in Aas ;-))))) (Herr Haeberlin, ich habe insgesamt wenig Übung mit dem Zwinker-Smiley. und in unserem speziellen Fall frage ich mich – neben meiner allgemeinen Unsicherheit in der Anwendung –, ob er bei Ihnen wirkt ;-)

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