Christiane Baumann - Mord zum Frühstück

Здесь есть возможность читать онлайн «Christiane Baumann - Mord zum Frühstück» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Mord zum Frühstück: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Mord zum Frühstück»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Mord muss nicht immer todernst sein. Liebhaber schwarzen Humors kommen hier auf ihre Kosten. Manche der 21 Krimis verführen mit einem Augenzwinkern zum Schmunzeln. Hinter anderen verbergen sich Liebesangelegenheiten. Eines ist den originellen Krimigeschichten gemeinsam: Es sind Menschen wie du und ich, die sich zu Verbrechen hinreißen lassen, und alltägliche Situationen, die in Mord und Totschlag enden. Die Ermittler sind mehr oder weniger clever, bisweilen auch die Angeschmierten.

Mord zum Frühstück — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Mord zum Frühstück», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Hey Alter, hörte Simon eine quiekende Stimme, her mit deiner Kohle, los!

Ein dünnes, überaus bewegliches Kerlchen stand vor ihm, in Jogginghose, übergroßer Trainingsjacke, Käppi auf dem Kopf und Kaugummi im Mund.

Gut, gut, sagte Simon ruhig, kannst du haben, ich brauche das Geld nicht mehr.

Handy, forderte der nach dem Empfang der Geldbörse.

Ja, ja, Handy.

Was‘n das für’n geiles Teil, eh! Der Junge lachte und befummelte Simons Handy, das ungefähr 15 Jahre alt war, aber immer noch ausreichend funktionierte.

Simon wandte sich ab. Er hatte nun alles hergegeben, was er an Wertvollem bei sich trug. Das Messer in seiner Manteltasche konnte der junge Angreifer nicht vermuten.

Der zog ihn am Ärmel und forderte Simons Uhr.

Simon überlegte kurz. Nach seiner Kenntnis war es erlaubt, im Gefängnis eine Armbanduhr zu tragen.

Meine Uhr brauche ich, sagte er.

Uhr her! Der Dieb drohte ihm mit der Faust.

Leg dich nicht mit mir an, Bursche!, warnte Simon ihn.

Der lachte übermütig.

Simon machte einen Ausfallschritt, zog gleichzeitig das Messer raus und stach zu. Das kostete ihn seine letzte Kraft.

Er würdigte sein Opfer, das sich zu seinen Füßen krümmte, keines Blickes und wankte davon. Nach wenigen Metern musste er vor Erschöpfung stehenbleiben, er rang nach Luft. Auf der Stirn kalte Schweißperlen. Doch er kehrte noch einmal zurück, sein Portemonnaie und Handy holen.

Erst als Simon seinen Wohnblock erreichte, fiel ihm auf, dass er sich wirklich dumm verhielt. Sein Handy würde die Polizei mit Sicherheit endlich zu ihm führen. Er fühlte sich zu kraftlos, um noch einmal umzukehren. Simon warf das Handy in Richtung des Jungen, soweit und gut er konnte.

Als Polizisten zwei Tage später bei Simon klingelten, wurde ihnen nicht geöffnet. Nach Rücksprache mit ihrem Vorgesetzten riefen die Polizisten den Schlüsseldienst. Sie fanden Simon in seinem Bett vor und dachten zuerst, er würde schlafen.

Der Rechtsmediziner stellte fest, dass Simon an den Folgen einer unbehandelten Lungenentzündung gestorben war.

Das Messer, mit dem Simon drei Menschen getötet hatte, um ins Gefängnis zu kommen, lag auf seinem Nachttisch.

Weil sein Sohn in Kanada sich weigerte, für die Beerdigung seines Vaters aufzukommen und weil keine anderen Verwandten ermittelt werden konnten, organisierte die Hausverwaltung Simons Begräbnis. Der Termin wurde seinen Nachbarn bekanntgegeben. Niemand ging hin, auch Tina nicht.

Die Frau vom Alexanderplatz

Am Sonntagabend in einer Kneipe in Marzahn

Janine Wunderlich starrte unentwegt zu einem etwas behäbig wirkenden, älteren Mann hinüber, von dem sie annahm, dass er ihr leiblicher Vater war. Der Mann hieß Hans Sonntag und saß allein in der gegenüberliegenden Ecke der Kneipe. Wenn die Tür aufschwang, schaute er jedes Mal interessiert auf. War der neue Gast ein Mann, wandte Hans Sonntag sich enttäuscht ab und nahm einen kräftigen Zug von seinem Bier.

Janine schloss aus diesem Verhalten, dass Hans Sonntag auf eine Frau wartete. Ein Ehebrecher war er ja, ihr frisch entdeckter Vater, zumindest in seinen jungen Jahren. Vielleicht hatte er nie mit dem Fremdgehen aufgehört. Obwohl, wenn sie sich ausrechnete, wie alt der inzwischen war … der sollte noch aktiv sein? Schwer vorstellbar.

Komisch, über Eberhard, den Mann, den ihre Mutter ihr 27 Jahre lang als Vater präsentierte, hatte sie sich nie solche Gedanken gemacht. Eberhard, ihr Vater! Von wegen! Seit drei Wochen konnte sie sich endlich dieses unbestimmte, unsichere Gefühl erklären, dass sie ihm gegenüber oft empfand. Seit sie Zuhause zufällig eine Unterhaltung zwischen ihrer Mutter und deren engster Freundin Melanie mitgekriegt hatte.

Die beiden hatten mehr Rotwein getrunken als gut für sie war und angefangen, von alten Zeiten zu schwärmen. Und da war Janines Mutter die Wahrheit über ihre Schwangerschaft herausgerutscht und wer in Wirklichkeit der Vater ihrer einzigen Tochter war.

Es waren zwar nur wenige Sätze gewesen, die Janine hinter der Wohnzimmertür belauschen konnte, aber sie reichten ihr aus. Denn sie hatte geahnt, dass Eberhard nicht ihr Vater sein konnte. Es gab keine Gemeinsamkeiten, keine äußerlichen Merkmale, keine Interessen, keine Vorlieben, keine Fähigkeiten. Einfach nichts! Sie konnte kaum drei Sätze mit ihm reden, ohne dass sie in Streit gerieten. Einen plausiblen Grund für ihre Abneigung gegen Eberhard zu wissen, war daher eine Erlösung für Janine.

Gerade überlegte sie, ob sie Hans Sonntag an diesem Abend mit ihrer Existenz überraschen sollte, als eine Frau die Kneipe betrat. Sie wirkte trotz grauer Haare jung. Ihre Hände steckten in viel zu großen Taschen eines überlangen beigefarbenen Mantels, den sie langsam um sich herum schwenkte, während sie sich im Raum orientierte. Hans Sonntag war aufgesprungen und winkte ihr unbeholfen zu. Die Frau ging mit merkwürdig steifen Schritten zu ihm. Beide begrüßten sich mit einem flüchtigen Händedruck, und danach verschwanden ihre Hände wieder in den riesigen Manteltaschen.

Wurde sie etwa Zeugin eines Dates, fragte Janine sich. Eher nein, dafür war die Szene zu förmlich abgelaufen. Ein Getränk lehnte die Dame ab. Dem Geplauder von Hans Sonntag schenkte sie kaum Beachtung und drehte sich oft nach den anderen Gästen um.

Janine folgte ihrem Blick. Nur wenige Leute waren anwesend, zwei, drei Paare unterschiedlichen Alters, einige Männer, die ihr Bier an der Theke tranken. Dann noch ein dürrer Großvatertyp mit Glatze und Bart. Der musste den Hans Sonntag kennen, denn er hatte ihn vertraut begrüßt. Trotzdem hatte Hans Sonntag ihm verwehrt, an seinem Tisch Platz zu nehmen. Nun stierte der Abgewiesene am Nebentisch grimmig vor sich hin und soff mehrere Schnäpse hintereinander.

Und es gab einen jüngeren Kerl mit Dreitagebart und Brille. Es war Janine nicht entgangen, dass er versuchte, ihre Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Doch Janine wollte nicht durch einen Flirt abgelenkt werden. Sie wollte sich ganz auf den alten Mann konzentrieren, der wahrscheinlich ihr leiblicher Vater war. Sie hoffte, die Frau im weiten Mantel würde schnell wieder verschwinden.

Janine trank ihr Glas leer, und der beflissene Wirt brachte ihr sofort ein weiteres Viertelchen Roten. Sie musste aufpassen, einigermaßen nüchtern zu bleiben, denn morgen hatte sie Frühschicht. Restalkohol war bei ihrem Job, Straßenbahnfahrerin, absolut verboten.

Jetzt schob Hans Sonntag der Unbekannten einen prall gefüllten Umschlag zu, den sie einsteckte, ohne den Inhalt zu prüfen. Gleich darauf begab sich die Dame zur Toilette.

Die Mantelfrau lief nicht nur steif herum, die hinkte ja regelrecht! Dass ihr Vater sich mit einem Hinkebein verabredete, enttäuschte Janine.

Hans Sonntag lehnte sich zurück und wirkte auf Janine zufrieden, auch ein wenig erschöpft. Das war’s, dachte sie. Deshalb war er hier, wegen dieses Umschlages. Was mochte da drin gewesen sein? Geld?

Janine schaute auf ihre Uhr, erst halb zehn. Der junge Typ prostete ihr zu. Sie übersah es geflissentlich. Wenig später ging er zur Toilette und der dürre Großvatertyp hinterher.

Als die Hinkende zurückkam, blieb sie bei Hans Sonntag stehen. Er erhob sich, und beide reichten sich erneut die Hand. Dann verließ die Frau die Kneipe, ohne jemanden anzusehen, die Hände tief in den Manteltaschen vergraben.

Komisch, dachte Janine, sie hat ihn abserviert, obwohl sie vermutlich Geld von ihm erhalten hat. Und wie ein Blitz traf Janine eine neue Idee, was sich vor ihren Augen abgespielt haben könnte. Hatte ihr Erzeuger etwa eine Prostituierte bezahlt?

Am Montagmorgen im Polizeipräsidium

Pia Jäger, Hauptkommissarin in der Mordkommission, bot Janine an, für sie ein Frühstück zu besorgen. Janine lehnte ab. Sie würde sowieso keinen Bissen herunter kriegen. Der gewaltsame Tod ihres vermutlichen Vaters lag ihr schwer im Magen. Die Kommissarin hatte ihr mitgeteilt, dass Hans Sonntag gestern Abend nach dem Kneipenbesuch auf dem Nachhauseweg erschlagen worden war. Mit einem Pflasterstein. Janine war erschüttert. Wie plötzlich sich alles änderte. Gestern noch hatte sie sich stundenlang alles Mögliche über sein Leben zusammen gesponnen … und nun? Keine Chance mehr für irgendetwas. Hans Sonntag würde nie erfahren, dass es sie, Janine, gab.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Mord zum Frühstück»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Mord zum Frühstück» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Mord zum Frühstück»

Обсуждение, отзывы о книге «Mord zum Frühstück» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x