Nick Stein - Bei Ablehnung Mord

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Was macht ein hoffnungsvoller Autor, wenn sein Roman ein ums andere Mal abgelehnt und verrissen wird?
Gero von Witzleben lässt sich das nicht länger gefallen. Er beginnt, die fiesesten Lektoren und Literaturagenten spurlos verschwinden zu lassen, und baut diese Morde als neue Kapitel in seinen Krimi ein. Trotzdem muss er weitere Ablehnungen hinnehmen.
Schließlich wähnt er sich am Ziel. Eine Lektorin interessiert sich für sein Werk und möchte es groß herausbringen.
Aber auch die Polizei ist ihm auf den Fersen. Die Zeit rennt ihm davon. Wird er sein Ziel erreichen, bevor er erwischt wird?
Ihm erwächst ein Widersacher, mit dem er nicht gerechnet hat.
Er setzt alles auf eine Karte …
Muss man Lektoren, die ein Werk grundlos ablehnen, gleich umbringen?
Man muss nicht.
Aber man kann.

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Windeln für Inkontinente hatte ich schon vor langer Zeit besorgt, in einer Apotheke in Bamberg, weit genug weg. Planung ist mein dritter Vorname.

Ich ging wieder in den Keller und zog der Lektorin den Slip herunter, um ihr die Windel anzulegen. Sie versuchte sich zu wehren, aber mit Hand- und Fußschellen hatte das wenig Sinn. Außer Aufbäumen war da nicht viel drin. Sie grunzte gegen das Klebeband an wie ein Schwein beim Schlachter.

Ich musste über ihre warme und hässliche Unterwäsche schmunzeln. Dass die so was trug! Dann musste ich richtig lachen.

Sie hatte ihre Schamhaare so rasiert, dass zwei kleine Kreise und darunter ein Halbmond stehen geblieben waren. Ein Smiley. Darunter ein winziges Tattoo mit einer Zunge, eine Kopie der Grafik auf der Stones-LP Sticky Fingers. Und über dem Smiley saß eine hässliche, schwarze Warze mit drei abgeschnittenen Haaren darauf. Das war ihr peinlicher als ihre Nacktheit, ihrem Gesichtsausdruck nach zu schließen.

Ich legte ihr umständlich die Windel an. Sie wollte das nicht und drückte ihren Po gegen den Boden. Aber sie hatte gegen meine Kraft keine Chance. Dann stand ich auf und begutachtete mein Werk. »Fertig. Du kannst jetzt.«

Sie verzog nur angeekelt das Gesicht. Sie wirkte gedemütigt. Sie war nicht vergewaltigt worden, was sie vielleicht erwartet hatte, aber sie war wie ein unmündiger Mensch behandelt worden. Sie fing wieder an zu würgen, wie am Anfang, als ihr von der Betäubung noch schlecht gewesen war. Aber es kam nichts. Sie sah mich flehend an.

»Ich lasse dich jetzt allein. Gute Nacht.« Ich ließ den Deckenstrahler an und verschwand nach oben.

Kapitel 5

Frau Meyer-Hinrichsen

Viel Schlaf habe ich noch nie gebraucht.

Schon in den Jesuiten-Schulen, auf die mein strenger Vater mich als Kind verbannt hatte, hatte ich nachts immer wachsam sein müssen. Ich habe auch nach meinem Abi als Hacker und während des Studiums immer nachts gearbeitet, während die anderen feierten. Genau wie später in meiner Informatik-Firma, und dann beim Bund und im Sondereinsatz bei den amerikanischen Kollegen von der DIA. Die wichtigsten Dinge passieren immer nachts. Tagsüber bin ich ein braver Mann, der keiner Fliege etwas zuleide tut. Die Nacht macht einen anderen Menschen aus mir.

Jetzt saß ich im Schneidersitz in einem leeren Raum des maroden Schlachthofes und bearbeitete meinen Laptop. Sehen konnte mich hier niemand. Wenn jemand zufällig vorbeigekommen wäre, was in dieser Einöde praktisch nie der Fall war, hätte er nur eine dunkle Ruine gesehen. Das einzige Fenster ging zum Innenhof.

Wenn mich trotzdem einer gesehen hätte, hätte er wohl lachen müssen. Ein Bär, der sich über einen Spielzeugcomputer beugt und mit seinen Pranken versucht, die richtigen Tasten zu treffen. Dabei flogen meine zugegeben kräftigen Finger schneller über die Tastatur als bei fast hundert Prozent der Bevölkerung.

Ich formulierte gerade wieder ein Anschreiben an eine weitere Lektorin. Wie immer hatte ich vorher recherchiert, was die Empfängerin mochte. Sie war nach Mona Meyer-Hinrichsen eine weitere gute Chance, endlich etwas zu veröffentlichen. Vielleicht meine letzte Chance.

Alle anderen Versuche, nach dem Krieg wieder ins normale Leben zurückzufinden, hatten nicht so richtig funktioniert. Ich musste es einfach schaffen. Schriftsteller, und sei es für Krimis, war das Einzige, was ich vielleicht noch werden konnte. Ich musste das loswerden, was mir das Leben zur Hölle machte. Ich musste das aufschreiben. Krimis waren lediglich eine Übung dafür. Ich musste meine Geschichte aufschreiben – und alle, alle sollten das lesen.

Auch wenn ich dabei über Leichen gehen musste.

Der Grauslinger Verlag hätte ein schöner Meilenstein für meine Schreiber-Karriere werden können. Er brachte genau solche Krimis, wie ich sie inzwischen schrieb. Meine Erzählungen aus Afghanistan, mit denen ich zu schreiben angefangen hatte, vor vielen Jahren, voller Sprengstoff und Blut, Betrug und Tränen, hatte niemand drucken wollen.

Fangen Sie doch mit was Leichterem an, hatte mir ein Agent geraten, Krimis gehen immer, das kriegen Sie hin. Militärgeschichten will doch in Deutschland kein Schwein mehr lesen. Das Landser-Genre ist doch mega-out. Das hatte ich beherzigt.

Meine Recherchen hatten mich zu diesem Verlag geführt. Ich hatte meinen ursprünglichen Krimi so umgeschrieben, dass er denen ähnelte, die bei Grauslinger herausgekommen waren.

Die meisten Krimileser sind Frauen, und sehr viele Krimis handeln von Frauen, die in Kellern gefoltert, vergewaltigt und abgeschlachtet werden. Frauen, die im Dunkeln sitzen und Angst haben. Von denen ein paar als Platzhalter sterben, bevor die Protagonistin die gleichen Torturen erlebt, aber zum Schluss gerettet wird, womöglich von einem starken und schönen Mann, mit dem dann auch noch was läuft. Das Fräulein und der Ritter, auf moderne Zeiten übertragen.

Und wenn die Krimi-Verlage genau so etwas haben wollten: Auch das konnte ich liefern. Ich hatte meinen Roman extra dahingehend umgeschrieben. Das mache ich jedes Mal, wenn ich einen neuen Verlag anschreibe.

Ich ging wieder runter zu der Lektorin im Keller. Zeit für ihr karges Frühstück, einen Becher H-Milch und zwei Scheiben Schwarzbrot mit Käse. Und ein Blatt Salat unter dem Käse. Sie brauchte ja ihre Vitamine.

Sie war wach, sah aber nach einer schlaflosen Nacht aus. Kein Wunder, wenn man sich nicht drehen kann, sondern im Hellen mit ausgestreckten Armen und Beinen immer auf dem Rücken liegen muss, angestrahlt von hellen Lichtern. Sie funkelte mich wütend an. Prima. Sie hatte noch Kampfgeist. Es würde nicht langweilig werden.

Ich ging auf sie zu und sah sie prüfend an. Sie atmete tief durch, schluckte und sah aus, als ob sie etwas sagen wollte.

»Wir reden gleich«, sagte ich zu ihr. »Du hattest eine schlechte Nacht. Wir sorgen als Erstes für dein leibliches Wohl.« Während sie mich stirnrunzelnd ansah und sich ein Hoffnungsschimmer in ihre Miene stahl, riss ich ihr die Decke herunter. Die hatte sie tatsächlich in die Finger bekommen und sich damit zugedeckt. Mit der anderen Hand zog ich ihr mit einem Ruck die Windel herunter. »Au!«, schrie sie. Aber ich wurde enttäuscht. Die Windel war sauber und trocken. Sie hatte sich die ganze Nacht gegen den Drang zur Wehr gesetzt. Andererseits hatte sie auch nichts gegessen und nur wenig getrunken. Ich mag Selbstdisziplin. Sie hatte eine kleine Belohnung verdient.

»Hier ist dein Essen.« Ich stellte das Tablett neben ihr ab. Dann zog ich den Ersatzschlüssel aus der Tasche und öffnete ihr die Hand- und Fußfesseln. »Da hinten hinter der Trennwand steht ein Eimer«, erklärte ich ihr. »Daneben ist ein Waschbecken, Papier ist auch da. Mehr Komfort gibt es nicht.«

Aber sie war bewegungsunfähig und steif von der Nacht. Ich massierte ihr Arme und Beine. Obwohl sie meine Gefangene war, stöhnte sie wohlig auf. Das erregte mich. Aber das war jetzt nicht der richtige Moment, außerdem war ich an einer Vergewaltigung nicht wirklich interessiert.

»Anschließend geht es weiter mit unserer kleinen Aufführung, Mona.« Sie blieb liegen. Anscheinend war ihr etwas anderes wichtiger.

»Was ist?«

»Hören Sie zu«, sagte sie. »Ich habe Geld. Nicht viel, aber damit können Sie ein anderes Leben anfangen. Sie müssen nicht Schriftsteller werden. Die Chancen dafür stehen für niemanden gut, glauben Sie mir. Nehmen Sie mein Geld. Lassen Sie mich frei. Ich erzähle niemandem etwas. Großes Ehrenwort.« Sie hob die Hand so weit, wie ihre Lähmung es zuließ, und streckte die Finger wie zum Schwur aus. Sie hatte wohl die ganze Nacht über einen Ausweg nachgedacht.

»Dein Geld habe ich schon«, sagte ich ihr. »Dein Fingerabdruck auf dem Handy reichte dafür völlig aus, als du hier lagst. Alles. Die ganzen Zweihunderttausend. Die habe ich per Termin an die Hans-Werner-Richter-Stiftung überwiesen. Die werden sich freuen.«

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