Nick Stein - Bei Ablehnung Mord

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Was macht ein hoffnungsvoller Autor, wenn sein Roman ein ums andere Mal abgelehnt und verrissen wird?
Gero von Witzleben lässt sich das nicht länger gefallen. Er beginnt, die fiesesten Lektoren und Literaturagenten spurlos verschwinden zu lassen, und baut diese Morde als neue Kapitel in seinen Krimi ein. Trotzdem muss er weitere Ablehnungen hinnehmen.
Schließlich wähnt er sich am Ziel. Eine Lektorin interessiert sich für sein Werk und möchte es groß herausbringen.
Aber auch die Polizei ist ihm auf den Fersen. Die Zeit rennt ihm davon. Wird er sein Ziel erreichen, bevor er erwischt wird?
Ihm erwächst ein Widersacher, mit dem er nicht gerechnet hat.
Er setzt alles auf eine Karte …
Muss man Lektoren, die ein Werk grundlos ablehnen, gleich umbringen?
Man muss nicht.
Aber man kann.

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Sie hatte etwa fünf Wochen zuvor einen längeren Urlaub genommen. Sie wollte nach Rügen und an die Müritz. Angeblich hatte sie sich einmal vom Stress der Arbeit erholen wollen, zum anderen wollte sie dort jemanden treffen.

Ihre Kollegen hatten berichtet, dass sie dabei merkwürdig gegrinst hatte. Ein Mann, endlich mal, hatten die meisten kommentiert. Sie sei doch sonst immer allein, das werde ihr bestimmt guttun.

Sie gehe allen auf die Nerven mit ihrer hochtrabenden Art, hatten andere gesagt. Gut, dass sie mal ein paar Wochen weg war, und noch besser, wenn sie jemanden finden würde, der den kantigen Rohdiamanten zu einem runden Kiesel schleifen würde. Dass sie noch nicht zurückgekommen war, hatte in der Redaktion niemanden wirklich gestört. Nur die Verlagsleitung, weil sie eine sehr fleißige und produktive Lektorin war, die einige Spitzenautoren betreute.

»Ich brauche alles über sie, Kontoauszüge, Kreditkartenbelege, ihre Mails und Briefe, privat und von der Arbeit, Buchungen, Reisen, Telefonate, alles, einfach alles«, verlangte Bein von seinen Kollegen.

»Wo und wie hat sie ihre Freizeit verbracht? Mit wem hatte sie in der Vergangenheit Sex? Was ist mit ihrer Familie, mit Ex-Liebhabern? Was für Feinde hatte sie?« Er sah in die Runde. »Und vor allen Dingen, was hat ihren Mörder dazu gebracht, sie als Kunstwerk in den Park zu stellen? Warum macht einer so etwas? Gibt es ähnliche Fälle hier bei uns im Pott? Gibt es einen Namen für diese Art von Mörder?« Er rief sich die Bilder aus dem Park ins Gedächtnis.

»Keine bekannten Liebhaber«, sagte Denizoglu. »Arme Frau.«

»Die Frau sah benutzt aus«, fuhr Bein fort. »Ein geschändetes Kunstwerk. Eine Venus, von der jemand aller Welt zeigen will, dass er sie gerade benutzt hat, missbraucht hat. Da spielt für mich Verachtung mit. Bloßstellung. Eine totale, brutale Entblößung. Will da jemand etwas entlarven? Dass es sich eben nicht um Kunst handelt, dass auch Frau Segers nicht mehr war als ein Sexobjekt, eine kopflose Vulva? Zelebriert da jemand seinen Sieg über diese marmorne Buchleserin? Zerrt sie herab vom Sockel, vom Olymp ins Gewöhnliche? In den Schmutz des Gebrauchten? Oder soll das vielleicht doch Kunst sein? Perverse Künstler gibt es ja auch genug.«

Bein wischte sich den Schweiß von der Stirn. Er hatte sich in Rage geredet. »Ideen, Leute. Wer macht so was? Warum? Wen kennen wir, der so vorgeht? Los. Nicht nachdenken. Drauflosreden! Ich will Ideen hören!«

Florian Wedemeyer setzte zu einer Wortmeldung an. Aber Bein hörte nicht mehr zu. Durch die Fenster auf den Gang hatte er seinen Sohn gesehen, der mit gesenktem Kopf von zwei Beamten über den Korridor geführt wurde, wobei ihm seine langen, blauen Haare rechts über das Gesicht hingen. Die linke, abgewandte Seite war kahlrasiert.

Bein hatte ihn sofort erkannt. Er verspürte den Impuls, aufzuspringen und hinzulaufen. Seinem Sohn helfen. Seinen Sohn bestrafen. Vermutlich hatte er wieder auf der Straße gedealt. Wie sollte das bloß weitergehen mit ihm? Aber was konnte, was durfte er tun?

Wenn er aufstand und sich einmischte, würde das bei seinen Kollegen gar nicht gut ankommen. Behinderung der Justiz, würden seine Gegner sagen. Aber nichts tun ging auch nicht; er musste seinem Filius doch helfen, da wieder rauszukommen, und viele Kollegen würden ihm auch dabei helfen wollen.

»Herr Bein?« Wedemeyer zupfte ihn am Ärmel. »Sie hören ja gar nicht zu!«

»Was?« Bein sah ihn und Denizoglu, die ihn auch mit offenem Mund anstarrte, verwirrt und aufgeschreckt an.

»Ich hatte gesagt, dass da jemand Kunst in den Dreck zieht, weil seine eigene Kunst in den Dreck gezogen wird. Vielleicht ein Schriftsteller. Jemand aus der Buchbranche. Jemand, der in dem Buch erwähnt wird, das die Frau in der Hand hält. Oder ein Bildhauer, über den sie schlecht geredet hat. Es muss was mit ihrem Job zu tun haben, denke ich. Sie wollten doch Ideen hören.«

»Ich denke, da wollte einer Macht ausüben und dokumentieren«, sagte Elena Denizoglu. »Der, und ich denke bestimmt, dass es ein Er war, zeigt seinen Akt stolz aller Welt vor, in Stein gemeißelt. Ein ewiger Sieg über diese arme Frau. Ein Triumph.«

»Das ist eine Bloßstellung«, kommentierte Emma Epstein. »Die Frau ist nackt, sie war und ist ein Sexobjekt, sie kann sich nicht wehren. Und sie ist kopflos. Eine größere Demütigung kann man sich nicht vorstellen. Venus, ja, aber eine kopflose und gefickte Venus. Sorry. Eine entehrte Venus. Erniedrigt.«

»Sie sollten nach Hause gehen«, schlug Denizoglu Bein vor. »Sie sind doch völlig übermüdet, und wir brauchen sie munter und auf der Höhe Ihrer Sinne, Herr Bein. Schlafen Sie sich erst mal aus. Wir tragen weiter zusammen, was wir haben, und legen Profile an und vernetzen das alles. Außerdem suchen wir alle Datenbanken durch, vielleicht werden wir da ja fündig.«

Bein konnte nicht klar denken. Die Worte seiner Kollegen drangen nicht mehr zu ihm durch. Vielleicht sollte er sich wirklich mal für ein paar Stunden hinlegen. Im Büro hatte er eine Liege hinter seinem Schreibtisch stehen. Das musste dann fürs Erste reichen.

»Okay. Ich lege mich zwei, drei Stunden hin. Sie machen solange weiter wie vorgeschlagen. In drei Stunden möchte ich dann mehr wissen.« Er stand auf. Aber als Erstes würde er sehen, was mit Jan war. Ohne sich einzumischen. Aber einfach wegsehen konnte er auch nicht. »Bis nachher.«

Trotz seiner Müdigkeit trabte er sofort rüber zum Drogendezernat. Sein Sohn saß zwei Streifenpolizisten gegenüber. Auf dem Tisch lag sein Handy, sein abgegriffener Beutel, den er als Portemonnaie nutzte, und drei Pakete, ein großes mit grünlichem Inhalt und zwei kleinere mit weißem Pulver. Also doch.

»Kann ich ihn mal kurz allein sprechen? Ich bin sein Vater«, bat Bein die beiden Kollegen. Er konnte sehen, was die Beamten dachten. Nicht dein Dezernat. Wir machen das hier schon genau richtig. Bitte keine Einmischung. Bein kannte die beiden nur flüchtig und sah sie bittend an. »Nur eine Minute. Ich will nur reden. Als Vater, nicht als Polizist.«

Der ältere der beiden nickte unwillig. »Na schön. Aber nur ganz kurz. Und wir behalten euch beide im Auge.« Bein wartete, bis die beiden den Raum verlassen hatten und sich vor dem Fenster aufgebaut hatten, Arme untergeschlagen. Versuch mal was. Wir kriegen dich und deinen sauberen Sprössling.

»Du hast wieder gedealt.« Das war eine Feststellung, kein Vorwurf.

»Und, ey? Was soll’n der Scheiß? Ich brauch die Asche, Mann! Du drückst doch eh nix ab! Alles voll asi, echt! Lass mich bloß hier raus!« Sein Sohn schielte unter seiner unordentlichen Haarpracht zu ihm herüber.

»Das wird nicht gehen. Dealen mit Kokain ist eine Straftat. Das sind zwei fette Pakete, Jan. Das bisschen Hasch, okay, aber der andere Stoff, das geht nicht. Ich kann dir da nicht helfen.« Bein räusperte sich. »Wozu brauchst du denn das Geld?«

Sein Sohn sah kurz vom Tisch auf, als ob etwas Hoffnung auf Unterstützung in ihm aufkeimte. Sein Gesichtsausdruck erstarb aber sofort wieder, als er die Miene seines Vaters sah. »Ich muss nach Holland. Sarah ist schwanger. Ihr Baby ist positiv.«

Bein setzte sich. Er hatte nicht gewusst, dass Jan eine Freundin hatte, wenn es denn eine war. Und dass er sie gleich geschwängert hatte. Dann fuhr ihm der letzte Schock durch die Glieder. »Wie, positiv? Was soll das heißen?«

»Na ja, HIV eben, Mann! Und im vierten Monat. Läuft hier nicht mehr.«

»Und was hat das mit dir zu tun?«, fragte Bein überflüssigerweise. »Bist du etwa der Vater?«

»Opa wirst du trotzdem nicht«, sagte sein Sohn trotzig.

»Von wem hat das Baby das?«, fragte Bein weiter. »Und bist du sicher, dass du der Vater bist?«

Jan zuckte nur die Achseln. »Von uns beiden. Is’ heute kein Act, ey.«

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