Leo Gold - Ein Umweg über Honolulu
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Leo Gold
Ein Umweg über Honolulu
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Inhaltsverzeichnis
Titel Leo Gold Ein Umweg über Honolulu Dieses ebook wurde erstellt bei
Die Figuren und die Handlung sind erfunden.1
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Impressum neobooks
Die Figuren und die Handlung sind erfunden.1
Alles fing wie vieles harmlos an. An einem Sonntagnachmittag erhielt ich Melissas erste Nachricht. Den genauen Wortlaut habe ich vergessen. Sinngemäß schrieb Melissa, sie wundere sich, weshalb ich, ein Deutscher, auf einer US-amerikanischen Dating-Website angemeldet sei, und fügte hinzu, sie würde eventuell bald nach München ziehen, um dort als Assistenzärztin zu arbeiten. Ich fand ihre Nachricht ansprechend. Und weil es Sonntagnachmittag war, irgendwann Ende September, und ich Lust hatte, eine junge Frau kennen zu lernen, antwortete ich Melissa.
Ihre Frage, weshalb ich ein Profil auf einer Internetseite erstellt hatte, auf der ich hauptsächlich US-Amerikanerinnen kennen lernen konnte, war naheliegend. Ich hatte bei meiner Recherche auf Dating-Websites schnell festgestellt, dass die US-amerikanischen Portale hinsichtlich des Designs und der technischen Möglichkeiten ihren deutschen Pendants überlegen waren. Konzentrierte ich mich außerdem speziell auf die christlichen Kontaktbörsen im Internet, so hatten die US-amerikanischen- den Vorteil, dass ich auf ihnen mehr Mitglieder fand. Sah ich auf deutschen Dating-Websites etwa 50 vom Alter her für mich in Frage kommende junge Frauen, standen dem auf einer durchschnittlichen US-amerikanischen Seite etwa 500 gegenüber. Diese boten also ein breiteres Spektrum an und erhöhten die Chance, auf eine Frau zu treffen, die mich interessierte.
Ich versuchte, Melissas Frage zu beantworten. Wenig konkret schrieb ich ihr etwas über die größere Vielfalt US-amerikanischer Dating-Portale, ließ dabei jedoch vieles weg, was ich erwähnte, hätte ich eine detaillierte Antwort an jemanden gerichtet, der weder weiblich noch jung gewesen wäre.
Mein Freund Martin hatte mal erzählt, an der Häufigkeit der ersten Nachrichten von E-Mail-Bekanntschaften könne abgelesen werden, ob der Kontakt eine Zukunft habe. Ich erinnerte mich daran, als ich mit Melissa beinahe alle zwei Tage E-Mails wechselte. Am Inhalt ihrer Nachrichten konnte ich ihren Eifer erkennen. Zunächst fragte mich Melissa, was ich beruflich mache, was ich studiert habe, was ich gern in meiner Freizeit unternehme und (was wegen des christlichen Hintergrunds der Internetseite nicht überraschend war) welche Bedeutung Jesus für mich habe. Wenig später interessierte sie sich für meine Familie, die Eltern und Geschwister. Melissa gab das Tempo vor und ich versuchte, sie einzuholen.
Nachdem sie die Eckdaten meiner Person erfragt hatte und ich auch ungefähr wusste, wer sie war, kam sie wieder zu dem Thema, das für sie eine zentrale Bedeutung besaß: welche Rolle Jesus in meinem Leben spielt. Auf ihrer imaginären Liste, auf der die Kriterien standen, denen ihr zukünftiger Partner zu entsprechen hatte, konnte sie dieses Kriterium offensichtlich noch nicht wie die anderen- bedenkenlos abhaken. Es bereitete Melissa so viel Kopfzerbrechen, dass sich ihre Antworten verlangsamten. Sie schrieb mir, dass ihr neben den Prüfungsvorbereitungen für ihre Examina kaum noch Zeit für Privates bleibe. Außerdem lockerte sich unser Kontakt durch ihren anhaltenden Zweifel, ob sie, die Protestantin, mit mir, dem Katholiken, theoretisch eine feste Beziehung beginnen könnte. Und auch ein Brief eines Schulfreundes, der alte Zeiten beschwor und der die Chance nutzen wollte, vielleicht nun, eine zärtliche Beziehung mit Melissa einzugehen, die er sich schon lange gewünscht hatte, vervielfältigte wieder die Möglichkeiten, ob und in welche Richtung sich unsere Beziehung entwickelte.
Mitte Dezember schrieben wir uns erneut in schnellerem Tempo. Unsere Beziehung kam in Fahrt. Das Ursachenbündel, weshalb Melissa unser Kennenlernen beschleunigte, hatte aber wenig mit mir zu tun.
Das bevorstehende Jahresende und Melissas romantische Vorstellungen von Weihnachten stärkten ihren Wunsch, ihren Freundinnen bald sagen zu können, sie sei liiert. Vor diesem Hintergrund überzeugten Melissa die Avancen ihres Schulfreundes, mit dem sie täglich telefonierte. Sie entschloss sich, seinem Drängen nachzugeben. Während eines gemeinsamen Abends musste sie aber feststellen, dass sich nichts Wesentliches zwischen ihnen geändert hatte. Die Chemie stimmte einfach nicht. Melissa strengte sich zwar an, das Beste aus dem Treffen zu machen, wusste aber, dass es für die nächsten Jahre das letzte- mit ihm sein würde.
Außer der gewonnenen Zeit, die Melissa nicht mehr mit ihrem Schulfreund verbrachte, und der vorübergehenden Arbeitsentlastung durch die anbrechenden Weihnachtsferien kam ich Melissa noch aus einem anderen Grund gelegen. Sie plante nämlich, mit ihrem Vater und ihrer Schwester nach Hawaii zu reisen und dort mit einer befreundeten Familie die Hochzeit von deren Sohn zu feiern. Dies beflügelte ihren Wunsch, in nicht allzu langer Zeit ebenfalls vor den Traualtar zu treten. Nicht zuletzt deshalb, weil die Braut (sie hieß Isabel) so alt war wie Melissa. Ich war also der unbekannte Deutsche, von dem sie zwei Fotos gesehen, ein paar Eigenschaften gekannt und den sie sich um Weihnachten als festen Freund nach Hawaii gewünscht hatte.
Kurz vor dem 24. Dezember schrieb mir Melissa, dass ihr Vater und ihre Schwester eine Überraschungsparty für sie organisiert hätten. Der Grund dafür war ein Einschreiben, das ihr vor ihrer Abreise aus San Francisco zugesandt worden war. Sie hatte sich in einem Auswahlverfahren durchsetzen können und durfte nach Beendigung ihres Medizinstudiums ihre Residency (eine Ausbildungsphase nach Erlangung des Medical Doctors) am Diamond Krankenhaus in Honolulu absolvieren. Melissa sprühte vor Glück. Sie genoss es, auf der Party im Mittelpunkt zu stehen, und fragte, wo denn ihre zweite Überraschung sei. Und als ihr Vater und die anderen Gäste sie überrascht anschauten, sagte sie kess:
„Der Doktor aus Deutschland!“
Die Mitteilung, dass Melissa während ihrer Residency auf Hawaii leben durfte, machte ihren Plan B, Assistenzärztin in München zu werden, überflüssig. Deshalb fragte sie mich höflicherweise, ob ich dennoch weiter mit ihr in Kontakt bleiben wolle. Auch hier zeigte sich, wie planmäßig Melissa auf der Suche nach einem Partner war, ihre imaginäre Liste, welche Eigenschaften dieser besitzen sollte, stets vor Augen. Die Erfüllung ihres Planes A stellte ihre Bemühungen in Frage, mich weiter kennen zu lernen. Weshalb sich Melissa dann doch um Weihnachten anstrengte, dass wir uns besser verstanden, war einerseits einem Mangel an US-amerikanischen Alternativen und andererseits der Hochzeit von Isabel (die Braut der Hochzeit auf Hawaii) geschuldet, die schon erreicht hatte, worauf Melissa noch wartete und deshalb zu ihrer heimlichen Rivalin wurde.
Die Rivalität mit Isabel, die einseitig war, nährte sich aus einem Unglück, das Melissa zwei Jahre zuvor erleben musste. Sie hatte mit ihrem Voltigierlehrer Paul eine Hochzeit vorbereitet, die nicht stattgefunden hatte.
Wenige Wochen vor dem Abschlussball, der den Schlusspunkt von Melissas Highschool-Zeit setzte, lernte sie Paul kennen. Obwohl er nur ein Jahr älter war als sie, hing im Wohnzimmer seiner Eltern bereits eine eingerahmte Trainerlizenz, die seinen Namen trug. Auch mehrere Wettkämpfe hatte Paul bis dato auf nationaler Ebene gewinnen können, die ihm beinahe die Aufnahme in die Nationalmannschaft ermöglicht hatten. Besonders die Ambitionen seiner Mutter und seine überdurchschnittlich ausgeprägten Ohren trieben seinen Ehrgeiz an, das Beste aus sich zu machen. Seitdem sich Paul für Frauen interessierte, wurden ihm seine großen Ohren unangenehm bewusst. Sie hatten aber nicht nur Nachteile. Sie schafften es auch, den blühenden Mutterinstinkt einer seiner pubertierenden Klassenkameradinnen für sich zu gewinnen.
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