Liz Kortuss - Martina und der süße Beat des Herzens

Здесь есть возможность читать онлайн «Liz Kortuss - Martina und der süße Beat des Herzens» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Martina und der süße Beat des Herzens: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Martina und der süße Beat des Herzens»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Die fränkische Provinz in den Sechzigern. Ein Beatkonzert verändert Martinas beschauliches Leben. Sie verliebt sich in einen interessanten Langhaarigen, doch Wolfgang leider in ihre beste Freundin Rena. Tina mimt den guten Kumpel. Bald darauf lernt sie durch den hartnäckigen Adi doch die erste Liebe kennen und erlebt, neu erschlankt und hübsch eine aufregende Zeit. Doch Adi verunglückt und die Freunde helfen ihr. Dann tritt Werner, ein Rockmusiker, in ihr Leben. Er öffnet ihr die Tür in eine schillernde Glitzerwelt mit heißem Beat und tollen Erlebnissen. Doch kann Tina der Provinz entkommen? Ein fesselndes Buch für alle jungen und jung gebliebenen Leserinnen.

Martina und der süße Beat des Herzens — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Martina und der süße Beat des Herzens», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Martina empfand das sich ständig wiederholende Auftischen der Kriegserlebnisse ihrer Eltern als psychologisches Druckmittel gegen sich. Sie mochte es gar nicht mehr hören! Elisabeth erzählte so oft es ging davon, dass Martina glaubte, dabei gewesen zu sein im eisigen Januar 1945, als die Breslauer ihre geliebte Stadt verlassen sollten mit dem Versprechen, bald wieder heimkehren zu können. Erst viel später sollte sie begreifen, dass diese Erzählungen zur Verarbeitung des Erlebten beitrugen, denn eine psychologische Betreuung gab es nicht! Bevor sich alles noch mehr vertiefte, beschäftigte sie sich doch lieber mit ihrem Knödel. Vielleicht kamen ihre Eltern wieder auf andere Gedanken, wenn sie aß. Trotzdem ärgerte sich Martina, weil sie gerade damit genau wieder das tat, was ihre Eltern von ihr verlangten!

Die neue Woche begann für Martina mit Frühschicht. Der eben erst erwachende Tag löste mit jeder vergehenden Minute mehr und mehr die Dunkelheit ab und so erkannte Martina gut den ausgetretenen Pfad, der sie am Barackenlager vorbei zum westlichen Stadtrand führte. Die Leute aus dem Lager jagten ihr keine Angst ein. Zwei ehemalige Schulfreundinnen lebten dort und die hatte sie oft besucht. Als sie die Spedition erreichte, herrschte bereits reges Treiben auf dem großen Hof. Nahverkehrsfahrer, die zum Stammpersonal gehörten, beluden ihre LKW` s oder waren schon abfahrbereit. Ein 38-Tonner mit Anhänger, aus Köln kommend, donnerte gerade durch die breite Einfahrt, fuhr eine große Wende und peilte rückwärtsfahrend die Rampe am Lagergebäude an. Daran grenzte der Verwaltungstrakt mit seiner durchgehenden Fensterfront an. Die sich dort befindenden Büros waren durch halbverglaste Trennwände geteilt und einsehbar. Nur das Büro des Filialleiters nicht. Die zwei Disponenten, welche für den Frühdienst eingeteilt waren, hatten bereits mit ihrer Arbeit begonnen und der ehrgeizige Herrmann natürlich! „Na Möpsla, hast´ den Samstag gut überstanden?“, begrüßte er Martina feixend. „Das glaubst aber! Du etwa nicht?“, konterte Martina schnippisch. Musste der die gleiche Schicht wie sie haben? „Spart eure Kräfte lieber für die Arbeit auf“, sagte Emil Brunner, der mit seinen fast sechzig Jahren der älteste Mitarbeiter war, „du, Martina, kannst gleich ein paar Frachtbriefe ausfüllen, hier ist die Liste. Und du, Halbstarker, darfst derweil die Transportkosten kalkulieren. Die Fahrer warten schon!“ Martina war ganz froh, von ihrem Ärger über Herrmann abgelenkt zu werden. Es gab aber noch einen Disponenten der sich oft über sie lustig machte. Stefan Meyer war Mitte Zwanzig, sah durchschnittlich gut aus und schwärmte für Frauen mit Modelmaßen. Der hatte zum Glück die Nachmittagsschicht und so entkam Martina seinen Frotzeleien. Dann gab´s noch Elsbeth. Sie war im dritten Lehrjahr und entsprach schon eher Stefans Vorstellungen. Elsbeth war sehr selbstbewusst und hatte Martina auf der Toilette heimlich das Rauchen beigebracht. Das tat jeder und Martina wollte doch sicher nicht zu jenen Schwächlingen gehören, die das nicht konnten, nicht wahr? Ach wie gut erinnerte sich Martina noch an ihr erbärmliches Gehuste! Frau Susanne Engelbrecht, die flotte Telefonistin, kam erst um halb acht, genau wie die Sekretärin Frau Schmidt. Die beiden hatten immer einen normalen Acht-Stunden-Tag. Frau Schmidt war um die Fünfzig, trug meistens Kostüm und war sehr nett, auch zum Jungvolk. Martina bewunderte und beneidete sie sehr um deren Fähigkeit, rasend schnell auf der mechanischen Schreibmaschine tippen zu können. Mit ihr war das Quartett an Frauen in dieser Firma komplett.

Später, während einer kleinen Pause, sagte Martina im Aufenthaltsraum zu Herrmann, nur um etwas zu sagen: „Ich wusste gar nicht, dass du dich für Beatmusik interessierst!“ Dabei steckte sie sich eine Peter Stuyvesant in den Mund. Herrmann fühlte sich sichtlich geschmeichelt und gab ihr Feuer. „Ich spiele sogar selbst Gitarre und probe oft mit ein paar Kumpels“, erzählte er stolz. Martina sah ihren Erzfeind mit offenem Mund an. „Echt? Freddy Quinn-Lieder vielleicht?“ „Iwo“, erwiderte er lachend, „Beach Boys, Kinks und sowas natürlich, aber als Musiker könnte ich freilich auch andere Sachen spielen!“ „Da schau her. Hätt´ ich dir gar net zugetraut“, antwortete Martina beeindruckt, „da könntest du mir quasi Gitarre spielen beibringen?“ Herrmanns`, hinter seinen Brillengläsern eh schon große Augen, wurden noch größer. „Meinst du das ernst, Tina?“ Endlich sah er eine Chance, seiner heimlich Angebeteten näher zu kommen! Martina gefiel die Vorstellung, als Einzige ihrer Clique Gitarre spielen zu können. Wie würde man sie bewundern! „Na klar, ich kann´s ja mal probieren. Aber nenn mich nie wieder Mops!“ Sie sagte es in einem Ton als müsse es eine Ehre für Herrmann sein, sie zu unterrichten!

2.Kapitel

Rena sah sie erst am Abend dieses Montags wieder. Elisabeth bereitete einige belegte Brote für sich und die Mädchen zum Abendbrot vor. Richard kam nie vor zwanzig Uhr nachhause. Für ihn würde sie später die Reste vom Mittagessen aufwärmen. Martina grübelte darüber nach ob es richtig gewesen war, Herrmann zum Gitarrenunterricht zu animieren, als sie Renas Stimme unter dem Fenster zum Hof hörte. „Tina? Tina bist du da?“ Martina sprang von ihrem Stuhl auf und öffnete das Fenster. „Servus Rena. Du erinnerst dich also noch an mich?“ „Sei nicht bös. Ich konnte nicht eher kommen, gestern war halt Familientag. Komm doch bitte runter, ich muss dir was ganz Wichtiges erzählen!“ Martina schloss das Fenster wieder, schnappte sich ihre Zigaretten und machte sich auf den Weg. „Aber ausgehen tust heut nicht mehr, Tina, denk dran, du musst früh aufstehen“, ermahnte Elisabeth sie noch. Mit gemischten Gefühlen stand Martina wenig später Rena gegenüber. „Wo hast du denn am Samstag gesteckt? Ich bin mir richtig blöd vorgekommen!“, sagte sie anstelle einer Begrüßung und bemühte sich um einen beleidigten Gesichtsausdruck.

„Ich weiß“, wand sich Rena zerknirscht, „tut mir auch leid aber stell dir bloß vor, was passiert ist!“ Sie machte eine Kunstpause. Ich kann´s mir denken, dachte Martina. Laut sagte sie: „Na was denn?“ Unter Omas Küchenfenster im Hof stand eine Bank. „Komm, hock dich hin und erzähl, aber nicht so laut. Meine Oma braucht nicht alles mitzukriegen!“ Renas Augen begannen zu strahlen und ihr ganzes Gesicht leuchtete. „Du hast doch auch g´ sehen, dass der tolle Typ, dem wir immer begegnet sind, in der Halle war? Als du beim Tanzen warst, hat er mich angesprochen. Ach Tina, es war so bombastisch! Als hätt´ der Blitz eingeschlagen! Wir haben geredet und geredet und dann hat er gemeint, es wär so laut und da sind wir raus aus der Halle, sind gelaufen und haben wieder nur geredet. Er heißt Wolfgang und kommt aus München. Stell dir vor, aus München! Aber jetzt wohnt er hier und will auch hier bleiben. Ich bin ja soo verknallt, Tina. Er ist einfach klasse!“, sprudelte es nur so aus Rena heraus und sie seufzte selig hinterher. In Martina tobte ein Sturm. Also doch! Also doch! I c h werde wohl nie den bekommen, der m i r gefällt! Immer nur die anderen! Ach, ich werde nie mehr was essen, nie nie mehr! Martina bedauerte sich sehr, doch Rena sollte es nicht merken! „Der Wolfgang ist doch bestimmt schon über Zwanzig. Weiß er denn, dass du noch so jung bist?“, fragte sie Rena und kam sich im gleichen Moment wie eine Mutter vor. Das passte ja eh besser zu ihrer Figur! Rena schüttelte den Kopf. „Ich hab mich noch nicht getraut, es ihm zu sagen. Du musst mir helfen, Tina. Ich will Wolfgang doch nicht gleich wieder verlieren!“ „War schon was zwischen euch?“, fragte Tina atemlos. „Geschmust haben wir halt, mehr war nicht. Wolfgang ist nicht... ist nicht so einer. Darf ich meinen Eltern sagen, dass ich bei dir bin, wenn ich mich mit ihm treffe? Ach bitte, Tina!“ Rena sah sie mit einem solch flehenden Blick an, dass Martina gar nicht anders konnte! Ok, aber du musst vorsichtig sein und du musst ihm dein richtiges Alter sagen!“ Rena nickte. „Ich wusste ja, dass du eine tolle Freundin bist. Ich dank dir so! Ich hab Wolfgang schon viel von dir erzählt und er will dich kennen lernen!“ Das hätte er am Samstag schon haben können, dachte Tina ironisch. „Echt?“, fragte sie laut. Rena lachte. „Ja, komm ein Stück mit mir die Straße runter. Er wartet dort auf uns!“ Martina blieb fast das Herz stehen. Sie sollte gleich ihrem Traummann gegenüber stehen? Unmöglich! Sie war nicht geschminkt und überhaupt... Sie musste doch erst das Gehörte verarbeiten und nachdenken. Ach, es war sowieso total egal, von i h r wollte er ja nichts! Rena, die sich über Tinas betretenes Gesicht wunderte, fragte: „Hast du keine Lust?“ „Eigentlich sollte ich heute gar nicht mehr weg“, redete sie sich heraus, „gut, dann aber nur kurz!“ Martina zündete sich eine Zigarette an, als fände sie Halt an ihr. Dann folgte sie ihrer Freundin, die bereits voller Vorfreude auf ihren Wolfgang voraus lief. Als sie auf die Straße hinaustraten, sah sich Martina suchend um. „Er wartet unten beim Bäcker“, beantwortete Rena Martinas stumme Frage, „dort ist er aus dem Blickfeld meiner Eltern!“ Mit jedem Schritt stieg Martinas Nervosität, dabei wollte sie ganz locker sein! In ihrem Kopf überschlugen sich die Gedanken. Wollte und sollte sie Rena wirklich helfen? Die wusste doch, wie sehr ich für Wolfgang geschwärmt hatte und jetzt will sie mir ihr Glück vorführen! Martina mochte Rena sehr gerne. Soviel hatte sie bisher mit ihr verbunden und damit sie ihr nicht völlig abhandenkam und sie wenigstens ab und zu diesem Wolfgang nahe sein konnte, so blieb ihr gar nichts anderes übrig. Als die Mädchen um die Kurve bogen, kam ihnen Wolfgang entgegen, nicht ahnend, dass ihm gleich zwei Mädchenherzen entgegenschlugen! Er trug Jeans, ein T-Shirt und einen Blazer mit doppelter Knopfreihe, wie es gerade in Mode war. Sein halblanges, braunes Haar sah gepflegt aus und mit seinen ebenfalls braunen Augen blickte er Rena liebevoll an. Sein Gesicht mit den markanten Zügen erschien Martina nun hagerer als sie es im Gedächtnis hatte und größer schien er in ihrer Erinnerung auch gewesen zu sein. „Du bist also die Tina, grüß dich“, sagte er mit angenehmer Stimme und reichte ihr höflich die Hand. Ihr war nicht bewusst, wie schmachtend sie ihn ansah. „Servus Wolfgang. Das ist ja der Hammer!“, entfuhr es ihr. „Rena hat gesagt, dass ihre Eltern ziemlich streng sind und du uns helfen willst.“ „Na ja“, druckste Martina herum, trat ihre abgerauchte Kippe auf dem Asphalt aus und griff sich ins Haar, „na ja, Rena ist halt...“, Tina räusperte sich ihren Frosch aus dem Hals, „noch ziemlich jung und ihre Alten ziemlich rückständig (sie mögen mir verzeihen!), verstehst du? Ich würde dir schon raten, erst bei m i r anzuklopfen, wenn du sie sehen willst. Aber das geht auch nur, wenn ich Frühschicht hab oder am Wochenende, gell?“ Allein die Vorstellung, dieser himmlische Typ klopfte bei ihr an, war reizvoll. Es beflügelte sie und sie kam sich wichtig vor. Dass im Prinzip ihre Gutmütigkeit ausgenutzt werden sollte, verdrängte sie. „Was hast du denn vorhin zu deinen Eltern gesagt?“, fragte sie Rena. „Dass wir ein bisschen rumspazieren halt!“ „Okay, dann gehst jetzt eben mit Wolfgang spazieren, aber nicht zu lange bitte, ich warte hier auf dich!“ Rena freute sich. „Du bist ein Schatz!“ Wolfgang nickte zustimmend. „Dankschön auch, bis bald dann!“ Er reichte Martina zum Abschied noch einmal die Hand.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Martina und der süße Beat des Herzens»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Martina und der süße Beat des Herzens» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Martina und der süße Beat des Herzens»

Обсуждение, отзывы о книге «Martina und der süße Beat des Herzens» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x