Michael Schenk - Für Freiheit, Lincoln und Lee

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Es ist die Geschichte der drei Brüder Baumgart und von Friederike Ganzweiler, die das Scheitern der demokratischen Revolution im Deutschland des Jahres 1848 erleben. Sie alle emigrieren, teils auf abenteuerlichen Wegen, in die U.S.A., wo sich ihre Wege trennen. Doch die Staaten werden zunehmend vom Konflikt zwischen Norden und Süden erschüttert. Schließlich führt der ausgebrochene Krieg die Brüder auf dem Schlachtfeld wieder zusammen, doch nun stehen sie sich als Gegner gegenüber. Die Geschichte der Brüder Baumgart und Friederikes ist fiktiv, wird im Roman aber mit der von realen historischen Persönlichkeiten verwoben. Die Besonderheit des Romans liegt darin, dass er die Ursprünge des Konflikts in vielen Einzelheiten aufgezeigt. Die damalige Epoche und Stimmung wird in zahlreichen Facetten zum Leben erweckt. Alle Ereignisse sind chronologisch wiedergegeben und werden aus der Sicht fiktiver oder realer Teilnehmer geschildert. Die Kämpfe sind in ihren Abläufen teilweise gestrafft, ohne sie dabei zu verfälschen. Dabei werden nicht nur die bekannten großen Schlachten berücksichtigt, sondern auch jene zahllosen kleinen Gefechte, aus denen sich der Bürgerkrieg eigentlich zusammensetzte. In einigen Bereichen mag der Roman ein paar Längen aufweisen, da ich auch Wert darauf legte, die Lebensumstände und Ausstattung der Kriegsparteien etwas detaillierter darzulegen. Der Roman bietet also reichlich Action und ebenso Hintergrundinformationen zum nordamerikanischen Bürgerkrieg.

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Karl setzte sich auf das Bett, stieß sich den Kopf am oberen Rahmen an, fluchte unterdrückt und blickte die lange Reihe der Doppelbetten entlang. Nun war er also US-Kavallerist. So dachte er zumindest. Eine Reihe von Sergeants und einige Wochen auf dem Exerzierplatz belehrten ihn eines Besseren.

Die Ausbildung zu Fuß erinnerte ihn tatsächlich ein wenig an die Freischarkompagnie von Hauptmann Wenzel. Auch wenn Gottfried Wenzel nie so akribischen Wert darauf gelegt hatte, dass der Öffnungswinkel der aneinander gestellten Füße im „Achtung“ exakte 37 Winkelgrade zu betragen hatte. Karl lernte es. Ebenso wie das Exerzieren zu Fuß und mit dem Säbel. Der Kavalleriesäbel Modell 1840, mit der leicht gekrümmten Klinge, war eine mörderische Waffe. Wenn nicht für den Angegriffenen, so doch auf jeden Fall für jenen, der die schwere Klinge führte. Nicht umsonst nannte man den Säbel spöttisch den alten Handgelenksbrecher. Säbel und Scheide waren aus blankem Stahl, der Fangkorb mit dem Handschutz aus Messing. Am Korb war ein Fangriemen aus weißem Leder mit einer geflochtenen Quaste befestigt. Man legte den Riemen um das Handgelenk, damit der Säbel im Gefecht, wenn er aus der Hand geschlagen wurde, nicht verloren gehen konnte.

Was Karl erstaunte, war die Tatsache, dass die Klinge des Säbels nicht geschärft war. Als er den ausbildenden Sergeant darauf ansprach, sah der ihn spöttisch an. „Willst du dich damit rasieren, Private? Der Säbel ist eine Stoßwaffe, mein Freund. Natürlich kannst du damit auch Hauen. So wie du gebaut bist, wird dir wohl auch gar nichts anderes übrig bleiben. Aber mit einem Hieb erreichst du nicht viel. Ein paar Beulen oder gebrochene Knochen. Wir sind hier keine mexikanischen Grenzbanditen, die alles aufschlitzen, was ihnen begegnet. Nein, mein Junge, ein sauberer Stoß, eröffnen und zurückziehen, und die Sache ist erledigt. Da ist eine scharfe Klinge nur hinderlich. Außerdem haben wir gerne ein paar Gäule im Regiment, die noch einen vollen Satz Ohren haben.“

Da war etwas Wahres dran. Denn beim Säbeldrill zu Pferd, wenn der Säbel aus der Scheide zischte, musste man darauf achten, ihn gerade nach oben zu zücken. Die fehlenden linken Ohren etlicher Kavalleriepferde wiesen darauf hin, dass dies nicht jedem auf Anhieb gelang.

Der Sergeant zeigte es ihnen und er drillte sie unbarmherzig, bis sie die Waffe beherrschten. Besonders überzeugt war Karl trotzdem nicht. „Äh, Sergeant, das mit dem Säbel ist ja ganz nett. Aber wäre es nicht sinnvoller, wenn wir ein paar ordentliche Pistolen oder Karabiner hätten?“

Der Sergeant sah ihn an, als mache er sich ernsthafte Sorgen um Karls Gesundheit. „Junge, fühlst du dich nicht wohl bei uns? Möchtest du lieber zu den Dragonern? Oder zu den Fußlatschern von der Infanterie?“

„Äh, nein, Sergeant“, stammelte Karl verwirrt. „Es, äh, gefällt mir ganz gut hier.“

„Fein, mein Junge, fein.“ Der Unteroffizier blickte die Gruppe an, die schwitzend vor ihm stand. „Möchte noch jemand in der Gegend herumknallen? Nein? Na, keine Sorge, Schießeisen bekommt ihr auch noch. Weiß einer von euch, wie weit ein Infanteriegewehr schießt? Ich meine, eine Entfernung bei der so ein Ding noch trifft ?“

„So um die 180 Meter“, meldete sich ein anderer Private.

„So um die 180 Meter“, wiederholte der Sergeant bedächtig. „Und ein guter Infanterist, sofern es so etwas überhaupt gibt, kann drei Schuss in der Minute abfeuern, wobei seine Muskete kaum auf hundert Meter ernstlich trifft.“

Karl hätte dem Sergeant gerne ein Bataillon englischer oder preußischer Linieninfanterie vorgeführt, dann hätte der Unteroffizier sicherlich anerkannt, dass es verdammt gute Infanteristen gab. Und das waren nicht einmal Schützenregimenter. Aber es war jetzt sicher nicht der Zeitpunkt, den Sergeant zu unterbrechen. Es gab sicher ein paar Latrinen zu reinigen oder Ställe auszumisten, und der Sergeant sah so aus, als könne er sich bei einem Widerspruch an diese Tatsachen erinnern.

„Also, Jungs, 180 Meter und drei Schuss in der Minute. Was meint ihr, wie schnell ihr bei vollem Galopp diese Distanz überbrücken könnt? Im Schritt reitet ihr 90 Meter in der Minute, im Trab sind es 180 Meter und beim Galopp 360 Meter. Eine halbe Minute, Jungs, dann sind wir in der Infanterie. Die kommt zu zwei Schuss, dann bekommt sie unsere Klingen.“

Karl empfand das als etwas optimistisch. Sein Vater hatte damals in den napoleonischen Kriegen in der Landwehr gedient. Da hatte die Infanterie bei einem Kavallerieangriff einfach ein Viereck, ein Karree gebildet. Vier Seiten, die also nach allen Seiten feuern konnten und die Männer standen in vier Reihen, die nacheinander feuerten. Sein Vater hatte behauptet, kein Kavallerieangriff könne ein formiertes Karree zerschlagen.

Der Sergeant schien allerdings doch nicht so unbedarft. „Natürlich kann sich die Infanterie zu einem Karree formieren. Was bedeutet, dass aus der langen Gefechtslinie ein Viereck wird und wir können den Schlammfüßlern nicht einfach in den Rücken reiten. Aber durch ein Karree haben die auch nur ein Viertel der Feuerkraft. Die Infanterie steht dann ziemlich dicht gedrängt, Jungs. Und dafür bekommen wir Rifle-Karabiner. Dafür sind eure hübschen Bandeliers da. Eine Salve in die dichtgedrängte Masse, die Klinge frei und hinein ins Getümmel.“

„Haben Sie das schon mal gemacht, Sergeant?“, fragte einer der anderen Privates.

Karl sagte sich, dass der Mann entweder Mut hatte oder Langeweile. Oder die Latrinen und Ställe schlicht vergessen hatte.

Aber der Sergeant blieb ganz ruhig. „Ja, mein Junge, das habe ich. Gegen mexikanische Linieninfanterie. Aber ich denke, wir haben genug geschwätzt. Ihr wollt mich nur von der Arbeit abhalten. Also los, Männer, den Säbel in Grundstellung.“

Nach einigen Wochen bekamen sie ihre Pferde. Pferde kannte Karl schon, nicht aber die mörderischen Sättel, welche die US-Kavallerie benutzte.

Sie waren ganz neu und Sergeant O´Malley pries sie ihnen derart an, dass sie schon glaubten, der Hersteller gebe dem Unteroffizier eine Gewinnbeteiligung. „Nagelneu, Männer. McClellans. Wie ihr seht, unterscheiden sich die Sättel ein wenig von den bisher genutzten.“ Ja, das konnte man ohne Frage behaupten. Im Grunde bestanden die Sättel aus zwei Seitenteilen, die mit Stegen verbunden waren. Somit lag der Sattel auf dem Widerrist der Pferde überhaupt nicht auf. „Gute Sache“, sagte O´Malley, „das schont die Pferderücken.“

„Aber nicht die Ärsche“, knurrte einer der Männer und er behielt Recht, obwohl er für diese Bemerkung die Latrine reinigte.

Karl Baumgart und die anderen lernten auf die harte und schonungslose Weise, was man mit einem Pferd alles anstellen konnte und das in der Kavallerie das Wohl des Pferdes noch vor dem des Reiters kam. Sie lernten die Formationen und lebten förmlich nach den Trompetensignalen. Die Pferde waren manchmal besser als die Reiter. Ein guter Kavallerist mit einem gut trainierten Kavalleriepferd konnte mühelos bei der Parade im Sattel schlafen und die Bewegungen seinem Pferd überlassen.

Bei der US-Armee schien alles durch Trompetensignale oder Trommeln und Pfeifen geregelt zu sein. Vom Wasserholen über den Stalldienst bis zum Gottesdienst. Für alles gab es ein besonderes Trompetensignal. Jede Kompanie hatte zwei Trompeter, die an ihren Uniformjacken zusätzliche quer verlaufende Litzen vor der Brust hatten. Am Anfang dachte Karl sich manchmal, dass diese besondere Uniform vielleicht nicht schlecht war. Ein aufmerksamer Feindschütze könnte den Lärm rasch beenden. Aber irgendwann ertappte er sich dabei, dass er die Trompetenklänge tatsächlich lieben lernte.

Er lernte auch die verschiedenen berittenen Truppen der US-Armee zu unterscheiden. Die Kavallerie war eine sehr neue Waffengattung. Die beiden Regimenter der ersten und zweiten US-Kavallerie waren erst 1855 gegründet worden. Bis dahin hatte es zwei Dragonerregimenter und ein Regiment berittener Schützen gegeben. Die Uniformen waren im Wesentlichen identisch, nur dass die Dragoons Orange als Waffenfarbe trugen und die „Mounted Rifles“ Grün. Dragoner waren Reiter mit Schützenbefähigung. Sie konnten gleichermaßen zu Pferde und zu Fuß kämpfen, wohingegen die berittenen Schützen die Pferde nur benutzten, um rasch den Kampfplatz zu erreichen und dort abgesessen zu kämpfen. Die Kavallerie sollte nun jene Waffengattung sein, die ausschließlich zu Pferde kämpfte. Die Idee gefiel Karl. Er ging immer weniger gern zu Fuß. Leider musste er es oft tun. Selbst wenn eine Kavallerieeinheit ausritt, kam auf jede Stunde Reiten mindestens eine Stunde Fußmarsch, bei dem die Pferde geführt wurden.

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