Corinne Lehfeldt - Algarve ist ja fast Karibik

Здесь есть возможность читать онлайн «Corinne Lehfeldt - Algarve ist ja fast Karibik» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Algarve ist ja fast Karibik: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Algarve ist ja fast Karibik»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Ellas Job ist das Letzte, und sie hat sich fast schon daran gewöhnt. Als schwacher Trost winkt ihr naher Urlaub. Sie soll bei der Hochzeit ihrer besten Freundin an der sonnigen Algarve Trauzeugin sein. Alles ist geplant – aber wozu hat man schließlich Kollegen.
Die neueingestellte «superwichtige» Event-Zicke ändert die Pläne und verschiebt Ellas Urlaub einfach zugunsten ihres eigenen. Ein durch und durch korrekter und zuverlässiger Mensch wie Ella kann in einer solchen Situation natürlich nur eins tun – einfach abhauen!
An der Algarve findet sie sich in einem verwunschenen Landhaus aus dem 17. Jahrhundert wieder, dessen dicke Mauern sogar den Handyempfang fernhalten. Das Haus soll einmal ein ganz besonderes Hotel werden, aber das erweist sich als schwieriger als gedacht…

Algarve ist ja fast Karibik — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Algarve ist ja fast Karibik», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Ella wusste zuerst nicht, was passiert war. Dann fiel ihr ein, wie jede moderne Firma auch diese natürlich mit Lampen in den Toiletten ausgestatten waren, die durch Bewegungsmelder im Waschraum aktiviert wurden. Offenbar hatte sie die Zeit überzogen, die das System ihr zugestand, um sich die Hände zu waschen und an den Schreibtisch zurückzueilen.

Sie entriegelte die Tür und tappte in den fast völlig dunklen Waschraum, bis der Sensor sie erfasst hatte und das Licht wieder anging. Sie hatte Glück. Es war immer noch niemand da. Niemand hatte sie gesehen.

Und plötzlich ging ihr noch ein ganz anderes Licht auf als das des Waschraums. Das war es! So würde sie es machen! So ein Irrsinn zu glauben, sie würde nicht an die Algarve kommen, Katharinas Hochzeit verpassen, und das alles nur, weil so ein Event-Früchtchen meinte hier die Primadonna geben zu müssen! Lächerlich!

Sie wirbelte in den Flur, diesmal ohne einen Gedanken daran zu verschwenden, ob jemand sie sah, dem sie verdächtig aufgewühlt erscheinen konnte. Fast wäre sie mit Sascha aus der Buchhaltung zusammengeprallt, als sie um die Ecke bog. Egal!

Jetzt kam es nur auf eins an. Fast schon freudig erregt rief sie ihre Seite im firmeneigenen Urlaubstool auf. Lud dieses Ding eigentlich immer so langsam? Zum Verrücktwerden! Und das im 21. Jahrhundert! Skandalös! Wo blieb denn diese nervige, aufdringliche Digitalisierung mit ihren „Alles Überall Sofort“-Dogmen, wenn man sie dann wirklich mal brauchte?!

Die Seite öffnete sich. Da stand es. Ellas Urlaub war nach wie vor eingetragen, ordnungsgemäß, klar und versehen mit dem Erstelldatum, das vier Monate in der Vergangenheit lag. Offensichtlich hatte sich noch niemand daran zu schaffen gemacht. Tja Linda, dachte Ella, während sie auf „Drucken“ klickte. Wer schläft verliert.

Sie faltete die unscheinbare Seite zusammen und schob sie in ihre Handtasche, die unter dem Schreibtisch stand. So lange sie sich zurückerinnern konnte, hatte sie den Firmendrucker noch nie für private Zwecke benutzt. Diese Überkorrektheit kam ihr zwar selbst lächerlich vor, während ihre Kollegen munter Konzerttickets, Wellnessgutscheine und private Bahnverbindungen durch den Firmendrucker jagten, die sie natürlich auch allesamt während der Arbeitszeit recherchiert und gebucht hatten. Wie dem auch sei, Ella konnte nicht aus ihrer Haut. Gleich nach ihrem Eintritt ins Berufsleben hatte sie aus Versehen einen Bericht über Leute im Fernsehen gesehen, die wegen ähnlicher Banalitäten gekündigt worden waren. Das hatte sie so dauerhaft verfolgt, dass sie sich jetzt selbst wunderte, wie leicht es ihr fiel, wo es um alles oder nichts ging. Irgendwann war wohl immer das erste Mal. Jetzt erst kam ihr die Idee, sich ebenso gründlich wie unauffällig umzusehen und sich zu vergewissern, dass sie niemand dabei beobachtete. Falls ja wäre es jetzt zu spät, dachte sie und ein heißes Kribbeln durchfuhr sie bei dem Gedanken. Aber sie hatte Glück. Niemand schien bemerkt zu haben, dass sie überhaupt wieder ins Büro gekommen war. Perfekt. So würde sie sich verhalten in den anderthalb Tagen, die noch blieben: Unauffällig. Ihre Spezialität.

Die Idee war so simpel und gleichzeitig so untypisch für Ella, dass sie ihr wie ein Geschenk vorkam. Niemand hatte das Gespräch zwischen ihr und der Event-Zicke mit angehört. In Ellas bisheriger Welt hätte das lediglich den schwachen Trost für sie bedeutet, dass zumindest niemand darüber lästern konnte, wie sie sich mal wieder wie ein verhuschtes Mäuschen hatte abfertigen lassen. In ihrer neuen Welt, in die sie jetzt den ersten Schritt setzte, bedeutete das etwas ganz Anderes. Niemand hatte das Gespräch mit angehört, und das bedeutete, es hatte nie stattgefunden.

Sie würde das jetzt eiskalt durchziehen. Sie würde tun, als sei nichts gewesen. Nach einem Blick auf die Zeitanzeige links unten auf ihrem Monitor rechnete sie die verbleibenden Arbeitsstunden bis zu ihrem Urlaubsbeginn aus und kam auf 11. Sie addierte zwei zusätzliche Stunden. Wie sie es gewohnt war, würde sie an den beiden Abenden länger bleiben, aber nicht so viel länger, dass man denken könnte, sie würde vorarbeiten, um alles für einige Tage Abwesenheit vorzubereiten. Sie würde mit niemandem mehr über Urlaub, die Algarve oder die Hochzeit ihrer besten Freundin sprechen. Am nächsten Tag in der Mittagspause würde sie entgegen ihrer Gewohnheit nicht mit selbstgemachten Sandwiches ins Büro kommen, sondern allein in eine asiatische Nudelküche ein paar Straßen weiter gehen. Diese war bei ihren Kollegen viel weniger beliebt als die Pizzeria, der Bäcker oder die durchgestylte Sushi-Bar. Dort musste sie nicht damit rechnen jemandem zu begegnen. Die Event-Tussi würde sich voreilig in ihrem Sieg sonnen und sich nichts dabei denken, wenn Ella am Dienstagabend in den Feierabend entschwand.

Zufrieden machte Ella sich klar, dass der Plan nur einen einzigen Haken hatte: Sie würde am Mittwoch nicht da sein um das dumme Gesicht der Event-Tröte zu sehen, wenn ihr klarwerden würde, dass Ella nicht kam. Leider hatte sie vergessen zu fragen, aber sie war eigentlich ganz sicher, dass die weltbewegende Reise nach Frankreich frühestens für das Wochenende geplant war. Schließlich hatte sie gesagt, Ella solle sich die „nächste Woche“ freihalten. Tja, es würde sich zeigen, ob es wirklich so unmöglich war, Frankreich nach hinten zu verschieben. Schließlich hatte die Event-Zicke ja selbst mit bewundernswertem Scharfsinn festgestellt, dass sie beide nicht gleichzeitig in Urlaub gehen könnten. Sowas nannte man vollendete Tatsachen par excellence.

Den ganzen Montagnachmittag hindurch schwebte Ella wie auf Wolken. Sie hätte sich niemals zugetraut derart ausgekocht zu sein, und sie genoss das Gefühl in vollen Zügen. Nach der Mittagspause kam sie zurück ins Büro. Zwei Kollegen standen am Kopierer und unterhielten sich angeregt. Als Ella durch die Tür trat, wandten sie sich um, und als sie sahen, dass nur sie es war, wandten sie sich ohne Umschweife wieder ihrer Unterhaltung zu. Ella war es recht. Keine Aufmerksamkeit war genau so viel Aufmerksamkeit, wie sie jetzt wollte. Voller Stolz rekapitulierte sie sich selbst im Stillen immer wieder ihren genialen Plan. So vergnügt war sie bei der Arbeit noch nie gewesen.

Das Hochgefühl hielt auch nach Feierabend an. Zuhause angekommen rief sie zuerst Katharina an und versicherte ihr, dass alles glattgehen würde. Ella konnte an Katharinas Stimme hören, dass sie sich über den Anruf etwas wunderte. Warum sollte denn auch nicht alles glattgehen? Schließlich war sie ja nicht eingeweiht und konnte sich also natürlich auch nicht mit Ella über ihren Geniestreich freuen. Ella hätte sie zu gern ins Vertrauen gezogen, aber etwas hielt sie zurück. Ganz plötzlich kam ihr der Gedanke, dass Katharina vielleicht nicht in den Jubel über den Geistesblitz einstimmen würde. Sicher, wenn Ella erstmal vor Ort wäre und sie sich bis spät in die Nacht über die Neuigkeiten in ihrem Leben austauschen würden, würde diese Geschichte bestimmt den ersten Platz erobern. Ella, in deren Leben in letzter Zeit buchstäblich gar nichts passiert war, würde froh sein so ein Prunkstück von Anekdote zu haben, und Katharina würde begeistert sein. Sie würde ihr sagen, dass sie genau das Richtige getan habe, dass sie selbst es nicht hätte besser machen können. Daran bestand kein Zweifel. Allerdings war Ella nicht so sicher, dass Katharina sie auch jetzt schon bestärken würde, jetzt, wo noch nichts passiert war. Sie kannte Ella länger als die meisten anderen und oft besser als sie sich selbst. Sie würde ahnen, dass Ella – nicht unbedingt der risikofreudigste Mensch der Welt – früher oder später von den ersten Zweifeln heimgesucht werden könnte. Am Ende würde Katharina wohlmöglich sagen, dass sie Ella nicht in Schwierigkeiten bringen wolle und ob sie denn auch wirklich bereit sei, nur für ihre Hochzeit das Risiko einzugehen. Das würde Ella nicht vertragen. Wenn es tatsächlich soweit käme, dass die verwegene Katharina den Gedanken aufwarf, Ella könnte zu weit gehen, dann bliebe ihr ja gar nichts anderes übrig als nochmal in aller Ruhe darüber nachzudenken. Und im Nachdenken war sie Profi.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Algarve ist ja fast Karibik»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Algarve ist ja fast Karibik» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Algarve ist ja fast Karibik»

Обсуждение, отзывы о книге «Algarve ist ja fast Karibik» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x