Corinne Lehfeldt - Wunschaholics

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Was wäre, wenn die Fee aus dem Märchen zu deiner Party kommt und drei Wünsche mitbringt?
Was wäre, wenn die Fee noch in der Ausbildung ist und du dir deshalb die drei Wünsche mit deinen beiden besten Freundinnen teilen müsstest?
Und was wäre, wenn kein Märchen dich darauf vorbereitet hätte, was wirklich passieren wird?

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Corinne Lehfeldt

Wunschaholics

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Inhaltsverzeichnis

Titel Corinne Lehfeldt Wunschaholics Dieses ebook wurde erstellt bei

Wunschaholics Wunschaholics Corinne Lehfeldt Die Handlung des vorliegenden Romans sowie die darin vorkommenden Personen sind frei erfunden. Eventuelle Ähnlichkeiten mit realen Begebenheiten und/oder tatsächlich lebenden oder bereits verstorbenen Personen wären rein zufällig.

Prolog Prolog Es ist eine allgemein akzeptierte Vorstellung, dass jemand verreisen und völlig verändert zurück kommen kann. Dieser Jemand verlässt ein problemgespicktes Leben und macht sich auf ins Ungewisse. Das Ziel ist ein magischer Ort. Diese Orte tragen die Namen Paris, New York, London, Neuguinea oder sie sind vielleicht noch besser gar nicht erst auf der Karte verzeichnet. An diesen Ort schleppt der Held der jeweiligen Handlung seinen schweren Rucksack voller Probleme und kehrt nach einiger Zeit (die meisten Menschen erachten eine Zeitspanne von 3 Monaten bis 2 Jahren für angemessen) völlig verändert in seine völlig unveränderte Umgebung zurück. Die Probleme sind zwar noch da, aber das neue Selbst hat in seinem Rucksack Platz geschaffen und aus seiner Traumwelt zollfrei die Fähigkeiten importiert, die nötig sind um alle Hindernisse aus der Welt zu schaffen. Hollywood hat sein Möglichstes getan um uns alle auf eine solche Situation vorzubereiten, so dass wir nicht allzu überrascht sein müssen, wenn es uns tatsächlich passieren sollte. Pech für all diejenigen unter uns, die sich eine solche Auszeit im Märchenland nicht leisten können oder ganz einfach vom Ausgangsort nicht abkömmlich sind. Allen anderen: Bon Voyage! Aber was passiert an dem Ort, an dem der Reisende ankommt? Bleibt der unbestimmte Märchenort unerschütterlich bestehen, unbeeindruckt von all dem Kommen und Gehen? An einem leuchtenden Herbsttag bog ein Taxi um die Ecke. Vor einem alten Eckhaus, blieb eine junge Frau, etwa Mitte zwanzig, inmitten einer ganzen Sammlung von Koffern stehen. Sie sah sich neugierig zu allen Seiten um, wie auf der Suche nach etwas, das sie sofort wiedererkennen würde, wenn sie es sah. Der Magnolienbaum stand noch hinter dem Eisengitter des Vorgartens, nur die weißen Blüten hatten sich schon vor Monaten mit dem Frühling zusammen verabschiedet. An die Laterne vor dem Haus erinnerte sie sich nicht. Vielleicht hatte sie sie nur vergessen. Es war lange her.

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

Kapitel 9

Kapitel 10

Kapitel 11

Kapitel 12

Kapitel 13

Kapitel 14

Kapitel 15

Kapitel 16

Kapitel 17

Kapitel 18

Kapitel 19

Kapitel 20

Kapitel 21

Kapitel 22

Epilog

Impressum neobooks

Wunschaholics

Corinne Lehfeldt

Die Handlung des vorliegenden Romans sowie die darin vorkommenden Personen sind frei erfunden. Eventuelle Ähnlichkeiten mit realen Begebenheiten und/oder tatsächlich lebenden oder bereits verstorbenen Personen wären rein zufällig.

Prolog

Es ist eine allgemein akzeptierte Vorstellung, dass jemand verreisen und völlig verändert zurück kommen kann. Dieser Jemand verlässt ein problemgespicktes Leben und macht sich auf ins Ungewisse. Das Ziel ist ein magischer Ort. Diese Orte tragen die Namen Paris, New York, London, Neuguinea oder sie sind vielleicht noch besser gar nicht erst auf der Karte verzeichnet.

An diesen Ort schleppt der Held der jeweiligen Handlung seinen schweren Rucksack voller Probleme und kehrt nach einiger Zeit (die meisten Menschen erachten eine Zeitspanne von 3 Monaten bis 2 Jahren für angemessen) völlig verändert in seine völlig unveränderte Umgebung zurück. Die Probleme sind zwar noch da, aber das neue Selbst hat in seinem Rucksack Platz geschaffen und aus seiner Traumwelt zollfrei die Fähigkeiten importiert, die nötig sind um alle Hindernisse aus der Welt zu schaffen.

Hollywood hat sein Möglichstes getan um uns alle auf eine solche Situation vorzubereiten, so dass wir nicht allzu überrascht sein müssen, wenn es uns tatsächlich passieren sollte. Pech für all diejenigen unter uns, die sich eine solche Auszeit im Märchenland nicht leisten können oder ganz einfach vom Ausgangsort nicht abkömmlich sind. Allen anderen: Bon Voyage!

Aber was passiert an dem Ort, an dem der Reisende ankommt? Bleibt der unbestimmte Märchenort unerschütterlich bestehen, unbeeindruckt von all dem Kommen und Gehen?

An einem leuchtenden Herbsttag bog ein Taxi um die Ecke. Vor einem alten Eckhaus, blieb eine junge Frau, etwa Mitte zwanzig, inmitten einer ganzen Sammlung von Koffern stehen. Sie sah sich neugierig zu allen Seiten um, wie auf der Suche nach etwas, das sie sofort wiedererkennen würde, wenn sie es sah. Der Magnolienbaum stand noch hinter dem Eisengitter des Vorgartens, nur die weißen Blüten hatten sich schon vor Monaten mit dem Frühling zusammen verabschiedet. An die Laterne vor dem Haus erinnerte sie sich nicht. Vielleicht hatte sie sie nur vergessen. Es war lange her.

Kapitel 1

Fiona betrat das Theater. Es war nicht größer als ein normales Wohnhaus – ein Altbau, der in einer Häuserzeile zwischen zwei Stadtvillen gequetscht war. Die großen Fenster im oberen Stock waren bis auf Kopfhöhe von Sichtblenden verdeckt, über denen an diesem trüben, regnerischen Tag warmes Lampenlicht fiel. Dort war das Refugium der Kostümbildner. Auf den meterlangen Kleiderstangen hingen prächtige Renaissanceroben, Pseudo-Uniformen, asiatische Kimonos aus farbenfroher Kunstseide und schneeweiße Gespensterlaken in einer Eintracht nebeneinander, die es nur in einem Theater gab. Die schwere Eingangstür führte in einen Raum mit schwarzweißem Schachbrett-Fliesenboden, der gerade groß genug war, um das Foyer zu sein. Die Fensterscheiben waren aus Milchglas, ließen nur diffuses Tageslicht hinein, so dass man sich vorkam, wie in einer von allem losgelösten Traumwelt.

Eine Doppeltür aus honigfarbenem Holz verbarg die Treppe, die hinauf zum Zuschauerraum führte. Noch war sie geschlossen, so dass das an der Außenseite befestigte Plakat von „Was Ihr Wollt“ sichtbar war. Fionas Name war der Mittlere von dreien in der unteren Zeile. Die Hauptrolle war ihre. Endlich! Sie konnte es immer noch kaum glauben und jedes Mal, wenn sie das Plakat sah, machte ihr Herz einen übermütigen Sprung nachließ.

Fiona dacht an einen anderen Theaterabend vor Jahren. Das Theater allerdings war wesentlich größer gewesen als dieses – imposanter. Die einzige Gemeinsamkeit war, dass auch in diesem Theater „Was Ihr Wollt“ gespielt worden war. Fiona war damals vierzehn Jahre alt gewesen und hatte sich auf den ersten Blick in das Theater verliebt.

Als sie dann Jahre später dieses Theater gefunden hatte, an dem sie jetzt war, hatte sie ihr Glück kaum fassen können. Es war wie geschaffen für sie. Hier wurden häufig Klassiker gespielt, nicht selten Shakespeare. So war es nur eine Frage der Zeit gewesen, bis „Was Ihr Wollt“ seine Spielzeit bekam. Sie hatte für die Rolle der Viola vorgesprochen und sie war die erste Wahl gewesen. Es war zu schön, um wahr zu sein!

Der Wecker klingelte.

Fiona setzte sich im Bett auf.

Schon wieder dieser Traum!

Schlaftrunken wankte Fiona in die leidlich aufgeräumte Küche. Ihre Freundin Chrissy, mit der sie sich die Wohnung teilte, war Konditorin in der Ausbildung und um diese Tageszeit schon längst auf und davon.

Noch vor der Kaffeetasse griff sie, wie jeden Morgen, zur Horoskop-Seite der Zeitung.

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