Corinne Lehfeldt - Wunschaholics

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Was wäre, wenn die Fee aus dem Märchen zu deiner Party kommt und drei Wünsche mitbringt?
Was wäre, wenn die Fee noch in der Ausbildung ist und du dir deshalb die drei Wünsche mit deinen beiden besten Freundinnen teilen müsstest?
Und was wäre, wenn kein Märchen dich darauf vorbereitet hätte, was wirklich passieren wird?

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Diese Zeichnungen, und alle, die ihnen gefolgt waren, waren skurril ohne grotesk zu sein, eigenwillig und gleichzeitig von einer zerbrechlichen Schönheit. Sie waren einmalig. So war es gekommen, dass Gwen schon das besaß, was sich Chrissy und Fiona so sehnlich wünschten und worum sie jeden Tag aufs Neue kämpften. In den Jahren nach der Veröffentlichung dieses Erstlingswerkes hatte sie sich zu der einzigen in ihrem Dreiergespann entwickelt, die in ihrem leidenschaftlich geliebten Traumberuf tatsächlich schon erfolgreich war und fest im Sattel saß – und selbst daraus machten ihr Fiona und Chrissy keinen Vorwurf.

Chrissy konnte Gwen förmlich vor sich sehen, wie sie in Pyjama und Bademantel am Zeichentisch saß, in einem kreativen Rausch, der wie eine Naturgewalt war, und den nichts und niemanden aufhalten konnte bis er sich entladen hatte und Gwen zufrieden – und vielleicht auch ein wenig erstaunt über sich selbst – auf ihre Arbeit blicken konnte.

Wenn Chrissy sie jetzt anrufen würde, würde sie vielleicht sagen: „Ich rufe dich gleich zurück! Ich bin gerade in der heißen Phase!“

Ihre Stimme würde fröhlich klingen, euphorisch, voller Tatendrang. Sie würde sich nicht wundern, das Chrissy um diese Zeit wach war. Sie würde es nicht dreist finden, dass sie sie um diese Zeit anrief und sie würde nicht das Gefühl haben erklären zu müssen, dass sie um diese Zeit „in der heißen Phase“ war. Alles völlig klar.

Auch wenn sie das alles so klar und deutlich vor sich sah, konnte sie sich doch nicht überwinden. Sie traute sich nicht. Was wäre, wenn Gwen, nachdem sie ihr fröhlich und enthusiastisch mitgeteilt haben würde, dass sie gleich zurückrufen würde, den Faden verloren hätte? Chrissy nahm an, dass so etwas passieren konnte und sie wollte nicht der Grund sein, dass das Cover des nächsten Buches ein verkrüppeltes, unvollendetes Fragment bleiben würde wie…wie… eine zermatschte Torte. Immerhin war es ja auch möglich, dass Gwen sich von ihrer dramatischen Trennung diesmal schneller erholt hatte als gewöhnlich. Dann schlummerte sie jetzt gerade friedlich.

Oh nein, das Risiko war zu groß. Nur weil sie nicht schlafen konnte, war das kein Grund Gwen auch noch aus dem Bett zu holen, dabei hätte sie so gern mit ihr gesprochen. Gwen hatte ein Talent alles wieder in die richtige Perspektive zu rücken und einen mit dem Gefühl zurück zu lassen, dass man sich lächerlich gemacht hatte, indem man überhaupt jemals besorgt gewesen war. Danach fühlte man sich lächerlich, aber gut aufgehoben. Dieses Gefühl hielt bei Chrissy zwar nie lange an, aber sie konnte dennoch schwer darauf verzichten.

Statt dessen richtete sie den Blick wieder auf die schlafende Welt draußen vor dem Fenster, hinweg über die Reihe der friedlich träumenden Häuser auf der anderen Straßenseite und hin zu einem Stern am Himmel. Plötzlich fielen ihr Fragmente von Geschichten über Wunschsterne ein. Auch wenn es ein kindischer Gedanke war, wäre ein Wunschstern genau das gewesen, was sie gebraucht hätte. Dann fiel ihr ein, dass es in den Geschichten immer der Abendstern war, und dass sie ihn demnach schon längst verpasst haben musste. Wieder mal typisch.

Die Prüfung lag Monate zurück, und man hätte mit Recht fragen können, warum ihr das jetzt noch zu zusetzte. Die Antwort, die sie niemandem außer sich selbst gegeben hätte war, dass ihre Kusine Nadine ungebeten in ihrem Leben aufgetaucht war. Als Nadine verkündet hatte, dass sie, genau wie Chrissy, eine Ausbildung zur Konditorin machen würde, hatte Chrissy das noch für einen Scherz gehalten. Niemand in der Familie hatte gewusst, dass Nadine sich dafür interessierte, und das tat sie wohl auch nicht, nicht wirklich zumindest. Ihre Ausbildung hatte sie in einer anderen Konditorei in einer anderen Stadt gemacht, und wenn sie zu Besuch kam wurde sie es nicht müde zu betonen, wie gut sie dort klarkam, so dass man dort kaum noch auf sie verzichten konnte. Wenn sie hier im Café aushalf zeigte sich allerdings schnell, dass das eine sehr wohlwollende Schilderung ihrer eigenen Fähigkeiten war, die nichts mit der Realität zu tun hatte. Sie war von Anfang an mittelmäßig gewesen und hatten über die Zeit hinweg eher noch nachgelassen. Sie konnte nur nach Rezept backen, war völlig einfallslos, wenn es darum ging, sich neue Kreationen auszudenken, und ihre Dekorationen waren so langweilig, dass man dumm gewesen wäre, sich nicht lieber für eine Fototorte von einer Online-Bäckerei zu entscheiden – die waren wenigstens billiger und man konnte das Motiv erkennen. Sie hatte das Talent offenkundig nicht geerbt und genau so wenig war es denkbar gewesen, dass sie das Café erben würde, denn sie gehörte einem weit abgelegenen, wildwuchernden Zweig der Familie an. Chrissys Kusine war sie nur um mehrere Ecken herum.

Nadine war allerdings von Mutter Natur nicht völlig vergessen worden. Was ihr an Talent und an Begeisterung fehlte, das machte ihr Aussehen leider wieder wett. Unfairerweise war das auch in der Konditorei ein unschlagbarer Vorteil. Wenn sie auch nur auftauchte, ganz selbstverständlich, als würde sie mit natürlichem Recht dorthin gehören, wurde alles andere ignoriert. Meistens klaute sie sich noch Chrissys Kittel, natürlich ohne vorher umständlich zu fragen, und knotete ihn sich irgendwie avantgardistisch um die Teile, wie um zu demonstrieren, dass sie zweimal reingepasst hätte. Von ihrem lichtblonden Haar, das sie in der Konditorei als Hochsteckfrisur trug – zweifellos nur um zu beweisen, dass die Farbe bis hin zum Ansatz echt war, bis hin zu ihren großen, veilchenblauen Augen, die schließlich mit Fug und Recht nur in Romanen gestattet waren. Alles war perfekt, und Nadine schien keinen Augenblick lang zu glauben, die Natur wäre ihr dieses Geschenk nicht schuldig gewesen. Es gab ja Menschen, denen das Glück einfach zufiel, aber Nadine wäre glatt imstande gewesen, es beim Universum einzuklagen, wenn es ausgeblieben wäre.

Ihre knappe Kleidergröße 34 schien jedem Beweis genug zu sein, dass Schokolade, Zucker und sogar Marzipan völlig zu Unrecht im Verdacht standen die Figur zu ruinieren. Jedenfalls vermutete Chrissy, dass das der Grund war, warum doppelt so viel Pralinen & Co. über die Theke gingen, sobald Nadine dahinter stand. Natürlich konnte sich Tante Lucille stundenlang begeistert über diesen Effekt auslassen und Chrissy wusste, dass es keinen Sinn haben würde darauf hinzuweisen, dass sie es schließlich gewesen war, die die Pralinen gemacht hatte, und zwar nach einem Rezept, das sie selbst erst kürzlich kreiert hatte. Chrissy glaubte, dass sie sich auch ohne die wandelnde Werbetafel Nadine hätten verkaufen lassen, aber dass sie es glaubte, verzweifelt glauben wollte, war längst nicht so viel wert wie Nadines gelassene Gewissheit, dass sie schön war, und dass deshalb für sie niemals dieselben Regeln gelten würden wie für die Normalsterblichen.

Es war auch egal, ob Chrissy die Anerkennung für die Pralinen für sich beanspruchte, denn es kümmerte sowieso niemanden, was sie dachte. Deshalb gönnte sie sich nur manchmal den Spaß darauf hinzuweisen, dass eher zweifelhaft war, ob Nadine wirklich trotz Schokolade & Co. so schlank blieb. Vom Loch Ness Monster gab es immerhin Fotos, aber niemand konnte behaupten, er hätte gesehen, wie Nadine irgendetwas Süßes aß – also noch kein Grund die Medien zu benachrichtigen. Chrissy selbst war eher pummelig, nicht wirklich dick, aber man glaubte ihr die Konditorin ohne weiteres. Wer hätte gedacht, dass das ein Nachteil war.

So sehr sich Chrissy immer über Nadine, ihre selbstgefällige Art, ihr überdimensionales Ego und ihre dennoch idiotensichere Beliebtheit geärgert hatte, wirklich besorgt war sie ihretwegen nicht gewesen. Früher war sie lediglich lästig wie Heuschnupfen gewesen, aber nicht bedrohlich.

Jetzt war das anders. Plötzlich erkannte Chrissy ihre eigene Zukunft nicht mehr wieder. Es hatte begonnen, nachdem Chrissy durch die Prüfung gefallen war. Tante Lucille war entschlossen gewesen sie aufzuheitern. Das war doch schließlich kein Beinbruch! So eine kleine Panne würde doch nicht der nächsten Generation im Weg stehen. Bald würde sich schon niemand mehr daran erinnern. Eines Tages würde Chrissys Geschichte sogar eine Inspiration sein, eine Geschichte, die man der übernächsten Generation erzählen würde – sogar sie hatte in ihrem Leben einmal die Prüfung vergeigt!

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