Corinne Lehfeldt - Algarve ist ja fast Karibik

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Algarve ist ja fast Karibik: краткое содержание, описание и аннотация

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Ellas Job ist das Letzte, und sie hat sich fast schon daran gewöhnt. Als schwacher Trost winkt ihr naher Urlaub. Sie soll bei der Hochzeit ihrer besten Freundin an der sonnigen Algarve Trauzeugin sein. Alles ist geplant – aber wozu hat man schließlich Kollegen.
Die neueingestellte «superwichtige» Event-Zicke ändert die Pläne und verschiebt Ellas Urlaub einfach zugunsten ihres eigenen. Ein durch und durch korrekter und zuverlässiger Mensch wie Ella kann in einer solchen Situation natürlich nur eins tun – einfach abhauen!
An der Algarve findet sie sich in einem verwunschenen Landhaus aus dem 17. Jahrhundert wieder, dessen dicke Mauern sogar den Handyempfang fernhalten. Das Haus soll einmal ein ganz besonderes Hotel werden, aber das erweist sich als schwieriger als gedacht…

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Journalismus fiel also weg, womit es Zeit wurde über Alternativen nachzudenken. Dass ein Startup, das gerade eine Reise-App entwickelte, eine Teamassistentin suchte, war ihr in dieser Verfassung wie ein Zeichen vorgekommen – nicht unbedingt ihr Traumjob, aber ein guter Anfang, nicht völlig aus der Art geschlagen, eine vernünftige Lösung zu der Zeit. Ella hatte sich beworben und war genommen worden.

Zuerst war es nur als vorrübergehende Lösung gedacht. Solche Firmen waren ja heute hier und morgen fort. Diese Firma allerdings überdauerte die Zeit, sie wuchs, und mit ihr wuchsen auch die Anzahl der Apps, die Zielmärkte und Ellas Aufgaben. Es gab Messen zu organisieren, Präsentationen vorzubereiten und Pressemitteilungen zu übersetzen. Ella sprach Englisch, Französisch, Dänisch, Italienisch und Portugiesisch. Sprachen waren ihr immer vor allem als Tore zu anderen Welten vorgekommen. Italienisch war ihr gemeinsames Hobby mit Katharina gewesen. Dänisch sprach sie seit ihrer Kindheit, denn ihre Großeltern wohnten kurz hinter der deutsch-dänischen Grenze und sie hatte oft die Ferien dort verbracht. Portugiesisch war eine Neuerwerbung. Nach dem Ende ihres Studiums hatte sie angefangen Kurse zu belegen, wohl auch um sich zu beweisen, dass die Karten immer noch neu gemischt werden konnten.

Während des zermürbenden Bewerbungsprozesses waren die Sprachen ihr Joker gewesen. Nach jeder frustrierenden Absage hatte sie wie ein Mantra heruntergebetet, welche Sprachen sie beherrschte. Immer wieder hatte sie sich gesagt, dass sie ihr im Zweifelsfall Vorteile verschaffen würden. Nach kurzer Zeit stellte sich heraus, dass sie ihr in erster Linie Überstunden verschafften. Das Personal war knapp bemessen und viele Kollegen waren einsprachig. So wanderten auch Teile der PR-Arbeit und die Organisation internationaler Messen klammheimlich in Ellas Zuständigkeitsbereich. Das würde nur am Anfang so sein, sagte sie sich, wenn sie wieder nach so einem langen Abend das Büro verließ. Das würde sich schon noch normalisieren.

Es normalisierte sich nicht, denn es war schon längst Normalität.

Ella staunte, dass sie – unentbehrlich obwohl unterbezahlt – offenbar für alles und jeden als Urlaubsvertretung vorgesehen war. Meistens ging es dabei um Kollegen, die länger im Unternehmen waren, höher angesiedelt oder über eine besonders stylische Ausbildung verfügten. Wozu war das alles schließlich gut, wenn es einem nicht das Recht verschaffte, sich als erster den Urlaub auszusuchen. Für Ella blieben dann die weniger begehrten Zeiträume. Man kannte ja diese Zeiten des Jahres in denen irgendwo nicht mehr die schönste Zeit der Saison war, und anderswo das Irgendwas schon längst nicht mehr in voller Blüte stand.

Entsprechend früh hatte Ella diesmal ihren Urlaub eingereicht. Dies waren jetzt die letzten zwei mickerigen Arbeitstage, und sie hatte keine Sekunde zu verlieren, wenn sie ihre To-Do-Liste vollständig abhaken wollte. Sie ließ sich auf ihrem Bürostuhl nieder und spürte sofort ein steifes Gefühl im Rücken. Sie war entschieden zu jung für Rückenschmerzen, dachte sie unwillkürlich. Ihr fehlte das Yoga.

Ursprünglich hatte sie nur mit Yoga angefangen, um sich mit dem Dauerstress irgendwie zu arrangieren, aber dann war sie restlos hingerissen gewesen. Die in Naturfarben gestrichenen Wände, die hohe Decke mit der Holztäfelung, das indirekte Licht und die friedlichen Klänge aus der Stereoanlage hatten eine einladende, heimelige Atmosphäre geschaffen. Die überwiegend heiteren, gelassenen Teilnehmer, die vor Kursbeginn auf mitgebrachten Decken und Handtüchern hockten, hatten Ella an Pyjamapartys aus ihrer Kindheit erinnert. Sie hatte sich wohl gefühlt und war sich nicht einmal dämlich vorgekommen, obwohl sie überzeugt war, die einzige blutige Anfängerin unter lauter Vollprofis zu sein.

Freudig hatte sie sich nach der ersten Stunde eine Decke gekauft – natürlich aus 100 Prozent biologischen Materialien, wie von der Yogalehrerin empfohlen – um sich nicht mehr direkt auf eine geliehene Matte legen zu müssen, auf der vorher die Bauch-Beine-Po-Fraktion die Kalorien rausgeschwitzt hatte. Selbige Decke musste sie allerdings eine Woche später mit hochrotem Kopf und unter den vernichtenden Blicken der ach so entspannten Hobby-Yogis auf eine Matte in der letzten Reihe platzieren.

Sie kam zu spät.

Sie kam viel zu spät, und dabei war sie doch so ein durch und durch pünktlicher Mensch. Das Schlimme daran ein durch und durch pünktlicher Mensch zu sein war nicht etwa die Lebenszeit, die man mit Warten auf andere verbrachte. Das Schlimmste war, dass man keine Übung im Zuspätkommen hatte. Man war nicht in der Lage sich zu geben wie ein waschechter Profi-Zuspätkommer und die Blicke der genervten Yogis mit einem Lächeln zu quittieren das sagte: „Was soll’s. Leute kommen andauernd zu spät. Ich muss es wissen, das ist schon meine zwölfte Verspätung, allein in dieser Woche. Ommmm.“

Ella war es so peinlich, dass ihr völlig entfiel, dass es im Grunde gar nicht ihre Schuld gewesen war. Sie hatte sogar extra einen großzügigen Zeitpuffer eingeplant und war am Vorabend länger im Büro geblieben, um sich die Zeit freizuschaufeln. Schließlich freute sie sich ja schon die ganze Woche auf den Yogakurs. Als sie gerade den Rechner hatte herunterfahren wollen, hatte ihr Telefon geklingelt. Ein Teil ihres Gehirns gab ihr den dringenden Rat nicht ranzugehen, so zu tun, als wäre sie gerade aus der Tür. Leider war das nicht der Teil ihres Gehirns, der die Anweisungen gab. Wie ferngesteuert griff sie zum Hörer. Es war die aufgeregte Grafikabteilung. Schon nach dem dritten Satz wusste Ella, dass ihr großzügiger Zeitpuffer nicht reichen würde. Offenbar gab es einen neuen Text für die neue Website, der in mehreren Sprachen vor Fehlern strotzte. Gott sei Dank war Ella noch da!

Von da an schaufelte Ella sich die ganze Woche über den Freitagnachmittag frei. Alles, was potentiell zu stressigen Pannen hätte führen können, erledigte sie so früh wie möglich und checkte es doppelt. So etwas Peinliches sollte ihr nie wieder passieren. Es passierte ihr jede Woche aufs Neue. Jede Woche kam ein neuer, superdringender Freitagsnotfall und erst, wenn Ella alles geregelt hatte und unaufgewärmt die Position „Herabschauender Hund“ einnahm, kam ihr plötzlich der Gedanke, dass all der Kram auch sehr gut noch bis Montag hätte warten können. Und beim nächsten Mal würde sie das auch sagen! Mit einem freundlichen, unbeeindruckten Lächeln würde sie dem beliebigen Kollegen, der mit dem Projekt des Jahrhunderts vor ihr stand, erklären, dass übers Wochenende auf keinen Fall die Welt untergehen würde, und wenn doch käme es darauf dann auch nicht mehr an. Dann würde sie aus dem Büro schweben und ihr Yoga genießen.

Nach dem fünften Mal brach sie den Kurs ab.

Bei der Erinnerung daran ballten sich unwillkürlich ihre Hände zu wütenden Fäusten. Als hätte sie damit die Götter erzürnt, brach just in diesem Moment der Sturm los. Er brach in Gestalt der neuen Event-Managerin herein, die ins Büro rauschte. Sie trug ein von Aubergine dominierten Outfit, nur Stunden nachdem die Hochglanzmagazine es zur neuen Trendfarbe erhoben hatten. Das nannte man wohl echtes Engagement. Was mochte wohl aus den armen, nicht länger angesagten Textilien in ihrem Kleiderschrank geworden sein, die nicht in Aubergine gehalten waren?!

Es war kein Geheimnis, dass die neue Event-Zicke, wie Ella sie im Geiste nannte, den Job hier als unter ihrer Würde betrachtete. Sie war für Paris, London und New York bestimmt, und es war nur eine Frage der Zeit, bis das Universum seinen Fehler bemerken und korrigieren würde.

Anstelle einer langweiligen konventionellen Begrüßung sagte sie zu Ella: „Du musst dir die nächste Woche freihalten. Ich fahre nach Frankreich und du musst hier für mich die Stellung halten.“

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