Corinne Lehfeldt - Algarve ist ja fast Karibik

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Algarve ist ja fast Karibik: краткое содержание, описание и аннотация

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Ellas Job ist das Letzte, und sie hat sich fast schon daran gewöhnt. Als schwacher Trost winkt ihr naher Urlaub. Sie soll bei der Hochzeit ihrer besten Freundin an der sonnigen Algarve Trauzeugin sein. Alles ist geplant – aber wozu hat man schließlich Kollegen.
Die neueingestellte «superwichtige» Event-Zicke ändert die Pläne und verschiebt Ellas Urlaub einfach zugunsten ihres eigenen. Ein durch und durch korrekter und zuverlässiger Mensch wie Ella kann in einer solchen Situation natürlich nur eins tun – einfach abhauen!
An der Algarve findet sie sich in einem verwunschenen Landhaus aus dem 17. Jahrhundert wieder, dessen dicke Mauern sogar den Handyempfang fernhalten. Das Haus soll einmal ein ganz besonderes Hotel werden, aber das erweist sich als schwieriger als gedacht…

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„Das geht nicht“, entgegnete Ella, insgeheim froh darüber. Es mochte vielleicht boshaft sein, aber dieser Königin der Zicken einen Gefallen tun zu müssen hätte ihr überhaupt nicht in den Kram gepasst. „Ich bin ab Mittwoch selbst im Urlaub.“

„Ich weiß“, kam die desinteressierte Antwort über den Rand der Mappe hinweg, in der die Event-Zicke betont geistesabwesend zu blättern angefangen hatte. „Aber wir können nicht gleichzeitig Urlaub nehmen, und ich kann meine Pläne auf keinen Fall verschieben. Ich habe schon mit dem Personalbüro gesprochen und die Zeiten getauscht. Ab dem 18. kannst du Urlaub nehmen. Du kannst dich gern erkundigen. Es ist alles geregelt.“

Sie warf Ella ein schlangenhaftes Lächeln zu, das ihr wohl zu verstehen geben sollte, dass sie ihr verdattertes Schweigen als Zustimmung wertete. Dann klappte sie mit einer Hand so geräuschvoll wie nur möglich die Mappe zu (die mit Sicherheit keinerlei Informationen irgendeiner Art enthielt) und schwebte von dannen. Eine Wolke aus teurem Parfüm flatterte wie ein Banner hinter ihr her.

Kapitel 2

Auszeit, dachte Ella, als sie die Tür der Toilettenkabine hinter sich verriegelte. Bevor sie sich wieder in die freie Wildbahn wagen konnte, musste sie runterkommen, einen klaren Kopf wiedererlangen und einen Plan machen.

Einen klaren Kopf!

Einen Plan!

Erstmal können vor Lachen!

Dabei sah sie so glasklar vor sich was getan werden musste. Der Moment um auf den Tisch zu hauen war JETZT!

Diese Erkenntnis war wie ein elektrischer Impuls, der Ella aus ihrer zusammengekauerten Haltung auf dem Klodeckel herauskatapultierte. Sie würde es der Welt da draußen zeigen, und zwar jetzt! Geradezu bildlich konnte sie vor sich sehen, wie sie mitten in einem Meeting in den Konferenzraum rauschte, Klartext redete und im Handstreich gleich noch dafür sorgte, dass die Event-Management-Stelle wieder vakant wurde. Das waren Aussichten!

Der Energiestoß reichte allerdings nicht einmal bis zum Entriegeln der Klotür, die Ellas geschützten Zufluchtsort vom Rest der Welt trennte. Die übrige Energie beschloss dann auch umgehend, sich anderweitig nützlich zu machen und in den Betrieb der Stimme in Ellas Kopf zu fließen, die sagte: „So einfach geht das nicht.“

Von der umfassenden Weisheit dieser Aussage überzeugt ließ Ella sich auf den Klodeckel zurücksinken. Gott sei Dank hatte sie noch nichts Überstürztes getan. Sie war darauf nicht vorbereitet, nicht qualifiziert dafür spontan zu sein und sich ihren Urlaub mit fliegenden Fahnen zurückzuerobern. Die Ella in ihrer Vorstellung war ein vollkommen anderer Mensch. Ihre aufrechte Haltung war keineswegs nur äußerlich und sie war in einer Position, die es ihr erlaubte Sätze zu sagen wie: „Ich würde nur ungern ein anderes Angebot in Erwägung ziehen.“

Leider war die echte, wirkliche Ella nicht vorbereitet. Sicher, sie war sich darüber im Klaren, was sie tun musste. Sie durfte die Event-Zicke keines Blickes mehr würdigen und musste das Ganze auf eine höhere Ebene verlegen. Unangemeldet und notfalls direkt an der Event-Zicke vorbei musste Ella ins Büro ihres Chefs stolzieren und mit der Situation Ein- für Allemal aufräumen. Der Fall war klar. Sie hatte den Urlaub eingereicht, pünktlich, korrekt und zu einem Zeitpunkt, als niemandem in seinen wildesten Albträumen eingefallen wäre, dass diese Event-Zicke im Bewerbungsverfahren auch nur in die engere Wahl gezogen werden könnte. Es war einfach eine Farce!

Ella sah es in so leuchtenden Farben vor sich, dass sie noch einen Moment länger in dieser glücklichen Vision verharrte. Aber es half natürlich nichts. Sie wusste ja selbst, dass sie bis zu dem Wort „Farce“ nie im Leben kommen würde. Ihr Chef würde ihr gar nicht erst zuhören. Wie kam sie überhaupt darauf, es könnte irgendjemanden interessieren, dass sie die älteren Rechte hatte, oder dass sie sich an die Regeln gehalten hatte. Das waren keine Karten, die sie zu ihrem Vorteil ausspielen konnte. Urlaub war hier sowieso ein Unwort, ein lästiges Anhängsel, das jeder Arbeitsvertrag mit sich brachte. Ihr Chef fand sich damit mehr schlecht als recht ab, solange alles reibungslos lief. Wahrscheinlich würde diese Szene vorhin im Flur der Event-Zicke noch Pluspunkte einbringen. Wie umsichtig von ihr Ella darauf hinzuweisen, dass sie jetzt besser nicht die Stadt verließ! Wenn Ella ihrerseits auf die Einhaltung ihrer Pläne pochte, würde automatisch sie das Problem sein. Wo blieb ihre Flexibilität? Wo war ihre Teamfähigkeit? Sie würden sich eben einigen müssen. „Sich einigen“ bedeutete in diesem Fall: Ella sollte nachgeben. Das wäre schließlich für alle – außer natürlich für sie selbst – die beste Lösung.

Tatsächlich brachte es der Event-Zicke in der Regel Pluspunkte ein, dass sie so rücksichtslos war. Durch ihre Dreistigkeit würde sie es noch sehr weit bringen. Gegenüber jemandem wie Ella, die kein Rückgrat hatte und nur halbherzig versuchte darüber hinwegzutäuschen, würde die Event-Zicke bestimmt keine Zugeständnisse machen – warum auch. Ella war ja schließlich nur das Faktotum der Firma, das für die Events einfach mitverantwortlich gewesen war, bis jemand gekommen war, der Visitenkarten hatte. Ella gehörte auch nicht zu diesen glücklichen Menschen, die von Mutter Natur mit einem Autopiloten ausgestattet worden waren, der sich einschaltete, sobald jemand versuchte ihnen die Butter vom Brot zu nehmen. Sie wusste aus leidvoller Erfahrung, dass sie sich nicht auf eine magische Inspiration verlassen durfte, die ihr im richtigen Moment die perfekten Worte schenken würde. Die perfekten Worte mussten vor dem Spiegel geübt werden, oder noch besser in einer beispielhaften Szene mit Katharina.

Ja, Katharina würde wissen, was man sagte, wie man sich gab und wie man jemanden wie die Event-Zicke in ihre Schranken wies. Sie würde die perfekten Worte finden, sie würde Ella versichern, dass sie wirklich keinen Schritt zu weit ging, und sie würde darauf bestehen, dass Ella es durchzog. Allerdings musste dann erst noch darauf gewartet werden, dass ein zweiter perfekter Moment kam. In der Regel kam er nie wieder. Außerdem war Katharina ja weit weg. Unter der warmen, freundlichen portugiesischen Sonne plante sie ihre Märchenhochzeit und ließ es sich nicht träumen, dass ihre Trauzeugin, die nur die eine Aufgabe hatte sich rechtzeitig am Flughafen einzufinden, gerade in diesem Moment nicht die blasseste Ahnung hatte, wie sie das bewerkstelligen sollte.

Ella sah immer klarer, wie tief sie in der Tinte saß.

Plötzlich ging ihr ein Licht auf. Aus ihrem Hinterkopf meldete sich ein Erinnerungsfetzen zu Wort. Vor Monaten hatte Ella etwas über Urlaub in einem Zeitungsartikel gelesen. Sie war sicher sich zu erinnern gelesen zu haben, einmal genehmigter Urlaub könne nur in begründeten Ausnahmefällen wieder zurückgenommen werden, und zwar nur dann, wenn die Firma andernfalls in ernsthafte Schwierigkeiten käme. Dass der Gesetzgeber damit Frankreich-Urlaube von Event-Zicken gemeint haben könnte, die ins Wasser fielen, bezweifelte Ella stark. Das war ihre Trumpfkarte, die sie umgehend im Personalbüro auf den Tisch legen würde. Immerhin war ihr Urlaubsantrag im System, das konnte ihr dort jeder bestätigen.

Ach nein, das ging ja nicht.

Der Grund, warum das nicht ging war Linda aus der Personalabteilung. Sie ging fast jeden Tag mit der Event-Zicke zum Mittagessen – zwei Clowns aus dem Modezirkus zusammen in der Manege. So überraschend es war, dass auch Zicken untereinander befreundet waren, Ella war sicher, dass Linda sofort an den Eintragungen im System drehen würde, sobald sie wusste, dass es darauf ankam. Vielleicht war das sogar schon passiert. Ella hatte noch im Ohr, wie die Event-Zicke gesagt hatte: „Es ist alles geregelt.“

Das Licht ging aus.

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