Herbert Weyand - Dem Jenseits entkommen

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Jeder kennt es, jeder mag es: die abendliche Geschichte des Opas im Bett. In diesem besonderen Fall, eine Geschichte, die endlos jeden Abend weitergesponnen wurde.
Dann geschieht es … Jana fällt einem Verbrechen zum Opfer und fällt ins Koma. Der Großvater sitzt am Bett der leeren Hülle seiner Enkelin und spinnt die Geschichte weiter. Er erreicht sie und findet den Funken Lebenswillen, bis Jana die Erzählung alleine gestaltet. Sie verbindet den Traum mit tatsächlichen Ereignissen, über die es ihr gelingt, nach dem Erwachen, die Verbrecher zu jagen und unschädlich zu machen.

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»Wir müssen weiter.« Marco riss sie aus der kurzzeitigen Lethargie und zeigte auf den steigenden See. »Das ist Loch Näss.« Er grinste erfreut über seinen Einfall. »Da vorn wird es schwieriger.« Er deutete auf die Wand, in der tatsächlich kein Haltepunkt sichtbar war. »Wir müssen den Vorsprung vor dem Wasser halten.« Bisher war der Aufstieg gut verlaufen. Die Wand stieg nicht so senkrecht in die Höhe, wie es zunächst den Anschein hatte. Bis zur Kante mussten sie noch mindestens dreißig Meter klettern. Die Tiefe war nicht mehr zu schätzen, weil das Wasser im Weg war.

Marco zog Jana zum nächsten Absatz, wo sie die Stelle erreichten, die er angezeigt hatte. Der nächste Punkt, den sie greifen konnten, lag außerhalb der Reichweite ihrer Arme.

»Hier ist Ende. Wir kommen nicht weiter.« Marcos Brustkorb pumpte, aufgrund der ungewohnten Anstrengung, wie ein Blasebalg.

»Zur Not müssen wir uns vom Wasser nach oben treiben lassen«, meinte Jana.

»Zu kalt. Binnen weniger Minuten sind wir erfroren. Wir sind jetzt schon steif vom Tröpfelwasser. Uns bleibt keine Zeit, wir müssen einen anderen Weg finden. Was sagt deine blöde Ziege?« Er zeigte auf Steini, der aufgeregt am Rand des Kessels auf und ab lief.

»Das ist ein Steinbock und keine Ziege«, stellte sie erbost klar. »Er hat uns den Weg hier herüber gezeigt. Also muss es weiter gehen.« Sie drehte, mit kurzen Fußbewegungen, auf dem schmalen Absatz und untersuchte die andere Seite. »Dort müssen wir hinunter und dort hinten geht es wieder hoch.« Sie zeigte auf zwei treppenartige Einkerbungen.

Marco war schon auf dem Weg und reichte ihr die Hand. Sie gelangten an einen Kamin, mehr einem Einschnitt, der zur Kesselmitte offen war. Eine Person konnte sich mit dem Rücken und den Füßen nach oben pressen.

»Du zuerst.« Marco drückte sie in den Spalt.

Jana baute mit den Füßen Druck in Schultern auf und zog ihren Po nach. Zentimeter um Zentimeter stieg sie nach oben, bis sie die Hufe Steinis vor Augen hatte. Sie erschrak so sehr, dass sie abrutschte.

»Pass auf«, rief er. »Du haust mich auch runter, wenn du nicht aufpasst.«

»Schon gut«, sagte sie. »Gib mir deine Hand. Wir sind oben.«

Erschöpft brachen sie am Rande des kleinen Sees zusammen.

»Ich habe kalt. Ich habe Hunger. Ich habe Durst.« Marco setzte sich abrupt auf. »Habe ich das gesagt?«, fragte er. »Tatsächlich. Ich habe so lange keine Bedürfnisse gehabt. In der Zwischenwelt brauchte ich das alles nicht. Was ich noch vergessen habe: Ich habe mordsmäßige Angst«, sagte er trocken.

»Mir geht es genauso«, meinte Jana und betrachtete ihre geschundenen Füße und Hände. Sie stand mit schmerzenden Knochen auf und sah sich um. Sie standen auf einem Hügel, von dem sie in ein Hochtal sahen. Aufgereiht, wie die chinesischen Steinkrieger, standen ebensolche Kegel, wie der, auf dem sie verweilten.

Ob diese Landschaft echt war? Jana bezweifelte es. Alles gerade ausgerichtet, wie aus einem Architekturbüro. Sie erinnerte sich an den Bericht aus den ersten Tagen, wo ihre Leidensgenossen von Hades und Zeus, den Göttern halt, erzählten. Spielten ihnen diese blöden Gottheiten einen Streich? Jana wollte es nicht glauben und schüttelte verzweifelt den Kopf. Tage und Nächte gab es in der Zwischenwelt nicht. Obwohl sie infrage stellte, dass es diese Etage vor dem Tod gab, zweifelte sie hier auf dieser Hochebene.

Auf dem Boden des Kessels, oder der unendlich vielen Kessel, wenn sie sich umsah, fiel eine Entscheidung. Unter der Wiese auf dem Grund befand sich wahrscheinlich die Hölle. All jene, die es nicht schafften, wurden heruntergezogen. Also einfach Loch auf und mit dem Wasser weg für immer.

Du bist bekloppt Mädchen, schalt sie sich. Die Götter und Gott waren ein Hilfsmittel der Menschen, um ihre Existenz und vor allem die Beendigung derselben, zu verstehen. Dennoch hatten Marco und sie eine Prüfung bestanden, wie immer diese auch ausgesehen haben mochte. Jana drückte die unnötigen Gedanken in den Hintergrund. Sie mussten weiter. Es war kalt und sie hatten Hunger. Die Sonne, die sie noch nicht gesehen hatten, ging unter. Die kleinen Wolken am Himmel badeten in Licht.

»Los Marco. Wir müssen weiter.« Sie stupste ihren Gefährten leicht mit dem Fuß an.

»Gut«, sagte er matt, erhob sich stöhnend und dehnte seine Muskeln und Sehnen. »Verdammt noch mal, mir tut alles weh.«

»Mir auch. Wir müssen trotzdem weiter.« Arme Sau, dachte sie, als ihr wieder einmal sein ausgemergelter Körper auffiel. An sich dachte sie im Moment nicht. Dabei sah sie nicht besser aus.

»Welche Richtung nehmen wir?«

»Gute Frage«, stellte Jana fest und krauste angestrengt die Stirn. Ein Punkt am Himmel erregte ihre Aufmerksamkeit. Sie zeigte mit dem Finger nach oben. »Dort Marco. Schau mal.«

»Ein Vogel«, stellte er fest. »Wie lange habe ich keinen Vogel mehr gesehen?« Er schüttelte verwundert den Kopf. Sein Gesicht hob sich hager vom noch beleuchteten Himmel ab. Er sah sehr krank aus. Seine tief liegenden braunen Augen waren ohne Glanz.

Tatsächlich stellte Jana für sich fest. Die Augen besaßen Farbe. Sollten die merkwürdigen Kegel doch eine Laune der Natur sein? Sie wusste es nicht. Was machte sie mit diesem Jungen hier? Er war ein Kind, sechzehn Jahre. Trotz der bescheidenen Situation lächelte sie. Sie war genauso alt. Welcher Teufel hatte sie geritten? Sie wollte lediglich Farbe in sein Leben bringen. Hatte das Schicksal zugeschlagen und ihr eine Aufgabe zugewiesen? Das Mädchen schüttelte unwillig den Kopf und damit die leidigen Gedanken ab.

Der Vogel flog näher und wurde größer und größer. Sie konnte den goldgelben Nacken und den großen grauen Raubvogelschnabel erkennen. Er schlug leicht die Schwingen und segelte schwerelos heran. Seine Spannweite betrug über zwei Meter. Ein weibliches Tier, wie sie wusste.

»Lena«, rief Jana den Steinadler und streckte den Arm aus. Der Vogel bremste elegant seinen Flug und streckte die krallenbeschwerten Klauen zu ihrem Arm. »Wooh«, stöhnte Jana und ging in die Knie. Sieben Kilo waren zu viel für sie. Der Adler hüpfte auf den Boden. Während Opa seine Geschichten erzählte, bewältigte sie das Gewicht mit Leichtigkeit. Aber dies war keine Erzählung. »Erst Steini und jetzt du, Lena. Was hat das zu bedeuten? Willst du mich auch vor einer Gefahr warnen oder mich beschützen?«

Der Vogel sah sie mit seinen ausdruckslosen Augen an und wandte den Kopf in die Richtung, aus der er gekommen war. Mit einem mächtigen Flügelschlag gewann er fast augenblicklich drei Meter an Höhe und schraubte seinen Körper mit leichten Schwingbewegungen weiter hoch. Dabei stieß er seinen Jagdschrei, bei dem sich ihre Härchen auf den Armen hochstellten.

»Marco. Wir folgen Lena.« Jana marschierte los.

Marco schloss sich mit flauem Gefühl in der Magengegend an. War dieses Mädchen eine Hexe oder eine Göttin? Sie ging so selbstverständlich mit den wilden Tieren um, dass sie nicht von dieser Welt sein konnte. Er lachte freudlos auf, als ihm bewusst wurde, wie blöd seine Gedanken waren. Das einzig Reale war wahrscheinlich sein im Koma liegender Körper, der von Schläuchen und Maschinen am Leben erhalten wurde.

Unbewusst fasste er Janas Hand und spürte die unbändige Energie, die in ihr steckte und ihn auf die eine oder andere Weise auflud. Er schritt beschwingter aus und hielt die Augen fest auf den Steinadler gerichtet, der in gerader Linie vor ihnen flog. Wenn er sich zu weit entfernte, zog er einen Bogen und verfolgte wieder die unsichtbare Spur, die ihn leitete. Der Boden war eben und fiel leicht ab. Sie kamen, auf ihrem Weg in die Ungewissheit, rasch voran. Die Dunkelheit brach schnell herein. Die jungen Leute sahen nur wenige Meter weit, während Lena noch im Sonnenlicht flog. Nein, dachte er, der Vogel flog nicht mehr. Der Adler kreiste einige Hundert Meter von ihnen über einer Stelle und stieß seine typischen Schreie aus.

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