Henning Marx - Der Teufel lauert auch im Paradies

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Der Teufel lauert auch im Paradies: краткое содержание, описание и аннотация

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Thomas Sprengel und Lene Huscher werden Zeugen, wie eine junge Frau auf der A 5 überfahren wird, die die Kleidung der in der Nähe ansässigen Erneuerungsbewegung trägt. Bei der Obduktion der Toten findet sich das Abbauprodukt einer Droge. Der naheliegende Schluss eines tragischen Unfalls gerät schnell ins Wanken, als die Kommissare erfahren, dass die junge Frau auf der Suche nach ihrer Schwester war, die sich angeblich in einen mysteriösen Ashram nach Asien zurückgezogen haben soll. Um hinter die Kulissen der Erneuerungsbewegung schauen zu können, wird eine verdeckte Ermittlerin eingesetzt, die kurz darauf spurlos verschwindet. Sollte sie noch am Leben sein, bleibt den Kommissaren nur wenig Zeit, die Täter zu überführen, wenn sie nicht den Tod der mit Lene Huscher befreundeten Polizistin riskieren wollen.

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»Danke«, war Thomas bei diesem unerwarteten Angebot irritiert, weil er nicht so genau einschätzen konnte, wie ernst das gemeint war. »Joana hat diesen Marathon ins Leben gerufen, weil sie von dort stammt?«, konnte er seine Neugierde auch in diesem Fall nicht zügeln. Aber wie hatte es doch immer auf seiner Kinderschallplatte geheißen: »Wer nicht fragt, bleibt dumm«. Das hatte er zuweilen etwas zu sehr verinnerlicht. Es war schließlich niemand gezwungen, ihm zu antworten, wenn er nicht wollte.

Jo Kühne schaute kurz auf seine Armbanduhr. »Auch. Aber es gibt einen ernsteren Hintergrund«, begann er ausführlicher zu werden, nachdem er offensichtlich beschlossen hatte, sich die Zeit nehmen zu können. »Die portugiesischen Kleinbauern haben keine Chance, sich gegen die riesigen Agrarbetriebe in Spanien preislich durchzusetzen. Die Folge davon ist, dass die Situation der heimischen Landwirte zunehmend schwieriger wird, während selbst in Portugal immer mehr unreifes Obst und geschmackloses Gemüse aus dem Ausland in den großen Läden angeboten wird. Also hat sich Joana überlegt, einen Marathon zu organisieren, dessen Startgebühren dazu verwendet werden, einem Bauernmarkt in Lagos zu ermöglichen, einen ganzen Tag reifes Obst und Gemüse kostenlos an interessierte Käufer abzugeben. Ihre Hoffnung besteht darin, über die Aktion neue Kunden für die heimischen Produkte zu gewinnen, zumal die letztlich kaum teurer sind als die Ware der Handelsketten. Ganz einfach, weil es sich um einen Direktvertrieb handelt und somit Zwischenhändler fehlen.«

»Ah.« Thomas Sprengel musste erst seine Gedanken sortieren. Lene hatte ihm eindeutig vor Augen oder eher vor die Geschmacksknospen geführt, dass Obst und Gemüse im Supermarkt nur selten mit den Erzeugnissen guter lokaler Anbieter mithalten konnte. Aber einen Marathon zweitausend Kilometer entfernt auf die Beine zu stellen, schien ihm dann doch ein wenig über...engagiert. »Lene wird bestimmt begeistert sein, wenn ich ihr davon berichte«, versuchte er trotz seiner Bedenken einen positiven Kommentar abzugeben.

Jo Kühne lachte laut, weil er an dem Gesicht seines Mitarbeiters sofort abgelesen hatte, was der in dem Moment gedacht haben musste. »Schon gut«, beschwichtigte er, »ich fand die Idee am Anfang auch abgefahren. Aber so ist sie halt. Wenn sie eine Mission für sich ausgemacht hat, dann hält sie nichts mehr auf. Außerdem muss ich zugeben, sind die Einkaufsmöglichkeiten dort in den letzten Jahren durchaus schwieriger geworden, wenn man einen bestimmten Standard nicht aufgeben will.«

»Vielleicht sollte ich Lene doch lieber nichts erzählen«, sinnierte Thomas Sprengel nur halb im Scherz. »In der Hinsicht könnten die beiden sich wunderbar ergänzen. Am Ende bekämen wir unsere Frauen nur noch selten zu Gesicht.«

»Na, darum müssen wir uns wohl keine Sorgen machen«, antwortete sein Chef mit einer fröhlichen Leichtigkeit, die ihn selbst in widrigsten Situationen auszeichnete. Unmittelbar nach dieser Feststellung straffte sich der Kriminaldirektor sichtbar in seinem Schreibtischstuhl und ging ohne Schlenker zum dienstlichen Teil über. »Was kann ich für dich tun? Du wolltest dich vermutlich nicht nur über portugiesische Kleinbauern informieren!«

»Nein«, pflichtete Thomas ihm bei. »Ich habe inzwischen den Obduktionsbefund der auf der Autobahn verunfallten Frau.«

»Erzähl!«

Thomas Sprengel schnaufte unwillkürlich. Die Erinnerung an den auf dem Asphalt liegenden Torso rührte ihn noch immer. »In der Rechtsmedizin gehen sie davon aus, dass alle Traumata von den Kollisionen mit dem Porsche sowie dem SUV stammen, also im Vorfeld keine irgendwie geartete Misshandlung stattgefunden hat.«

Kühne nickte.

»Allerdings haben sie Abbauprodukte von Lysergsäurediethylamid nachweisen können.«

»LSD«. Sein Chef zog die Augenbrauen zusammen. »Wie sind die auf die Idee gekommen, ausgerechnet danach zu suchen?«

»Wir hatten denen ins Pflichtenheft geschrieben, auch nach Hinweisen zu suchen, die unter Umständen erklären könnten, warum eine junge Frau mitten in der Nacht versucht, über eine Autobahn zu laufen. Um ehrlich zu sein, hatten wir dabei allerdings eher an Alkohol gedacht«, räumte Thomas Sprengel ein, der die Idee des Pathologen nicht für sich beanspruchen wollte.

»Du willst mir erklären«, zog Jo Kühne einen ersten Schluss, »dass die Frau einen ›bad trip‹ gehabt haben und aus Angst vor ihren dämonenhaften Halluzinationen orientierungslos geflohen sein könnte?«

Der Kommissar wackelte etwas unschlüssig mit dem Kopf. »Möglicherweise, aber dazu will ich erst mehr sagen, wenn unsere Befragungen im ›Patrick-Henry‹ abgeschlossen sind. Aufgrund der orangefarbenen Kleidung war es immerhin ziemlich offensichtlich, dass die junge Frau Mitglied dieser Yoga-Sekte dort ...« Er stockte und musste in seinen Unterlagen nachlesen. »›Yoga-Ashram der Erneuerung‹«, las er ab. »Ja, so heißen die«, nickte er, sich selbst bestätigend. »Es war keine große Sache aufgrund der Personenbeschreibung den Namen herauszufinden: Sylvia Tröger. Die wiederum war davor in Kirchheim gemeldet, wo unter ihrer alten Adresse noch eine Anneliese Tröger wohnt. Aufgrund des Alters könnte es sich um die Mutter handeln.«

»War schon jemand dort?«, erkundigte sich Jo Kühne, nachdem er die Luft aus seinen Backen hatte entweichen lassen. Seinem Gesicht konnte Thomas Sprengel zweifelsfrei entnehmen, dass auch sein Chef bekümmert bei dem Gedanken war, einer Mutter vom plötzlichen Tod ihrer Tochter berichten zu müssen. Im Normalfall sollte das umgekehrt sein – aber selbst dann nicht unerwartet. Das Leben konnte äußerst hart sein.

»Das steht heute Morgen auf der Agenda«, grummelte der Kommissar, der sich vor dieser Aufgabe stets zu drücken versuchte. »Allerdings sollte ich Horst Jung und Franz Hilpertsauer bei den Vernehmungen unterstützen, Heiner Janetzky ist noch im Urlaub«, unternahm er einen halbherzigen Versuch, sich von der unangenehmen Verpflichtung zu befreien. »Falls du vielleicht etwas Zeit hättest ...«

»Netter Angang, Thomas«, musste sein Chef lachen. »Selbst wenn ich wollte, hätte ich keine. Ich muss gleich los.«

»Ja, ...« Der Kommissar erhob sich schwerfällig aus seinem Stuhl, Canossa alle Ehre machend.

Jo Kühne hatte bei dem Anblick ein Einsehen. »Wie wäre es, wenn du Lene fragst, ob sie dich begleiten kann? Es wäre ohnehin kein Fehler, eine Frau bei dem Gespräch dabei zu haben.«

»So rudimentär ausgeprägt sind meine Sozialkompetenzen nun auch nicht«, brummelte der Leiter des Morddezernats augenblicklich latent beleidigt.

»Es ist nun mal erwiesen, dass sich die meisten Menschen eher Frauen öffnen können«, beruhigte ihn sein Chef nur ansatzweise. »Das nennt man wohl die Kehrseite zu einer selbst im einundzwanzigsten Jahrhundert noch nicht erreichten Gleichberechtigung oder zum mangelnden Ausgleich weiblich wie männlich assoziierter Persönlichkeitsanteile.«

Kühne hatte im Nebenfach Psychologie studiert, erinnerte sich Thomas Sprengel, konnte aber auf die Schnelle dem Gedankengang nicht ganz folgen. Er würde sich zu gegebener Zeit damit befassen – oder es vergessen haben.

Ansonsten war Jo Kühne einfach der beste Chef, den sich Thomas Sprengel vorstellen konnte. Das genaue Gegenteil seines Vorgängers Wilkens. Schon besser gelaunt hatte er Lene umgehend aufgesucht und war einigermaßen erleichtert gewesen, dass sie sich hatte freimachen können. Den Wagen hatte er neben den Gleisen gegenüber dem renovierungsbedürftigen Haus in Kirchheim geparkt, in dem Frau Tröger wohnte. Leider entwickelte sich alles noch viel schlimmer, als er im Stillen befürchtet hatte.

Frau Tröger saß einfach nur da, still, aber die Tränen liefen ihr ununterbrochen über die Wangen. Jegliche Farbe war aus ihrem ohnehin blässlichen Gesicht gewichen. Diese wortlose Trauer war belastender als Zetern, Hadern, Schreien oder Weinkrämpfe, weil es wie eine vollständige Resignation, eine Kapitulation vor der Tragik ihres Lebens wirkte. Lene Huscher versuchte mehrfach, Frau Tröger anzusprechen, aber die reagierte überhaupt nicht mehr. Die Kommissarin nahm ihre Hand, die jedoch nur kalt und schlaff in der ihren lag. Etwas hilflos schauten sich die beiden Ermittler an. Thomas Sprengel hatte gerade beschlossen, einen Arzt zu rufen und war im Begriff den altmodisch eingerichteten Raum mit seinen freudlosen Gardinen zu verlassen, als Frau Tröger plötzlich zu reden begann: vom Tod ihrer Eltern, vom Tod ihres Mannes und von der Karte ihrer Tochter Marion. »Und nun nimmt mir der liebe Gott auch noch das Letzte, was mir geblieben ist«, endete die kleine Frau mit tonloser Stimme, als spreche sie aus weiter Ferne. Danach sackte sie in sich zusammen. Die Kommissarin fing den zarten Oberkörper auf, bevor der Kopf auf den Tisch aufschlagen konnte.

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