Henning Marx - Der Teufel lauert auch im Paradies

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Der Teufel lauert auch im Paradies: краткое содержание, описание и аннотация

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Thomas Sprengel und Lene Huscher werden Zeugen, wie eine junge Frau auf der A 5 überfahren wird, die die Kleidung der in der Nähe ansässigen Erneuerungsbewegung trägt. Bei der Obduktion der Toten findet sich das Abbauprodukt einer Droge. Der naheliegende Schluss eines tragischen Unfalls gerät schnell ins Wanken, als die Kommissare erfahren, dass die junge Frau auf der Suche nach ihrer Schwester war, die sich angeblich in einen mysteriösen Ashram nach Asien zurückgezogen haben soll. Um hinter die Kulissen der Erneuerungsbewegung schauen zu können, wird eine verdeckte Ermittlerin eingesetzt, die kurz darauf spurlos verschwindet. Sollte sie noch am Leben sein, bleibt den Kommissaren nur wenig Zeit, die Täter zu überführen, wenn sie nicht den Tod der mit Lene Huscher befreundeten Polizistin riskieren wollen.

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Die Miene des jungen Inders veränderte sich nur unmerklich, während die ausnehmend hübsche, mit ebenmäßigen Gesichtszügen gesegnete Angestellte ihm mit anmutigen Bewegungen eine Tasse grünen Tee einschenkte. Verstohlen folgte ihr sein Blick, nachdem ihr mit einem Kopfnicken des Hausherrn bedeutet worden war, sich zurückziehen zu können. Nahezu lautlos entfernte sie sich in ihrem senffarbenen Sari, ohne ihrem Altersgenossen einen einzigen Blick geschenkt zu haben.

»Was ist also passiert?«

Tonlos erzählte Narindar: »Die Deutsche war letzte Nacht von Alok gemietet. Als ich heute Morgen in den »Tempel« kam, lag sie nackt auf ihrem Bett, übersät mit zahlreichen blauen Flecken und Striemen wie von einem Gürtel. Deva hat mir erzählt, dass Alok mit sechs Männern gekommen war. Einen glaubt sie, erkannt zu haben – ein Mitglied der Regierung in Delhi«, er schluckte. »Deva hat sich nicht getraut, sie aufzuhalten.«

»Schon gut, Narindar«, beruhigte ihn sein Gegenüber. »Ich hätte ohnehin nichts gegen unseren verehrten Bürgermeister unternommen. Die jetzige Situation ist für uns viel kostbarer als das Leben der Deutschen.«

Narindar kannte seinen Arbeitgeber – und Ziehvater – seit fünfzehn Jahren. Dass die Geschäfte nicht immer harmlos oder moralisch einwandfrei waren, hatte er schnell begriffen. Aber er hatte das akzeptiert, weil sein Chef ihn aus einem Slum bei Mumbai geholt hatte, nachdem seine Eltern durch eine Cholera-Epidemie gestorben waren, ebenso wie bei Ardas, dem Hausmädchen. Beide kannten sich seit Kindertagen, denn Ardas´ Eltern hatte die Blechhütte neben der seiner Familie gehört. Er kannte ihn also seit fünfzehn Jahren, war dankbar, treu ergeben, aber an diesem Morgen zum ersten Mal innerlich zerrissen, weil es ihn schockierte, wie sein Ziehvater so geringschätzig über ein Menschenleben reden konnte. »Aber sie ist tot«, flüsterte er fast unhörbar mehr zu sich selbst.

Der väterliche Blick aus den dunklen, gütig blickenden Augen hatte Narindar schon von je her über manches Leid hinweggetröstet, das er im Zusammenhang mit seinen Aufgaben wahrgenommen hatte.

Die einfühlende Antwort unterstrich das Wohlwollen dieses Mannes ihm gegenüber: »Ich verstehe dich durchaus«, gestand der ihm zu. »Aber es steht nicht in meiner Macht, das Ganze rückgängig zu machen. Die Deutsche muss große Schuld auf sich geladen haben, wenn ein solcher Tod für sie vorgesehen war. Akzeptiere das, Narindar. Darin liegt der Schlüssel zu Gelassenheit und Weisheit.«

Er nickte beklommen. »Was soll ich unternehmen?«

»Verbrenne sie auf der Plantage bei Hassanpura, wenn die anderen beim Abendessen sind«, zuckte der Ältere mit den Schultern. »Die Knochen malst du in der Mühle zu Mehl und verstreust es. Pass auf, dass dich keiner sieht.«

Obwohl ihm unwohl war, nickte Narindar. »Und Alok?«

»Ich werde wohl mit ihm reden müssen«, antwortete Amit Kumar Sharma nachdenklich.

Um die Mittagszeit saß der ehemalige Diplomat in einem sauberen Restaurant in der Nähe des goldenen Tempels dem übergewichtigen Bürgermeister gegenüber. Er hatte ihn kurzerhand angerufen, um das Thema so schnell wie möglich aus der Welt zu schaffen. Ungelöste Angelegenheiten hatte er noch nie ausstehen können und sich fast sein ganzes Berufsleben damit auseinandersetzen müssen, dass es in der Diplomatie üblicherweise länger dauerte, bis eine Situation als geklärt bezeichnet werden konnte. Nach der Suppe kam er deshalb direkt auf sein Anliegen zu sprechen, nachdem der Bürgermeister keine Anstalten gemacht hatte, von sich aus das heikle Thema anzuschneiden. Vielleicht dachte der auch, dass er den Tod der Deutschen einfach hinnehmen würde?

»Alok«, begann er zurückhaltend. »Mir ist zu meinem Bedauern zu Ohren gekommen, dass es heute Nacht einen – wie soll ich sagen? ... – Unfall gegeben hat!«

Der Angesprochene zuckte mit den Schultern, als ginge ihn das nichts an. »Sie muss wohl krank gewesen sein«, antwortete er lapidar.

Und die Striemen, die blauen Flecke? »Sie war jung, Alok«, entgegnete der graumelierte Bordellbetreiber in seinem leinenen Anzug ruhig. »Und sie wurde gut gepflegt. Ich habe sie erst vor ein paar Tagen ärztlich untersuchen lassen.«

Angesichts dieses Insistierens schnaufte der zur Rede Gestellte unwillig, während er sich eine zu große Portion Curry in den Mund schaufelte. »Ach, was weiß ich denn«, versuchte er sich mit einer nebulösen Erklärung aus der Affäre zu ziehen, wobei ihm einige Reiskörner neben die Tischkante fielen, »einer meiner Gäste konnte nicht genug bekommen. ... Du weißt schon ...«

Für wie dumm hältst du mich, Alok? Er hatte sich das Video der Nacht angeschaut, das er, wie von allen seinen Kunden, aufgenommen hatte. In der Tat, es war der Familienminister, der seinen ausgefallenen »Wunsch« zu rabiat umgesetzt hatte ...

»... mit Gewalt tief in ihren schönen Mund gedrängt und den Kopf festgehalten ...«

Aber du warst es doch, Alok, der dasselbe grob fortgesetzt hat, nachdem der Minister von der bewusstlosen Frau abgelassen hatte. Die Miene des ehemaligen Diplomaten zeigte keinerlei Reaktion, als ihm die Bilder der Aufnahme wieder ins Gedächtnis kamen, obwohl ihn anwiderte, was die Männer dort getrieben hatten. In diesem Moment ekelte ihn dieser teigige Fettsack an; wie alle Männer, die Frauen respektlos begegneten. Das horizontale Gewerbe war zwar eines seiner lukrativsten Geschäfte, aber er kümmerte sich selbst um diese »gefallenen« Frauen auf seine Weise fürsorglich. Ansonsten verhielt er sich Frauen gegenüber tadellos. Ein einziges Mal hatte er sich vergriffen und es bis zu diesem Tag bereut: damals in London. Er hatte ein illegal in England lebendes philippinisches Hausmädchen angestellt. Gewalt hatte er keine aufgewendet, wie er das von anderen durchaus gehört hatte, die sich durch ihren Diplomatenstatus geschützt sahen. Das war nicht nötig gewesen. Die Drohung, sie den Ausländerbehörden zu melden, hatte vollkommen ausgereicht, um ihr das geblümte Sommerkleid aufknöpfen zu können und sich ihren jugendlichen Körper zu nehmen, über dessen kleinen Brüsten sie nicht einmal einen BH getragen hatte. Doch seither verfolgte ihn ihr Gesichtsausdruck. Manchmal schauten ihn ihre leeren Augen aus dem Gesicht anderer Frauen an. Er war sie nie wieder losgeworden. Schlagartig wie schmerzhaft hatte er es verstanden: Einem Manne gereiche die Jungfräulichkeit der Frau zur Ehre. Es war nicht die der eigenen Frau, sondern diejenige aller anderen Frauen, die es insbesondere zu achten galt. Erst viel später war ihm aufgegangen, dass er dieser schutzbedürftigen, jungen Frau noch viel mehr genommen hatte: die Hoffnung auf ein besseres Leben in einem europäischen Rechtsstaat. Seine melancholische Erinnerung schob er zur Seite, als Alok seine widerlichen Ausführungen beendete und ihn wieder direkt ansprach.

»Was willst du? Ich bin ein gut zahlender, langjähriger Kunde«, breitete der Bürgermeister die Arme aus.

Er hatte also die Taktik gewechselt. Schön, da hatte er ihn haben wollen. Es lief einfacher als gedacht. »Unfälle passieren«, gab sich der ehemalige Diplomat verständnisvoll, »aber ich muss mich um Ersatz bemühen, habe Unkosten ... Du weißt, wie begehrt hier blonde Frauen sind. Sie sind selten und die Deutsche war für den ganzen Monat ausgebucht.« Er setzte eine Leidensmiene auf.

»Daher weht der Wind«, lachte Alok mit vollem Mund. »Ich gebe dir fünfzigtausend.«

»Dollar«, legte Amit Kumar Sharma die Währung fest.

Beinahe hätte der Bürgermeister sich verschluckt. »Ich dachte eher an Rupien.«

»Dollar«, beharrte er mit ausdrucksloser Miene, feilschen gehörte schließlich zum Geschäft. Darin hatte er berufsbedingt jahrzehntelange Übung.

»Willst du gierig werden?«, funkelte ihn sein Gegenüber mit zusammengekniffenen Augen an. »Ich kann dich auch auffliegen lassen. Das weißt du. Aber das würde ich natürlich nicht tun«, schloss er in jovialem Tonfall.

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