Hunde auf Pflegestellen findet man ebenfalls über das Internet, überwiegend auf den Seiten der jeweiligen Tierschutzorganisation. Es gibt aber auch Internetportale, die zusammengefasst Hunde von vielen Tierschutzorganisationen und deren Pflegestellen vorstellen. 3 Portale seien an dieser Stelle als Beispiele genannt. Eines der wohl ältesten Tiervermittlungsportale dürfte „tiere-in-not.de“ sein. Weitere sind „zergportal.de“ und „couch-gesucht.de“. Es gibt noch eine ganze Reihe weiterer Portale, die man über die bekannten Suchmaschinen findet.
Außerdem gibt es noch die Mund-zu-Mund-Propaganda. Die Reichweite ist hier jedoch sehr begrenzt und man wird wohl eher selten jemand auf der Straße oder im Park treffen, der einen passenden Hund zu vermitteln hat oder anders herum, einen sucht.
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, in Presse und Funk zu schauen, ob dort Hunde aus dem Süden zur Adoption angeboten werden. Manche regionalen Fernsehsender strahlen Sendungen zur Tiervermittlung aus. Genannt sei hier als Beispiel der WDR mit seiner Sendung „Tiere suchen ein Zuhause“. Hier werden sowohl Hunde aus deutschen Tierheimen, vorrangig aus Nordrhein-Westfalen, als auch einige Hunde aus dem Süden vorgestellt.
7.3 Die seriöse Tierschutzorganisation
Dass es dann und wann skrupellose Vermehrer und / oder Hundehändler gibt, die unter dem Deckmantel des angeblichen Tierschutzes ihre schmutzigen Geschäfte mit Hunden machen möchten, die unter erbarmungswürdigen Umständen gezüchtet wurden, ist leider eine Tatsache, die die Vermittlung von Hunden aus dem Süden durch seriöse Organisationen zusätzlich erschwert. Es wäre aber sicherlich falsch, alle Tierschützer von vorn herein unter den Generalverdacht der Unseriosität zu stellen. Wenn man bei der Auswahl der Organisation, für deren Hunde man sich interessiert, den gesunden Menschenverstand und die folgenden Hinweise berücksichtigt, ist die Gefahr, auf einen skrupellosen Geschäftemacher herein zu fallen, erheblich minimiert. Was also macht eine seriöse Tierschutzorganisation aus?
Eine seriös arbeitende Tierschutzorganisation kümmert sich in erster Linie um die Tierschutzarbeit vor Ort und vermittelt erst dann Tiere ins Ausland, wenn eine Vermittlung vor Ort erfolglos bleibt. Auch wenn es auf mancher Internetseite so aussieht, als würden unzählige Hunde für die Vermittlung ins Ausland bereit stehen, bedeutet dies nicht, dass auch tatsächlich eine massenhafte Auslandsvermittlung erfolgt. Auf Mallorca und in Teilen des spanischen Festlandes z.B. ist eine allmähliche, positive Entwicklung dahin zu beobachten, dass zunehmend mehr Hunde vor Ort an Interessenten vermittelt werden können. In vielen anderen Regionen rund um das Mittelmeer und in Osteuropa ist hiervon absolut noch nichts oder zumindest nur recht wenig zu erkennen. Bei der Bewertung der Tierschutzorganisation nach diesem Kriterium muss man also ganz stark berücksichtigen, in welchem Teil der Welt diese tätig ist.
Die von der jeweiligen Tierschutzorganisation angebotenen Hunde sind nicht nur Hunde einer einzelnen Rasse oder nur Welpen bzw. Junghunde. Es sind Hunde der verschiedensten Rassen und unterschiedlichsten Alters vom Welpen bis hin zum Hundeopa, der auch noch eine gemütliche Couch und liebevolle Menschen bis zu seinem Lebensende sucht. Auch sind Hunde darunter, die bestimmte Handicaps haben, mit denen sie aber gut und auch recht lange leben können.

Auf Nachfrage erhalten Sie bereitwillig Auskunft über die Arbeit der Organisation vor Ort und ggf. auch in Deutschland. Vorsicht ist nur dann geboten, wenn die Organisation ihre eigene Arbeit als einzig gut hervorhebt und für die anderen Organisationen nur pauschale Kritik übrig hat.
Ein weiteres, Vertrauen schaffendes Zeichen ist, wenn die Tierschützer eine Vorkontrolle im Haushalt der neuen Hundehalter vornehmen möchten. Wenn dann Ihnen noch zugehört wird und Ihre Fragen ausführlich besprochen werden, kann man von einer fundierten Vorbereitung der Vermittlung ausgehen.
Halten die Tierschützer auch nach der Vermittlung eine Art „Hotline“ für Probleme für Sie bereit, kann es nicht um Gewinn, sondern nur um das Wohl des Tieres gehen.
Seriöse Tierschützer schließen mit Ihnen einen schriftlichen Vertrag und vereinbaren eine sogenannte Schutzgebühr, deren Zusammensetzung Ihnen auf Anfrage gern erläutert wird.
Die gesamte Vermittlung vom ersten Kontakt bis hin zur Aushändigung des neuen Hundes und auch die späteren Kontakte finden in einer ruhigen Atmosphäre ohne Druck und Zeitnot statt.
Bei unseriösen Geschäftemachern geht es darum, mit möglichst sehr geringem Aufwand einen maximalen Gewinn zu machen. Der oben beschriebene Betreuungsaufwand würde da nur stören und den Gewinn schmälern. Diese Leute haben also nur Interesse daran, einen Hund ganz schnell zu verkaufen. Eine gewissenhafte Vorbereitung der Tiere wie auch der neuen Halter findet nicht statt. Auffällig ist auch, dass derartige Leute meist nur Welpen und Junghunde anbieten. Die angebotenen Rassen umfassen oftmals nur diejenigen, die gerade aktuell sehr populär sind. Hunde anderer Rassen bekommt man dort meist überhaupt nicht.
Wenn man diese wenigen Anhaltspunkte berücksichtigt und bei seiner Auswahl mit offenen Augen vorgeht, ist die Wahrscheinlichkeit, den unseriösen Leuten in die Hände zu spielen, erheblich minimiert.
Конец ознакомительного фрагмента.
Текст предоставлен ООО «ЛитРес».
Прочитайте эту книгу целиком, купив полную легальную версию на ЛитРес.
Безопасно оплатить книгу можно банковской картой Visa, MasterCard, Maestro, со счета мобильного телефона, с платежного терминала, в салоне МТС или Связной, через PayPal, WebMoney, Яндекс.Деньги, QIWI Кошелек, бонусными картами или другим удобным Вам способом.