Marie Gilfert - Tu, was ich denke!

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Die Ermordung eines aus der Haft entlassenen Bankräubers mit fremdem Pass in der Hosentasche führt Hauptkommissar Beckergsell zu Lottchen Kääsig, einer brünetten Schönheit, die kürzlich nach Mänzelhausen gezogen ist.
Doch im selben Nest befindet sich auch die Villa Braunmeier, Hauptquartier des von Beckergsell gefürchteten «Club», einem fünfköpfigen Schnüfflergespann, das nicht nur Champagner und schwarzen Tabak zu schätzen weiß, sondern sich ebenso leidenschaftlich der Klärung von Verbrechen widmet.
Während sich Beckergsell bis über beide Ohren in Lottchen verliebt, sorgen weitere Morde für ein Dauererdbeben, das sein Vertrauen in die eigene Kompetenz als Polizist auf eine harte Probe stellt.
Indessen muss sich auch der «Club» die Frage stellen, ob er in Lottchen, die allem Anschein nach mit übersinnlichen Kräften ausgestattet ist, seine Meisterin gefunden hat.

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Reinhold schien zu ahnen, dass er nun an der Reihe war und kam der Schneiderin zuvor, die bereits einen schadenfrohen Blick auf ihn gerichtet hatte. »Wie machen Sie das?«, fragte er.

Evi hob die Schultern. »Ich weiß es nicht. Wirklich. Alles begann mit diesem Kerl heute früh.«

Sie berichtete noch einmal von dem Fremden, den sie allein durch ihre Gedanken dazu gebracht hatte, seine Kleider auszuziehen und dass ferner sich sowohl Margot als auch Doris auf Experimente eingelassen hatten, durch deren Ergebnisse ihre Fähigkeiten eindeutig belegt worden waren.

»Sie sind also in der Lage, jedweden Menschen per Gedankenübertragung so zu beeinflussen, dass er die absurdesten Dinge tut, ohne sich darüber zu wundern?«

»Bei Beckergsell jedenfalls sah es so aus. Ich hatte den Eindruck, dass er sich später nicht einmal daran erinnerte.«

»Er tat nur so, weil es ihm peinlich war«, sagte Doris. »Verständlicherweise. Ich wusste genau, was ich tat, aber mir fehlte der Wille, es nicht zu tun. Es war ein Befehl, den ich ohne zu zögern ausführte.«

»So war es auch bei mir«, bestätigte Margot. »Als ich am Baum hinaufsah, wusste ich, das schaffst du nie, aber ich hatte ja die Anweisung hochzuklettern. Also überlegte ich nicht lange und tat es.«

»Genauso empfand ich es auch«, gab Reinhold zu. »Ich folgte einfach der Stimme, die mich aufforderte, es zu tun.«

»Und Sie, Herbert?«, fragte Doris.

»Es war die Stimme der Schneiderin. Ich hab mir überhaupt nichts dabei gedacht.«

»Ich kann es immerhin steuern«, versuchte Evi zu beruhigen. »Wenn ich es nicht will, passiert auch nichts.«

»Aber Sie haben die Macht dazu, wann immer Sie es wollen«, entgegnete Reinhold. »Wissen Sie überhaupt, was das bedeutet?«

»Natürlich«, antwortete Evi verschmitzt. »Sie tanzen alle nach meiner Zauberpfeife.«

Kapitel 2

Ein unwillkommenes Weihnachtsgeschenk - Mittwoch, 19. Dezember 2012, 19 Uhr bis Mitternacht

Die Weihnachtsfeier in Beckergsells Büro sollte um 19 Uhr beginnen. Um 18.30 Uhr waren die vier Mänzelhäuser Clubfreunde mit Doris‘ Wagen losgefahren.

Sie hatten zunächst Reinhold in seinem Institut abgeholt und sich dann gemeinsam zum Präsidium begeben.

Herbert trug schwer an einem Korb mit Champagnerflaschen. Reinhold dagegen begnügte sich mit einer Tüte Knabbergebäck, die in seiner Hand bei jedem Schritt lässig vor und zurückschwang.

Evi hatte eine Stange Zigaretten mitgebracht.

»Ich komme nur, wenn ich rauchen darf«, hatte sie gedroht und nach Beckergsells Absage ihm die Erlaubnis erst nach langem Hin und Her doch noch abgerungen.

Bereits nach wenigen Minuten war der Raum so mit Qualm erfüllt, dass dem Hauptkommissar nichts anderes übrigblieb, als mit viel Aufwand seine Efeutöpfe beiseitezuschieben und ein Fenster zu öffnen. Als die eisige Luft hereinströmte, hagelte es Protest seitens seiner Kollegen. Besonders einer, der dem Club als Kriminaloberkommissar Schlupp und Beckergsells Teamkollege vorgestellt worden war, tat sich hervor. Den fünf war schon nicht entgangen, dass er den Champagner wie Wasser in sich hineinschüttete, doch jetzt baute er sich mit einem fetten Grinsen vor der in ein taubenblaues Etuikleid im chinesischen Stil gekleideten Schneiderin auf und musterte sie von oben bis unten.

»Wenn Sie etwas sagen wollen, überlegen Sie sich gut, was«, riet Evi und blies ihm nach einem ihrer berüchtigten Züge eine mächtige Qualmwolke mitten ins Gesicht. Der Schnösel wich zurück und kämpfte wenigstens fünf Minuten lang mit einem Hustenanfall ganz ähnlich dem von Herbert vor einem Jahr, als ein steinhartes Brezelstück in seinem Hals steckengeblieben war. Der Husten hatte erst aufgehört, als der Brocken nach einem Schlag auf den Rücken in hohem Bogen aus seinem Mund herausgeschossen und direkt im Eiswasser des Champagnerkühlers gelandet war.

Beckergsell hob die Raucherlaubnis wieder auf und ordnete an, dass die Fenster unverzüglich zu schließen seien. Das Verbot betraf somit auch Reinhold, der eine Cohiba aus der Brusttasche seines Sakkos gezogen hatte und gerade dabei war, sie anzuzünden. Der rüde Ton des Hauptkommissars musste dem Bestatter derart gegen den Strich gegangen sein, dass er Evi aufforderte: »Jetzt zeigen Sie mal, was Sie sonst noch draufhaben.«

Evi nickte und warf ihm einen verschlagenen Blick zu. »Dann passen Sie mal auf.«

Gespannt beobachteten sie, wie Kriminalhauptkommissar Beckergsell damit begann, sich langsam im Kreis zu drehen.

»Was tut er?«, fragte Reinhold.

»Ganz einfach«, antwortete Evi. »Er sucht eine Antwort auf die Frage: Weiß zufällig jemand, was mit mir los ist?«

Doch keiner seiner Kollegen beachtete ihn. Von den vielen Umdrehungen musste ihm schwindlig geworden sein, denn er fasste sich an den Kopf und schwankte leicht von einer auf die andere Seite. Plötzlich entdeckte er auf seinem Schreibtisch die Flasche mit dem Eierlikör, und das Schwanken hörte auf. Er ging hin, packte die Flasche am Hals und marschierte damit zu Oberkommissar Studz, seinem zweiten Teamkollegen.

Leo Studz war ein kleingewachsener, schüchterner Junge von siebenundzwanzig Jahren. Wie so mancher, der stets darauf bedacht war, bei seinem Chef gut dazustehen, hatte er damit zu kämpfen, viel zu häufig als Blitzableiter für Beckergsells schlechte Laune herzuhalten.

Gerade unterhielt er sich mit Margarete, der langjährigen Putzfrau, die von allen nur Maggie genannt wurde. Im Nebenjob hatte sich die fünfzig Jahre alte Perlstettenerin als Lebensberaterin einen Namen gemacht. Studz hatte ihre diskrete Art schnell zu schätzen gelernt und zählte inzwischen zu einem ihrer treuesten »Patienten«. Diesem Umstand war sein Beiname »Mädchen« geschuldet, dem ein Kollege von der Sitte ihm verpasst hatte.

Dieser konnte sich glücklich schätzen, dass Evi davon nichts wusste. Das weibliche Geschlecht verunglimpft zu wissen, erzeugte bei der Schneiderin jedes Mal höchst gefährliche Gewaltbereitschaft. Nur ihre Freunde wussten, dass sie einen Eintrag im Bundeszentralregister hatte. Während der alljährlich stattfindenden Perlstettener Modewoche hatte sie einem Model-Grapscher mit dem Pfennigabsatz ihres Pumps beinahe ein Loch in den Kopf gehauen. Die Affäre ging glimpflich aus, denn der Kerl hatte einen Schädel so hart wie eine Kokosnuss, weswegen Evi mit einer Geldstrafe davongekommen war.

Ins Gespräch vertieft, erweckten Studz und Maggie den Eindruck äußerster Vertraulichkeit. So schienen sie nicht zu bemerken, dass Beckergsell mit dem Eierlikör im Anmarsch war. Erst als es zu spät war, gewahrte der Oberkommissar das Verhängnis.

Beckergsell schüttelte erst die Flasche, dann drehte er sie auf den Kopf und beobachtete vergnügt, wie die sämige, hellgelbe Soße gemächlich von der rechten Schulter abwärts über den weinroten Skipullover seines Oberkommissars floss. Masche für Masche des grobgestrickten Meisterstücks füllte sich mit der cremigen Masse, die schließlich im Stoff des darunter hervorblitzenden Flanellhemdes versickerte.

Doch Beckergsells Coup sollte nicht ohne Folgen bleiben, denn Evi hatte als Nächsten Studz selbst ins Visier genommen.

»Gleich werden Sie erleben, wie unterhaltsam Rache sein kann«, flüsterte sie.

»Gott sei Dank«, flüsterte Reinhold zurück. »Ich befürchtete schon, dass Sie ihm keine Gelegenheit für Satisfaktion geben würden.«

Davon konnte indes keine Rede sein, und Reinhold sollte nicht enttäuscht werden.

Am Fenster standen die neuen Praktikanten Krepp und Blinke. Beide machten einen betrunkenen Eindruck. Eigentlich eine Ungeheuerlichkeit in Anbetracht ihrer niedrigen Stellung.

Studz gesellte sich zu ihnen und sprach sie an.

Es schien, als habe er für sein Vorhaben genau die Richtigen angeheuert, denn kaum dass er ihnen seine Anweisung eingeflüstert hatte, waren ihre Hände auch schon in Beckergsells Fensterschmuck aus Efeu verschwunden. Sie wühlten und zerrten, es knirschte, knackste und raschelte, bis nach einem kraftvollen Ruck die Gardinenstange nachgab und ihnen die von Staub umwölkten Schlinggewächse lawinenartig entgegensausten. Jetzt brauchten sie nur noch die Blumentöpfe abzuräumen und alles zusammen, die meterlangen Ranken und die fleckigbraunen Töpfe, hinaus auf die, dem Himmel sei Dank, menschenleere Straße zu werfen.

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