Marie Gilfert - Tu, was ich denke!

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Die Ermordung eines aus der Haft entlassenen Bankräubers mit fremdem Pass in der Hosentasche führt Hauptkommissar Beckergsell zu Lottchen Kääsig, einer brünetten Schönheit, die kürzlich nach Mänzelhausen gezogen ist.
Doch im selben Nest befindet sich auch die Villa Braunmeier, Hauptquartier des von Beckergsell gefürchteten «Club», einem fünfköpfigen Schnüfflergespann, das nicht nur Champagner und schwarzen Tabak zu schätzen weiß, sondern sich ebenso leidenschaftlich der Klärung von Verbrechen widmet.
Während sich Beckergsell bis über beide Ohren in Lottchen verliebt, sorgen weitere Morde für ein Dauererdbeben, das sein Vertrauen in die eigene Kompetenz als Polizist auf eine harte Probe stellt.
Indessen muss sich auch der «Club» die Frage stellen, ob er in Lottchen, die allem Anschein nach mit übersinnlichen Kräften ausgestattet ist, seine Meisterin gefunden hat.

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»Ihr nach, schnell!« Evi zog die Vorsitzende von ihrem Platz, und gemeinsam folgten sie Margot bis zur Treppe, von wo aus man den Garten erreichen konnte.

Die Bezeichnung Garten war Doris‘ Bescheidenheit geschuldet. Es war nicht ihre Art, mit der Anzahl ihrer Besitztümer im Allgemeinen und dem ererbten Grund und Boden im Besonderen zu protzen.

In Wirklichkeit nämlich dehnte sich hinterm Haus ein Areal von der Größe eines Kleinstadtparks aus, das nach mehreren hundert Metern mit dem Waldrand verschmolz.

Von den zahllosen, eng beieinander stehenden Eichen, Buchen und Birken waren nicht wenige höher als die zweigeschossige Villa. Leider boten die in der warmen Jahreszeit sonst so herrschaftlichen Bäume jetzt im Winter ein trauriges Bild. Nicht ein Blatt hing mehr an den wie abgestorben wirkenden Ästen und Zweigen. Dafür türmten sich auf dem Boden Berge von Laub, durch die Margot, nach dem sie kurz haltgemacht und erst nach links und dann nach rechts geschaut hatte, geradeaus hindurchwatete, bis sie an einer etwa zehn Meter hohen Birke angekommen war. Sie stellte sich vor sie hin und blickte am Stamm empor. Doris und Evi waren die Treppe hinuntergeeilt und befanden sich gerade auf der vorletzten Stufe, als sie sahen, wie Margot ihren Rock hochschob. Zum Vorschein kamen zwei Schenkel, deren teigige Haut von sichtbaren Äderchen durchzogen war.

»Will sie etwa dort hinauf?« Doris machte ein erschrockenes Gesicht, doch die Schneiderin beruhigte. »Sie will ja gar nicht.«

Kein Faultier dieser Welt hätte den Aufstieg von drei Zentimetern in längerer Zeit bewältigen können, doch das war auch schon alles, womit Margot glänzen konnte. Zwar hatte sie ganz nach Art dieses bewegungsscheuen Geschöpfes Arme und Beine um den Stamm geschlungen, aber im Gegensatz zu diesem konnte sie sich nicht halten und rutschte hinunter auf den Boden, wobei ihre rechte Wange an der Borke entlangwetzte.

»Geben Sie’s auf«, rief Evi, »wir haben genug gesehen.«

Sie waren hinuntergelaufen und lösten Margots Gliedmaßen vom Stamm, stellten sie gerade vor sich hin und rüttelten an ihren Schultern.

»Tut mir leid«, keuchte Margot. »Vielleicht sollten Sie den Versuch mit meinem Mann wiederholen, er ist ja viel kräftiger als ich.«

Als sie sah, wie Evi ihre Beine musterte, zog sie schnell ihren Rock runter.

»Was glotzen Sie denn so? Wer weiß, wie‘s unter Ihrem Rock aussieht, aber wie soll‘s bei einer 74-Jährigen da schon aussehen? Da hilft auch kein französisches Kostüm. Alt bleibt alt, und was erst mal verschrumpelt ist, wird nie mehr glatt. Das sollten Sie bei Ihrem Gesicht doch am allerbesten wissen.«

Evi machte nur pff und schnippte den halbzerbröselten Zigarettenstummel ins gefrorene Laub.

Doris legte einen Arm um Margots Schulter und tröstete mit freundlichen Worten: »An Evis Beine kommt eben keine heran.«

Drinnen setzten sie sich wieder auf ihre Plätze und erfrischten sich mit einem neuen Glas Champagner, Evi griff nach ihren Zigaretten, und Margot gewahrte, dass ihre Strümpfe zerfetzt waren.

»So ein Mist!«, schimpfte sie. »Sie hätten sich ruhig was Leichteres ausdenken können. Das haben Sie mit Absicht getan, um mich bloßzustellen, weil Sie genau wussten, dass ich es niemals schaffen würde, dort hinaufzukommen.«

»Sie reden schon wieder Unsinn«, wehrte Evi sich gegen die Unterstellung. »Etwas Gewöhnliches, wie: Trinken Sie auf ex die Flasche leer, oder: Rauchen Sie zwei Zigaretten gleichzeitig, hätte Sie nur dazu verleitet, zu behaupten, dass Sie das sowieso immer schon mal ausprobieren wollten.«

»Dann machen Sie einen neuen Versuch mit mir«, sagte Doris, »aber mit etwas wirklich Originellem.«

Wie schon bei Margot vergingen auch im nächsten Versuch nur Sekunden, bis Doris ihren Platz verließ und zielstrebig hinaus in die Halle ging, wo auf einem dreibeinigen Blumentischchen ein achtzig Jahre altes Telefon stand.

Evi und Margot waren der Lehrerin gefolgt und beobachteten über deren Schultern hinweg, wie sie den Hörer von der Gabel nahm und auswendig sieben Zahlen auf der Drehscheibe wählte. Die Verbindung war nach nur wenigen Rufzeichen hergestellt.

»Reinhold? Hier ist Doris. Ich möchte Ihnen etwas sagen, was mir schon seit langem am Herzen liegt. Um es kurz zu machen: Ich liebe Sie, und ich würde gerne eine Nacht mit Ihnen verbringen.«

Ohne eine Antwort abzuwarten, legte sie den Hörer zurück auf die Gabel und ging in Begleitung ihrer Clubfreundinnen zurück ins Wohnzimmer. Margot nahm die Champagnerflasche und verteilte den Rest auf zwei Gläser. Doch Doris ließ sich Zeit mit dem Trinken. Über den Glasrand hinweg funkelte sie die Schneiderin böse an.

»Sie haben mich absichtlich in die größte Peinlichkeit meines Lebens tappen lassen, und ich war machtlos dagegen. Ich fühlte mich, als habe ich gar keinen eigenen Willen mehr. Es stimmt zwar, dass ich gewisse Gefühle für den Bestatter hege, aber so etwas wie Ich liebe dich würde ich niemals zu ihm sagen, von dem anderen ganz zu schweigen.«

»Sie haben es aber gesagt«, stichelte Margot. »Laut und deutlich.«

»Damit dürften wohl keine Fragen mehr offen sein«, stellte Evi fest. Sie zündete sich eine neue Zigarette an, und nachdem sie zwei Züge gleichzeitig gemacht hatte, lehnte sie sich zurück und blickte in die empörten Gesichter zweier Damen, die es offenbar immer noch nicht wahrhaben mochten, dass sie Dinge getan und gesagt hatten, die abwegiger und peinlicher ihnen niemals erschienen wären.

»Also gut«, sagte Doris. »Da Reinhold sich fragen wird, was in die Clubvorsitzende gefahren ist, wird er bald zurückrufen und sich erkundigen wollen. Ich schlage vor, wir beraumen eine Sondersitzung an, zu der ich ihn ohne lange Erklärung auffordern werde, zu erscheinen, gleichgültig, wie viele Leichen er gerade zu Grabe tragen muss.«

»Das dürfte ihm nicht schwerfallen. Er ist doch genauso verknallt in Sie wie Sie in ihn. Aber wenn es Ihnen peinlich ist, das zuzugeben, kann ich Reinhold ohne Weiteres dazu bringen, etwas noch viel Peinlicheres zu tun, und damit sind Sie dann quitt.«

»Daran habe ich auch schon gedacht. Aber es muss etwas wirklich Ausgefallenes sein, etwas völlig Untypisches, etwas, was ihm niemals in den Sinn kommen würde zu tun.«

»Ich weiß genau, was Sie meinen, und ich habe auch schon eine Idee, aber Sie müssen versprechen, mir nicht böse zu sein, wenn er es tut. Margot, Sie sind meine Zeugin.«

»Hiermit verspreche ich, Ihnen nicht böse zu sein«, gelobte Doris feierlich und unterstrich dies, indem sie die rechte Hand hob, wie es Zeugen vor Gericht beim Schwören eines Eides zu tun pflegen.

»Sie sind sehr leichtsinnig, Doris«, warnte Margot. »Wer weiß, was sie vorhat. Reinhold könnte glauben, dass Sie Evi dazu angestiftet haben, um ihn lächerlich zu machen. Schlimmstenfalls könnte er Ihnen die Freundschaft kündigen und aus dem Club austreten.«

»Woher sollte er denn wissen, dass er es auf meinen Befehl hin tut?«, wandte Evi ein.

»Es ist doch nur ein Spaß«, beruhigte Doris. »Wenn dann auch noch Herbert an der Reihe war, wird sich keiner über den anderen lustig machen können, ohne daran zu erinnern, selbst hereingelegt worden zu sein.«

»Bis auf Evi«, entgegnete Margot. »Sie wird sich kaum etwas befehlen, was sie in Verlegenheit bringt. Abgesehen davon würde es gar nicht funktionieren, weil sie es ja schon wüsste.«

»Ersatzweise kann ich einen Kopfstand versuchen, wobei mir der Rock bis zum Bauch rutscht«, schlug Evi vor. »Oder zum Friedhof gehen und mich auf Lothars Grab legen. Ich spreche ein Gebet und singe anschließend Halleluja, gepriesen sei Gott . So wie es damals Charlotte tat, als sie mit Barbara im Wickeltuch um den Bauch geschnallt durchs Dorf lief. Dann sage ich noch, wie sehr er uns allen fehlt und küsse seinen Grabstein. Wie finden Sie das?«

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