Claudia Rack - Die Prophezeiung

„Komm her“, befahl er. Da war irgendetwas in seinen Augen und in seinem Ton, was ihre Haut kribbeln ließ. Unsicher sah sie ihn an. Jazar erwiderte ihren Blick, als ob er direkt in ihren Kopf schauen konnte und wusste, was sie dachte. Ariana kam wieder das Bild in den Sinn, indem er sich ihr näherte und sie küssen wollte. Ihre Gefühle spielten Achterbahn mit ihr. Sie glaubte, dass er absichtlich nichts sagte und auf ihre Reaktion wartete. Es lag eine leichte Provokation in seinem Befehl, nicht bedrohlich, eher wie ein Test. Stellte er ihr Vertrauen in ihn in Frage? Oder war es eher so, dass er an sich selbst zweifelte? Im Augenblick konnte sie es nicht sagen, aber sie wollte es herausfinden. Mutig hob sie den Kopf und ging auf ihn zu. Überrascht hob Jazar eine Augenbraue und breitete die Arme aus. Sobald sie in seiner Reichweite war, legte er seine Arme um sie und drückte sie an sich. Ariana spürte seine Körperwärme, seine harten Brustmuskeln und schwelgte in dem herrlichen Gefühl. Jazar sah auf sie hinab und schien die Nähe zu ihr ebenfalls zu genießen. Er lächelte leicht. „Schließ die Augen.“ Ohne ihn anzuzweifeln, tat sie es. Kurz darauf spürte sie eine Vibration und ein ihr vertrautes Gefühl. Ihr Magen schlug einen Doppelsalto und protestierte sofort. Oh nein, nicht schon wieder!

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