Stephan Diederichs - Panikhort
Здесь есть возможность читать онлайн «Stephan Diederichs - Panikhort» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.
- Название:Panikhort
- Автор:
- Жанр:
- Год:неизвестен
- ISBN:нет данных
- Рейтинг книги:4 / 5. Голосов: 1
-
Избранное:Добавить в избранное
- Отзывы:
-
Ваша оценка:
- 80
- 1
- 2
- 3
- 4
- 5
Panikhort: краткое содержание, описание и аннотация
Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Panikhort»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.
Borderline, purer Selbsthass und Selbstmordgedanken – das Leben von Bastian gerät immer mehr aus den Fugen. Währenddessen steht die Ehe seiner Mutter Conny vor dem Aus. Verzweifelt versucht sie zu retten, was sich ihr in Scherben darbietet. Und muss erkennen: Kann sie ihrem Sohn nicht helfen, ist auch sie selbst verloren. Hat sie die Kraft, sie beide zu retten?
Panikhort — читать онлайн ознакомительный отрывок
Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Panikhort», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.
Интервал:
Закладка:
„Hey Steinmann. Alles wird gut. Frau Schulerus hat deine Mami schon angerufen. Sie holt dich sofort ab.“ Wieder gab es schallendes Gelächter, das dreifach von den hohen Wänden widerhallte.
Noch ehe sie Bastian weiter erniedrigen konnten, rauschte Frau Schullerus über den Korridor und führte sie in das Klassenzimmer. Der Raum war länger als breit. Die Tischreihen erstreckten sich in Zweierreihen bis nach hinten zur Wand, überragt vom wuchtigen Lehrerpult aus Eichenholz, der gegenüber vom Eingang wie ein Thron wirkte. Kleine Figuren aus dem Kunstunterricht und Pflanzen zierten die Fensterbank. Wenn Bastian die Schule nicht so gehasst hätte, fände er es hier gemütlich. Er warf seine Tasche auf einen Tisch in der ersten Reihe und hockte sich missgelaunt auf einen der alten, knarrenden Stühle, die ungefähr so rückenfreundlich wie eine kalte Betonwand waren. Wieder hatte sich niemand neben ihn gesetzt. Warum sollte man mich auch mögen? Der Gedanke ergriff Besitz von ihm, quälte seine Eingeweide und ließ sein Herz stolpern. Niemand mag mich.
„Ist etwas nicht in Ordnung, Bastian?, fragte Frau Schullerus. Sie hatte ihnen aufgetragen eine Kurzgeschichte zu verfassen, doch Bastian hatte nach zwanzig Minuten immer noch nichts zu Papier gebracht.
Sie hockte sich vor Bastians Schreibtisch, die Unterarme auf die Tischplatte gelehnt. Bastian kam sich wie ein kleines Kind vor, wie sie ihn mitleidig musterte. Frau Schullerus lockiges, braunes Haar fiel über ihre Schulter. Ihr Gesicht war in Falten gebettet. Bis vor wenigen Jahren musste Tabea Schulerus jugendlich hübsch ausgesehen haben. Jetzt war davon einzig das Glimmen in ihren Augen geblieben.
„Nö“, grummelte Bastian geistesabwesend.
„Aber du hast noch nichts geschrieben. Soll ich dir helfen?“ Sie fasste nach vorne, legte die Hand auf sein Schreibheft.
„Nein.“ Warum will gerade sie mir helfen? Mir ist nicht zu helfen , dachte Bastian trüb. Er nahm tiefe Atemzüge, versuchte das siedend heiße Stechen in seiner Brust zu ignorieren, das den Ausbruch ankündigte. Die Arme verschränkt, lehnte er sich nach hinten, um Abstand von ihr zu gewinnen. Doch Frau Schullerus ließ sich nicht beirren, fuhr mit einem freundlichen Lächeln fort und fuhr ungeduldig mit dem Finger über sein Heft.
„Sieh mal, versuche dir erst einmal vorz…“
„Ich habe nein gesagt. Warum kapieren Sie das nicht?“, sagte Bastian so laut, dass alle anderen in ihren Tuscheleien augenblicklich verstummten. Sein Gesicht glomm, als hätte er es auf eine heiße Herdplatte gelegt. Seine innere Stimme schrie ihn förmlich an, diesem Miststück zu zeigen, dass sie ihn gefälligst ihn Ruhe lassen sollte. Der Stift in seiner Hand zitterte mit seinen Fingern um die Wette, er konnte ihn kaum noch festhalten und doch umklammerte er ihn noch fester.
„Bastian, was für einen Ton gewöhnst du dir bitte an? In zehn Minuten gebt ihr eure Ergebnisse ab und dann will ich etwas von dir sehen. Also lass mich dir jetzt helfen“, erwiderte Frau Schulerus bestimmt.
„Nein, verdammt! Warum kapieren Sie das nicht? Lassen Sie mich in Ruhe!“
Bastians Herz bebte und rempelte schmerzhaft gegen seine Brust, aber es war ihm einerlei. Er wusste nicht, warum er so aufgebracht war. Diese Frau hatte ihm nichts getan und dennoch spürte er eine heiße, siedende Wut in sich aufkochen. Er wusste, wenn er jetzt die Beherrschung verlor, dann würde ein Besuch beim Rektor auf ihn warten, aber es fehlte nicht viel und unflätige Worte würden aus ihm hervorbrechen wie giftiger Eiter aus einer entzündeten Wunde.
„Bastian… Ich…“
„Er checkt es halt nicht“, johlte Tobi in einem fiepsigen, hohen Ton.
Nun war eine rote Linie bei Bastian überschritten. Er wirbelte von seinem Stuhl hoch und drehte sich zu Tobi herum, der eine Reihe hinter ihm saß. Seine Finger krallten sich in Tobis Federmappe und er schleuderte sie mit einem Schlenker seines Arms quer durch den ganzen Raum. Wie aus weiter Entfernung drang ein greller Schrei an Bastians Ohren, doch er war so in seinem Wutanfall gefangen, dass er ihn nicht richtig hörte.
„Das Einzige, was ich verstehe, ist, dass deine dämliche Fresse nichts anderes kann, als blöd zu grinsen“, kreischte Bastian. Tobi wurde leichenblass und lehnte sich unwillkürlich nach hinten.
Dann nahm Bastian sein Heft und riss nacheinander alle Seiten heraus. Sie flogen wie ein Schwarm Vögel über die Köpfe von Tobi, Niklas und Ayhan hinweg. Die drei schauten ungläubig zu, konnten mit ihrem beschränkten Horizont gar nicht begreifen, was eigentlich passierte.
Bastian riss die letzten Seiten in Fetzen, als sich von hinten jemand um seine Schultern schlang und ihn zu Boden ringen wollte. Aber Bastian wehrte sich. Er trat und schlug nach dem Angreifer, doch erwischte ihn nicht. Aus dem Augenwinkel sah er schwarzes, glänzendes Haar und wusste, dass es sich um Mark handelte, der sich auf ihn gestürzt hatte.
„Du!“, keifte Bastian, als sich weitere Arme um seine Hüfte schlangen und es schließlich schafften, ihn zu bändigen. Noch nie hatte er sich so ermattet gefühlt, wie eben jetzt. Er keuchte wie nach einer Wanderung durch die Berge.
„Du gehst sofort zum Schulleiter!“, sagte Frau Schulerus mit brüchiger Stimme. Ihr stand der kalte Schweiß auf der Stirn. Sie stand wie gelähmt neben den sich rangelnden Bastian und Mark, die sich langsam aufrichteten. In ihren Augen lag etwas Wirres und sie war außerstande, ihm in die Augen zu schauen. Erkannte Bastian Furcht in ihren Zügen?
Ich habe doch gewusst, dass sie mir auch nicht helfen will . Bastians Gedanken kreisten nur um diesen einen Einfall. Aufgebracht und immer noch keuchend stopfte Bastian seine Stifte und sein Heft in den Schulranzen. Für ihn sahen die entsetzten Gesichter seiner Klassenkameraden wie bizarre Masken aus, wie man sie an Fasching trug. Eisige Blicke folgten ihm.
3. Kapitel
„Bastian, was ist los mit dir?“
Sie fuhr die Bismarckallee entlang, die sich wie ein Strich durch die gesamte Stadt zog. Vor und hinter ihr schlängelten sich die Autos durch den dichten Verkehr, wie er an jedem Freitag die Straßen verstopfte. Von überall her drang das nervöse Hupen der anderen Autofahrer durch die geöffnete Fensterscheibe ihres Wagens. Conny betätigte den Knopf und das Fenster fuhr hoch. Sie sperrte die nervtötenden Geräusche und die vor Abgasen stehende Luft aus und drehte die Klimaanlage auf.
Am Ende der Straße türmten sich hohe Gewitterwolken am Horizont. Es sah aus, als würden sie den Asphalt verschlucken. Das erste Donnergrollen rollte die Straße hinab und auch in Conny grummelten ihre Gedanken.
Sie konnte nicht fassen, dass Bastians Schuldirektor sie heute Morgen angerufen hatte. Er hatte ihr mitgeteilt, dass sie Bastian von der Schule abholen sollte. Am Telefon hatte sie nur verstanden, dass Bastian einen Mitschüler angegriffen hatte. Als sie dann im Büro von Aaron Seppälä aufgetaucht war, fand sie einen in sich zusammengesunkenen Jungen auf dem Stuhl vor dem Schreibtisch des Rektors vor, der ihrem Sohn einfach nicht ähneln konnte. Wo war der charismatische, selbstbewusste Junge geblieben, der er einst gewesen war? Sie hatte gleichsam Mitleid und Groll gegen Bastian gehegt, da sie besseres zu tun hatte, als ihn nach einer Rauferei in der Schule aufzulesen. Sie hatte sich beim Schulleiter für diese Unannehmlichkeit entschuldigt und Bastian bedeutet ihr zum Auto zu folgen. Er war schweigsam hinter ihr her getrottet.
Nun saß er auf dem Beifahrersitz ihres neuen Mercedes und drückte sein schwerfällig anmutendes Gesicht an die kühle Fensterscheibe, ohne auf ihre Anmerkung einzugehen. Conny wusste nicht, ob er sie überhaupt gehört hatte. Vielleicht ignorierte er sie auch.
Schnaubend trat sie aufs Gaspedal und wäre beinahe in den abrupt bremsenden, vor ihr fahrenden Wagen gekracht. Wütend hämmerte sie auf die Hupe. Schon lange hatte sie es aufgegeben, Bastian zu verstehen. Er hatte sich verändert. Zunächst hatte sie es der Pubertät zugeschrieben, doch irgendetwas an seinem Verhalten beunruhigte sie. Als Kind war er wissbegierig, fröhlich und genügsam gewesen. Ihr war, als hätte sie jetzt einen völlig anderen Menschen neben sich sitzen.
Читать дальшеИнтервал:
Закладка:
Похожие книги на «Panikhort»
Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Panikhort» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.
Обсуждение, отзывы о книге «Panikhort» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.