Gary Maas - In der Ferne weiße Berge

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In der Ferne weiße Berge: краткое содержание, описание и аннотация

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Richard Streit darf nach einem sehr wechselvollen Leben in den USA und in Deutschland sein Leben ein zweites Mal durchlaufen. Auch beim zweiten Durchlauf strebt er danach, jene Frau, die ihm schon im ersten Leben zum Verhängnis wurde, zu finden und ihr Herz zu gewinnen. Als er kurz vor dem seit langem ersehnten Wiedersehen mit der Liebe seines Lebens steht, geschieht etwas völlig Unerwartetes und Erstaunliches. In der Romanhandlung wird eine Auseinandersetzung zwischen engstirnigem, restriktivem patriarchalischem Geist und einer lebensbejahenden, duldsamen matriarchalischen Haltung ausgetragen.

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Am späten Nachmittag hatte Rick einen Zucchiniauflauf mit Tomaten, Möhren und Schafskäse zubereitet und die Auflaufform rechtzeitig in den Ofen geschoben und danach einen grünen Salat sowie wieder ein Püree zubereitet, diesmal aus Äpfeln und Birnenstücken. Er wartete darauf, dass Jennifer das Bad verlassen und sich an den Tisch begeben würde. Als sie sich gesetzt hatte, holte Rick den Auflauf aus dem Ofen und stellte ihn auf zwei Untersetzer hin und platzierte die große Salatschüssel daneben. „Madame, je vous souhaite un bon appétit! Möge dir alles munden.“ „Rick, was du auf den Tisch zauberst, schmeckt immer vorzüglich. So, erzähl mal. Wie hast du dich aus der Affäre gezogen? Ist dir eine gute Ausrede eingefallen oder musstest du the predator vor den Kopf stoßen?“

Rick schaute gebannt auf seinen Teller, bevor er antwortete: „Nun ja, das war recht schwierig. Für mich kam eigentlich nur die eine Aufgabe in Frage. So flexibel wie du bin ich nicht. Deshalb musste ich in den sauren Apfel beißen und doch die Zusammenarbeit mit Marie Hartmann in Kauf nehmen.“ „Rick, ich sehe schon. Marie Hartmann hat dich schon umgarnt. Bald holt sie dich in ihr Bett.“ „Liebe Jennifer, was Betterlebnisse anbelangt, erfüllst du alle meine Sehnsüchte und Träume. Da bleibt kein Verlangen nach anderen Schlafzimmeraktivitäten übrig. Darf ich dir etwas Granatapfelsaft einschenken?“

„Ja, bitte. Das Zeug schmeckt mir immer bessert, und bevor ich dich kennen lernte, wusste ich gar nicht, dass es den Saft überhaupt gibt.“ „Na, siehst du. Ich habe dein Leben doch bereichert. Darf ich dir heute Abend wieder den Rücken massieren?“ „Rick, deine Fürsorglichkeit ist rührend. Hoffentlich empfindest du auch etwas leidenschaftliche Liebe für mich.“ „Wenn Tante Meni wieder ausgezogen ist, werde ich dir zeigen, was wahre Leidenschaft ist. Mien Deern, ik heff di bannig geern!“ „Rick, dein Platt klingt ganz niedlich, aber ganz überzeugt bin ich noch nicht.“

Nach dem Abendessen wusch Rick alles ab und dann ging er mit Jennifer ins Schlafzimmer und massierte ihr den unteren Rückenbereich, bis sie ihn bat aufzuhören. „Wenn du mir den Rücken weiter massierst, schlafe ich ein und das darf ich nicht. Ich habe noch zu viel Arbeit zu erledigen.“ So stand sie auf, ging zu ihrem Schreibtisch, setzte sich hin und fing an zu lesen und sich Notizen zu machen. Rick setzte sich an den Küchentisch und las in Grass‘ Roman und notierte sich einige Gedanken zu Grass‘ Darstellung von Alfred Matzeraths Charakter.

Am nächsten Tag saß Rick erneut in Marie Hartmanns Wohnzimmer auf der großen Couch. Ihm gegenüber hatte Marie in ihrem großen Sessel Platz genommen. „Viel Zeit haben wir nicht mehr. In der übernächsten Sitzung müssen wir etwas Vernünftiges präsentieren“, stellte Rick fest. „Ganz der von seiner Gewissenhaftigkeit angetriebene Musterstudent. Ich dachte, wir könnten noch einmal ein wenig über dich plaudern.“ „Wie gesagt, über meine Persönlichkeit zu plaudern, das lohnt sich wirklich nicht. Enigmatisches ist dort nicht aufzudecken.“ „Ich würde mir lieber selbst ein Bild von deiner Persönlichkeit bilden, als das, was du mir sagst, für bare Münze zu nehmen.“

Rick sah Marie lange an und sagte dann: „Gut. Reden wir nicht länger um den heißen Brei herum. Ich finde dich äußerst attraktiv und faszinierend. Vor allem deine dreiste Art erregt mich. Dein Gesicht ist wunderschön und, mit Verlaub, ich finde deinen Körper sehr knackig. Entschuldige bitte die derbe Ausdrucksweise. Die Begegnung mit dir stellt mich vor ein Dilemma: Ich weiß, dass du Männer gern ausprobierst und sie dann, wenn deine Neugierde gestillt oder der erste erotische Reiz verflogen ist, entsorgst. Für eine solche Beziehung möchte ich mich nicht hergeben. Darüber hinaus will ich Jennifers Vertrauen in mich nicht verraten. Ich will ihr nicht wehtun. Das ist der Stand der Dinge.“

Marie schaute Rick lange an, bis sie sich schließlich äußerte: „Ich danke dir für deine freimütige Erklärung. Ich glaube an deiner Mimik erkennen zu können, dass du ganz aufrichtig bist. Jetzt bin ich an der Reihe. Ja, ich bin äußerst promiskuitiv und viele halten mich deshalb wohl für eine schamlose, zügellose Schlampe. Das ist das Los von Frauen, die für sich das Recht beanspruchen, das zu tun, was man seit Generationen Männern zubilligt. Vermutlich hängt meine Promiskuität jedoch auch damit zusammen, dass ich bis jetzt keinen Mann gefunden habe, den ich leidenschaftlich und innig liebte. Was ich jetzt sage, klingt schmalzig und wie aus einem Trivialroman, aber es stimmt. Ich beobachte dich seit Wochen heimlich, und ich wusste dabei, dass du aller Wahrscheinlichkeit nach nichts von meiner Existenz ahntest. Liefen wir aneinander vorbei, schienst du mich überhaupt nicht wahrzunehmen. Und dabei wollte ich sehr von dir beachtet werden. Zum Teil deshalb belegte ich Plusters Grass-Seminar, nachdem ich herausgefunden hatte, du hattest vor, daran teilzunehmen. Kurzum, ich habe das völlig irrationale Gefühl, dass du der bist, den ich seit langem suche. Klingt das nicht unausgegoren?“

„Wenn es ehrlich gemeint ist, ganz und gar nicht. Manche Menschen haben ein sehr kompliziertes Gefühlsleben. Ich muss eingestehen, dass deine faszinierende Wirkung auf mich bei mir ähnliche Regungen hervorruft. Wat nu?“

Marie schwieg einige Sekunden lang. Dann fragte sie: „Rick, würdest du einmal mit mir ins Bett gehen, ganz unverbindlich? Und dann sehen wir weiter. Wenn wir danach meinen, alles war ein Missverständnis, können wir gute Freunde bleiben. Einverstanden?“ „Dann muss ich Jennifer heute Abend belügen oder zumindest den Beischlaf verschweigen.“ „Beischlaf, wie wissenschaftlich und kalt das klingt. Können wir nicht zumindest von einem Liebesakt sprechen, auch wenn wir keineswegs sicher sind, dass Liebe daraus entstehen wird? Pass mal auf. Jennifer ist kein kleines schutzbedürftiges Kind, sondern eine erwachsene Frau. Sie wird wohl wissen, wie man mit den Unbilden des Lebens fertigwird.“

Rick saß lange da und schaute Marie unverwandt an ohne ein Wort zu sagen. Dann sagte er: „Neben dem Sportfimmel habe ich eine Reinlichkeitsmacke. Könnte ich mich vorher frisch machen?“ „Natürlich. Ich schlag vor, dass wir zusammen duschen. Dann sind wir beide frisch.“

So stand Marie auf, ging um den Kaffeetisch, ergriff Ricks linke Hand und führte ihn zu ihrem Badezimmer. Dort zog sie ihn aus. Danach zog er sie aus. Und beide schwiegen. Danach führte Marie Rick unter die Dusche, drehte das Wasser auf und wusch ihn. Danach wusch er sie. Und beiden schwiegen. Dann trocknete sie ihn ab und dann trocknete er sie ab. Und beide schwiegen. Danach nahm sie ihn an die Hand und führte ihn in ihr Schlafzimmer. Und beide schwiegen. Als sie sich liebten, schwiegen sie. Wenn es ging, schauten sie sich in die Augen. Und sie schwiegen, bis Marie lange schrie und Rick brüllte.

Danach lag sie mit ihrem Kopf auf Ricks Bauch und er fühlte, wie etwas Nasses auf seine Haut floss. Als er hinunterblickte, sah er, dass Marie leise weinte. Er unterbrach die Stille: „Warum weinst du?“ „Ich wusste nicht, dass ich so viel dabei empfinden könnte. Es war so unglaublich schön, dass ich weinen muss.“ „Una furtiva lacrima?“ „Rick, mach dich bitte nicht über mich lustig.“ „Das tue ich keineswegs. Es geht mir ähnlich. Ich glaubte immer, dass Geschichten von Tristan und Isolde und Romeo und Julia Hirngespinste alternder Dichter seien, die versuchten, Liebeserlebnisse der Jugend zu verherrlichen. Und nun befürchte ich den Liebesschock meines Lebens erlitten zu haben. Marie, ich bin verloren.“ „Warum verloren, mein Rick?“ „Ich wollte nie von einer Frau emotional völlig abhängig werden, denn ich wusste, wie verletzlich ich bei meiner Seelenkonstitution werden könnte, sollte ich mit völliger Hingabe eine Frau lieben. Jetzt ist es geschehen und es ist um mich geschehen.“ „Und wenn wir beide einander mit gleicher Hingabe lieben?“ „Ich glaubte nie, dass so etwas möglich wäre.“ „Probieren wir es aus. Mehr als umbringen kann die Liebe voller Hingabe uns nicht.“

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