Tobias Hafner - Verliebte Träume

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Seit Anbeginn unseres Menschseins dürfte ein Disput zwischen unserem Verstand und unseren Gefühlen bestehen. Vielleicht markiert die erste kleine Streiterei zwischen diesen grossen Instanzen gar den Ausgangspunkt Mensch, da wir möglicherweise den Lauf der Evolution verlassen haben, als sich der Kopf mit dem Bauch erstmalig versöhnte. So liessen wir die natürlich Auslese mit unseren Ideen und unserem Einfallsreichtum hinter uns, getrieben durch Leidenschaft, Liebe, Neugierde oder auch Sehnsucht. Und wohl jeder kann von einer Begegnung eines Menschen erzählen, dessen Anziehungskraft die Gefühle dazu veranlasst sich untrennbar zur Verliebtheit zu verknüpfen. Diese wiederum eröffnet einen Raum voller Ideen, die mit rosa Wattebäuschchen gegen die Realität geschützt sind, so dass man sie als Träume deklarieren möchte. Diese Geschichte erzählt, wie es die einzelne Träume in die Wirklichkeit geschafft haben.

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Bilder einer abweisenden Prisca und eines enttäuschten Stefans stiegen langsam in mein Bewusstsein und verbreiteten die verdiente Ruhe. Mich auf das Bett legend, spann ich den Faden weiter und versuchte mir das grimmige Gesicht von Prisca vorzustellen. Trotz eigenen Grimassen und Grummeln lächelte meine gedankliche Prisca unentwegt. Ich hatte sie nie grimmig erlebt und konnte sie mir deshalb so nicht vorstellen. Sie lächelte als sie den sauren Drop in den Mund nahm. Sie lächelte als sie den Zettel las und sie lächelte als sie Stefans unwissendes Gesicht sah. Schlimmer noch, Stefan lächelte ahnungslos zurück. Zu allem Überfluss nahm Prisca eine Süssigkeit und schenkte sie Stefan.

Aus lauter Frust erlaubte ich mir ein, zwei Drops aus der Box zu nehmen. Da sie aber zusammenklebten, war danach die halbe Dose leer. Ich sass da, die Süssigkeiten stiegen mir sauer auf und ich wusste nicht mehr weiter. Ich durfte nicht aufgeben, jeder Held erlebt schliesslich hin und wieder einmal eine Durststrecke. Um dann sogleich ein grösseres Wagnis einzugehen. So formte sich ein neuer Plan, ein grandioser Plan. Ein kühner Plan, der wenn nicht schon in die Realität, in die Geschichte eingehen würde.

Ich leerte die restlichen Süssigkeiten aus und faltete einen weiteren Zetteln hinein, welcher folgende Zeilen enthielt: "Du lehrst mich das Fliegen, Lukas" Die Süssigkeiten wurden ungegessen wieder hineingelegt und ich prüfte kurz, ob mein Versteck einem ersten Blick standhielt. Zufrieden ging ich nochmals Priscas Lächeln durch. Nachdem sie also Stefan ein Lächeln und was Süsses geschenkt hatte, schaut sie nochmals genauer in die Box und findet einen weiteren Zettel. Das verwirrte Gesicht wandelte sich in das Lachen, welches vom gestrigen Morgen nachhallte. Und so lebten wir glücklich bis ans Ende unserer Tage. Ich schlief beruhigt mit dem Gedanken ein, dass Märchen doch was Gutes hatten.

Der neue Tag kündigte sich mit einem hoffnungsvollen blauen Himmel und hellroten Kondensstreifen an. Mein Ärger auf Stefan war mit dem Gewitter weitergezogen. Zurück blieb ein leicht nervöses Herzklopfen und die Dose, die ich fest in den Händen hielt. Die Luft roch nach feuchtem Gras und die Regenwürmer flüchteten, überrascht von der Sonne, in die Erde.

Überzeugt einen Schatz in den Händen zu halten, lief ich feierlich, ohne Umwege und viel zu früh in die Schule. Wie so oft, wenn man einen Schatz in den Händen hält, schaltet sich der Verstand vollkommen aus und geht auf ein kognitives Standby. Dabei formt sich eine neue Realität um den materiellen oder körperlichen Wertgegenstand, die sich keinen Deut um die Wirklichkeit schert. Nicht anders lässt sich erklären, dass ich ohne zu zögern die trojanische Dose unter Priscas Bank platzierte und das erste Mal überpünktlich in der Stunde sass. Frau Graf war sichtlich erstaunt und schien wieder ein bisschen mehr an die Wirkung von Gebeten zu glauben.

Sobald der Schatz sich dann der eigenen Kontrolle entwand und im Fluss der Dinge vor sich hin dümpelte, versuchte der Verstand mit einem gewaltigen Adrenalinausstoss die verlorene Zeit einzuholen. Mehrere Gedanken zwängelten darum, gedacht zu werden und behinderten sich gegenseitig. Gefühle hatten es da einfacher, da sie nicht vom Gehirn aufgehalten wurden, sondern, ungehemmt von Kausalitäten, einfach wirken konnten. So versuchte der Angstschweiss meinen Körper zu kühlen, der auf dem Stuhl sitzend Hochleistungssport betrieb. Fluchtgedanken vermischten sich mit Totstellgedanken und mein faszinierender Gesichtsausdruck hinterliess ein Fragezeichen in Thomas´ Gesicht, als er mich sitzen sah. Jeden Moment erwartete ich die Entdeckung der Dose. Ungeduldig rutschte ich auf meinem Stuhl hin und her und wollte Prisca anschreien. Meine gedankliche Zukunft hörte beängstigenderweise beim Finden der Süssigkeiten auf. So hatte ich meinen ersten Herzstillstand schon mit jungen Jahren, als Prisca ein Schulbuch unter dem Tisch hervorkramte und dann plötzlich die Hand unten liess. Mit einem Stirnrunzeln holte sie Dose hervor.

"Fräulein Graf, was ist das?" fragte Prisca. Mein Stuhl erschien mir plötzlich sehr bequem und ich rutschte in die angenehmste und tiefste Ecke. Frau Graf schob ihre Lesebrille hoch, studierte die Süssigkeiten-Verpackung und fragte danach mit zögerlicher Stimme: "Stefan, hast du dazu etwas zu sagen?"

Die Aufmerksamkeit aller auf sich zu ziehen hat zuweilen seltsame Auswirkungen auf Personen. Stefan schien sich darin zu sonnen und gleichzeitig einen flüchtigen Sonnenbrand davon zu tragen. Wahrscheinlich war es für ihn ein eigentümliches Gefühl, folgende Worte zu sagen und sie gleichzeitig auch so zu meinen: "Ich war es nicht!"

Dieser, nebst "Ich habe Hunger!" und "Wann ist Pause?", oft ausgesprochene Satz, zeigte keine grosse Wirkung auf Frau Graf. Vermutlich hatte er sich bereits durch übermässigen Gebrauch abgenützt.

"Es steht dein Name drauf!" beharrte Frau Graf. Stefan blieb bei seiner Version der Wahrheit: "Ich habe keine Ahnung, woher diese Verpackung stammt."

"Wir sprechen nach der Stunde noch miteinander."

Frau Graf versuchte einen strengen Blick in Richtung Klasse zu werfen, traf aber daneben.

In der Zwischenzeit ging ich sämtliche Fluchtpläne durch, was aber nicht sehr viel Zeit in Anspruch nahm. Thomas musste nur kurz in meine Richtung schauen, daraufhin war für ihn die Sachlage klar. Ich wunderte mich, weshalb nicht alle anderen auf die gleiche Idee kamen. Die Peinlichkeit war praktisch greifbar. Theorien über Modeerscheinungen, welche Süssigkeiten für das weibliche Geschlecht ungeniessbar machen, strömten ungefiltert durch meinen Kopf und der Gedanke an meinen persönlichen Zettel, vorgelesen von Frau Graf war schlicht undenkbar. Prisca hatte sich nicht an meinen Plan gehalten. Allgemein war die Realität ziemlich unberechenbar. Die Leidenschaft war offenbar ein schlechter Ratgeber. Auch wenn sie einen an eine andere Person denken und handeln lässt, insgeheim handelt man ausschliesslich für sich selbst.

Ich hatte Glück. Frau Graf hielt Diät und unterbrach sie erst am Abend, um sich ein paar verbotene Süssigkeiten zu genehmigen. Kurze Zeit später kam das Gerücht auf, dass ich dahinter steckte, es wurde aber weder bestätigt noch dementiert. Zumindest war es ein Erlebnis, welches in der Klasse für Gesprächsstoff sorgte. Stefan liess mich ab diesem Vorfall in Ruhe und Prisca ignorierte mich weitestgehenst. Damit konnte ich leben.

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