Malte Goosmann - November-Blues auf Wangerooge

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November-Blues auf Wangerooge: краткое содержание, описание и аннотация

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Kommissar Petersen hatte sich auf einen ruhigen und ereignislosen November auf der Insel gefreut,
als ein bizarrer Mord dieser Hoffnung ein jähes Ende setzt.
Während der zunächst sehr zäh verlaufenden Ermittlungen stößt er auf Machenschaften im Immobiliensektor.
Die Anlage von Kapital auf den Inseln hat scheinbar eine hohe Anziehungskraft für Anleger.
Ohne Rücksicht auf Verluste allerdings wird von einigen Akteuren die Gier nach dem Betongold skrupellos durchgesetzt.
Die Ermittlungen gleichen einer Irrfahrt durch den Nebel, denn die Herkunft des Kapitals für diese Geschäfte liegt
überwiegend im Verborgenen. Mit Hilfe seiner Kollegen aus Bremen und Oldenburg, versucht Petersen Licht ins Dunkel zu bringen.

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„Du solltest einen Volkshochschulkurs über die Bedeutung deutscher Sprichwörter abhalten.“

„Jetzt kapierst du endlich, dass ich ein Kneipenphilosoph bin.“ Der Magister drehte sich und unterstrich seine Ausführungen mit einer ausladenden Geste, wobei ihm eine ordentliche Portion Asche von seiner Kippe auf den Schoß viel.

„Nun lenk nicht ab, ich wollte was von dir wissen.“

„Und du kennst die Antwort. Was alle wissen, und das ist kein Geheimnis, dass Enzo ein Aufreißer war. Nicht umsonst habe ich ihn immer ‚the Lover‘ genannt. Aber das weiß ja jeder auf der Insel.“

„Kennst du Namen?“

„Da beißt du bei mir auf Granit.“

„Hatte er denn ein Beuteschema?“

Der Magister musste wieder lachen. „So wie du mit deiner Mona?“ Er spielte damit auf eine Affäre an, die Petersen mit seiner Praktikantin gehabt hatte und setzte noch einen drauf. „Ach ja, die Frauen sind bei dir ja jetzt älter geworden. Was ist denn nun mit der von der Bundespolizei, mit der du im Sommer hier warst?“

Petersen wurde die Richtung, in die das Gespräch jetzt lief, äußerst unangenehm. Der Magister sprach Dinge an, die er selbst noch gar nicht richtig verarbeitet hatte. „Ich bin hier jetzt nicht das Thema, was ist mit Enzo und den Frauen?“

„Mein Gott, mach es doch nicht so kompliziert. Er hat alles genommen, Insulanerinnen, ‚Touri-Frauen‘. So, und jetzt ist Ende im Gelände. Ich muss arbeiten.“ Er stand auf und sah auf die Uhr. „17:00 Uhr, Rainer kommt heute bestimmt nicht, für den ist der Tag gelaufen.“

Petersen schüttelte mit dem Kopf. Woher wusste der denn nun schon wieder, wer die Leiche gefunden hatte? Auf dieser Insel blieb auch wirklich nichts geheim, aber das könnte in dem vorliegenden Mordfall auch von Nutzen sein. Er folgte dem Magister runter an den Tresen, bestellte sich ein kleines Jever und ließ seine Gedanken kreisen.

4

Am nächsten Morgen musste einiges organisiert werden. Die Hubschrauber mit Rechtsmedizin und Spurensicherung waren für 10 Uhr avisiert. Oberkommissar Erhardt würde mit der Fähre gegen 12:30 Uhr eintreffen. Heike Wohlers hatte mehrere Fahrten mit dem Taxi der Inselflieger vom Flughafen zum Tatort gebucht. Petersen versuchte verzweifelt, Angehörige von Enzo Poppinga ausfindig zu machen, was ihm aber bisher nicht gelungen war. Auch die Suche nach dem eigentlichen Arbeitgeber des Toten gestaltete sich recht schwierig. Zur Not müssten sie das kleine Büro, das sich im Erdgeschoss des ersten Appartementhauses befand, mit dem Generalschlüssel, den Petersen von Rainer Hinze bekommen hatte, öffnen. Von dieser Möglichkeit war er nicht so recht angetan. Gefahr war nicht im Vollzuge. Um keine Schwierigkeiten zu bekommen, wollte sich Petersen hierfür das Okay des Arbeitgebers von Poppinga holen.

Petersen, den die Vielzahl der Aufgaben schon nervten, blickte verärgert in Richtung Heike Wohlers, die augenscheinlich seelenruhig in einem Ferienprospekt blätterte.

„Das ist nicht dein Ernst, dass du jetzt deinen Urlaub planst, oder?“, raunzte er seine Kollegin unfreundlich an.

Die ließ sich nicht beirren und blätterte weiter. Plötzlich drehte sie sich zu Petersen um. „Ich hab’s. Man kann diese Appartements über eine Hausverwaltungsagentur mit Sitz in Oldenburg buchen.“

Petersen, der über seine Unfreundlichkeit peinlich berührt war, murmelte halblaut: „Entschuldigung.“

Heike Wohlers musste grinsen. Der Punkt ging an sie. Allerdings ließ es sich Petersen nicht nehmen, selbst in Oldenburg anzurufen. Dort zeigte man sich sehr betroffen über den Tod von Poppinga und versprach, jemanden nach Wangerooge zu schicken. Mit der Öffnung des Büros von Poppinga war die Agentur einverstanden. Nachdem Petersen sich Gesprächsnotizen für die Ermittlungsakte, die von Oberkommissar Erhardt zu führen war, gemacht hatte, begab er sich auf den Weg zum Tatort, um dort die Teams aus Oldenburg in Empfang zu nehmen. Er nahm den Umweg über die völlig verwaiste Promenade. Auch am Strand war keine Menschenseele zu sehen. Der Strand wies schon die erste Abrisskante auf, obwohl es erst November war und wahrscheinlich noch weitere Sturmfluten folgen würden. Von Ferne hörte er schon das Dröhnen der Hubschrauber. Er blickte noch einmal auf die graue Nordsee. In der Ferne sah er einen Kreuzer der Bundespolizei durch die Wellen gleiten. Instinktiv musste er an Susanne denken, die auf einem dieser Schiffe ihren Dienst tat. Warum hatte das mit ihnen im Sommer nicht geklappt? Auf Helgoland waren sie sich nähergekommen. Aber ab einem bestimmten Punkt hatte sie abgeblockt. In ihr schien sich wohl eine starke Angst entwickelt zu haben, verletzt zu werden, dabei wollte er gar nicht auf Teufel komm mal raus mit ihr in die Kiste springen. Im Sommer, als sie ihn auf der Insel besucht hatte, war sie plötzlich verschwunden, als er Bier holen gegangen war. Diese Reaktion hatte wiederum ihn verletzt, weil er überhaupt nicht wusste, was er nun falsch gemacht hatte. Sie hatte ihm danach einen kurzen Brief geschrieben und versucht, ihr Verhalten zu erklären, aber so richtig schlau war er aus ihren Zeilen nicht geworden. Danach hatte es keinen Kontakt mehr zwischen ihnen gegeben.

Ein großes Containerschiff der Reederei Maersk näherte sich dem Wangerooger Fahrwasser. Das Rotoren-Geräusch der Hubschrauber war verstummt. Er musste sich beeilen. Die erste Taxifuhre würde gleich hier eintreffen. Smoke on the Water dröhnte jetzt der Klingelton seines Handys . Heike meldete sich. Sie hatte die Adresse des Vaters von Enzo Poppinga in Esens ausfindig gemacht. „Okay Heike, ruf die Kollegen in Esens an. Sie müssen dem Vater die traurige Nachricht überbringen. Er soll bloß nicht hierherkommen. Die Leiche geht sowieso heute Nachmittag nach Oldenburg. Wenn wir was wissen wollen, melden wir uns.“

„Alles klar, Lars, ich kümmere mich drum.“

Das erste Taxi kam die Peterstraße entlanggefahren, voll besetzt mit mehreren Beamten. Petersen gab ein kurzes Zeichen, damit der Fahrer den Eingang finden konnte. Nach einer kurzen Begrüßung fuhr er mit den Kollegen der Spurensicherung nach oben und schloss die Wohnung auf. Leichter Verwesungsgeruch lag in der Luft. Petersen war froh, dass er die Beamten allein lassen konnte, denn die nächste Fuhre mit der Rechtsmedizin musste eingewiesen werden. Der Flur vor der Penthouse-Wohnung wimmelte jetzt von Männern in weißen Schutzoveralls. Kurz warf er einen Blick in die Wohnung. Die Spurensicherung hatte bereits mit ihrer Arbeit begonnen. Kleine Tafeln mit Ziffern waren schon ringsum um die Leiche aufgestellt. Mitten im Raum war eine Kamera installiert, die in der Lage war, den Tatort zweidimensional darzustellen. Jedes kleinste Detail wurde aufgenommen und konnte später zur Auswertung herangezogen werden, ohne dass man zum Tatort zurückkehren musste. Er schaute auf die Uhr. Langsam musste er in Richtung Bahnhof aufbrechen, um Oberkommissar Klaus Erhardt in Empfang zu nehmen. Es war schon recht merkwürdig, dass Kriminalrat Wilbert einen so unerfahrenen Mann auf die Insel schickte. Erhardt hatte zwar schon eine kleine Rolle bei Petersens letztem Fall gespielt und war bereits bei den Vernehmungen eines Bulgaren in Oldenburg dabei gewesen. Die Hauptarbeit hatte aber die gemeinsame Ermittlungsgruppe aus Bremen und Oldenburg geleistet. Warum also schickte Wilbert diesen Mann? Entweder war dieses Verbrechen auf der Insel für ihn von nur geringer Bedeutung oder aber Petersen sollte diesem Mann etwas beibringen. Normalerweise würde er diese Sache mit seinen Kollegen besprechen. Aber er wusste nicht, wie Heike Wohlers zu Wilbert stand. Sie in seine Gedanken einzuweihen, schien ihm zu riskant. Eine gute Sache hatte aber die Entsendung von Erhardt. Er war der Hauptsachbearbeiter und musste somit die Ermittlungsakte führen. So blieb Petersen viel Schreibarbeit erspart, konnte aber trotzdem die Fäden in der Hand behalten. Jedenfalls war dies seine Hoffnung.

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