Malte Goosmann - November-Blues auf Wangerooge

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November-Blues auf Wangerooge: краткое содержание, описание и аннотация

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Kommissar Petersen hatte sich auf einen ruhigen und ereignislosen November auf der Insel gefreut,
als ein bizarrer Mord dieser Hoffnung ein jähes Ende setzt.
Während der zunächst sehr zäh verlaufenden Ermittlungen stößt er auf Machenschaften im Immobiliensektor.
Die Anlage von Kapital auf den Inseln hat scheinbar eine hohe Anziehungskraft für Anleger.
Ohne Rücksicht auf Verluste allerdings wird von einigen Akteuren die Gier nach dem Betongold skrupellos durchgesetzt.
Die Ermittlungen gleichen einer Irrfahrt durch den Nebel, denn die Herkunft des Kapitals für diese Geschäfte liegt
überwiegend im Verborgenen. Mit Hilfe seiner Kollegen aus Bremen und Oldenburg, versucht Petersen Licht ins Dunkel zu bringen.

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Heike zuckte mit den Schultern. „Keine Ahnung, und wenn, sind sie ja schon weg.“

„Stimmt, anhand der Namen hätten wir aber die Schulklasse rausfinden können, Heime abtelefonieren, mit den Lehrern sprechen. Okay, ist jetzt aber zu spät.“

Heike Wohlers hatte verstanden. Petersen hatte ihr eine erste Lektion erteilt. Sie war gespannt, wie viele noch folgen würden.

3

Seit Tagen hing der Nebel über der Insel. Die Inselflieger hatten den Flugbetrieb eingestellt. Der Unterschied zwischen Tag und Nacht schien aufgehoben zu sein. Aus der Ferne hörte man einige Möwen kreischen, die sich in diesen Tagen ausschließlich wieder mit der Nahrung aus dem Meer begnügen mussten. Es waren keine Touristen mehr auf der Promenade, denen sie die Pizzastücke aus der Hand stibitzen konnten. Schiffe waren in diesem Nebel nicht zu erkennen. Ab und zu konnte man die Warnsignale eines Typhons hören. Ein Mann bog jetzt mit seinem Fahrrad, vom „Café Pudding“ kommend, auf die Promenade ein. Gemächlich schob er sein Dienstfahrrad mit beiden Händen. Auf dem Vordergepäckträger lag ein Werkzeugkoffer, der das Schieben des Fahrrads erheblich erschwerte. In Höhe des „Strandkorbs“ stoppte Rainer Hinze. Langsam zog er aus einer seiner vielen Taschen eine Zigarette aus der Packung. Da kaum Wind wehte, hatte er keine Schwierigkeiten, sich die Zigarette anzuzünden. Er nahm einen tiefen Zug und zog den Reißverschluss seines blauen Segelparkas, den er über seiner Arbeitskleidung trug, zu. Danach setzte er sich wieder in Bewegung. Kurz vor dem „Friesenjung“ bog er links ab und strebte auf einen der Appartementblocks zu. Rainer Hinze war Elektromeister und arbeitete für einen auf der Insel ansässigen Elektrobetrieb. Heute hatte er den Auftrag, die Router in den einzelnen Appartements upzudaten, eine seiner leichtesten Übungen. Gestern hatte er geschlagene 3 Stunden an einer defekten Espressomaschine rumgeschraubt, um letztlich festzustellen, dass das Teil irreparabel war. Beim ersten Block stellte er sein Fahrrad ab und nahm seinen Werkzeugkoffer. Gestern hatte er sich von Enzo Poppinga einen Generalschlüssel für die Appartements geben lassen, da dieser heute aufs Festland wollte. Er beschloss, seine Arbeit im obersten Stockwerk zu beginnen. Gott sei Dank war der Fahrstuhl in Betrieb, so dass er den beschwerlichen Weg nach oben nicht zu Fuß anzutreten brauchte. Oben angekommen, schloss er die Tür des Penthouses auf. Schon im Flur hörte er relativ laute Musik. Wenn er sich nicht täuschte, erklangen aus den Boxen Al Bano und Romina Power mit Felicita . Hinze klopfte kräftig an die Tür zur Wohnlandschaft.

„Moin, hier ist der Elektriker!“

La nostra canzone d'amore che va intonierte das italienische Duo.

Hinze versuchte es nochmal etwas lauter: „Hallo, ist da jemand?“

Keine Reaktion. Langsam öffnete er die Tür ganz und betrat das Penthouse. Wahrscheinlich hatte irgendjemand, vielleicht die Putzkolonne, vergessen, die Musik auszustellen. Er ging zu der sehr teuren Musikanlage und drückte auf den Off-Knopf. Nachdenklich blickte er aus dem Panoramafenster auf die Nordsee. Die See hatte das düstere Grau des Nebels angenommen. So eine Wohnung müsste man haben, dachte Hinze und drehte sich langsam nach links, in Richtung einer Nische, in der sich ein riesiges Bett befand. Mit weit aufgerissenen Augen vergaß er kurzzeitig zu atmen, denn was er dort sah, ließ sein Blut in den Adern gefrieren.

Diesmal hatte Heike Wohlers den Tisch für die morgendliche Runde im Revier gedeckt. Es duftete verführerisch nach Kaffee, als Lars Petersen das Dienstzimmer betrat. Das funktioniert ja schon mal, dachte er und grüßte sie mit einem kräftigen „Moin“. Da Heike Nachtbereitschaft hatte, fragte er: „War was los die Nacht?“

„Nee, alles ruhig, hat niemand angerufen. Ist ja auch November, nichts los auf der Insel.“

„Vorsichtig, November ist ein gefährlicher Monat. Die Insulaner sind unter sich und dann noch die Arbeiter von den Baustellen, da haben wir schon die eine oder andere Kneipenschlägerei gehabt.“

„Kann ich mir gar nicht so richtig vorstellen. Es macht alles einen so friedlichen Eindruck.“

Bevor Petersen antworten konnte, klingelte das Telefon. Jemand hatte die direkte Nummer des Reviers gewählt. „Polizeiposten Wangerooge, Petersen am Apparat“, meldete er sich.

Mit schwacher Stimme hörte er jemanden sagen: „Sheriff, du musst sofort kommen. Hier ist etwas Schreckliches passiert.“

„Wer spricht denn da überhaupt?“

„Hier ist Rainer, Rainer Hinze.“

„Rainer, wo bist du denn?“

Hinze gab kurz seinen Standort durch. Rainer Hinze war Petersen vom „Störtebeker“ bekannt, wo Hinze regelmäßig gegen 17 Uhr sein Feierabendbier trank. Er hatte nicht den Ruf, ein Scherzbold zu sein. Mit ernstem Gesicht wandte er sich an seine Kollegin. „Ich glaube, da ist irgendetwas passiert. Wir müssen los.“

Ungläubig blickte Heike Wohlers Petersen an. „Um diese Zeit, was kann das denn sein?“

„Rainer macht keine Scherze, ich kenne ihn. Nimm bitte zur Vorsicht den Spurenkoffer mit!“

Im Eilschritt verließen die beiden Beamten das Revier und hetzten in die Peterstraße. Vor dem ersten Appartementblock stand Hinze an sein Fahrrad gelehnt. Nervös zog er an seiner Zigarette. Er war leichenblass.

„Was ist los, Rainer?“, keuchte Petersen.

Hinze war kaum in der Lage, vernünftig zu antworten. Er stand augenscheinlich unter Schock. „Enzo, oberstes Stockwerk.“

Mit total zittrigen Händen gab er Petersen den Appartementschlüssel.

„Warte bitte auf uns oder komm‘ mit hoch.“

„Da geh‘ ich nicht noch mal hoch“, flüsterte Hinze kopfschüttelnd.

Petersen ahnte Schlimmes. Auch Heike Wohlers Miene hatte sich verfinstert. Schweigend fuhren sie mit dem Fahrstuhl ins oberste Stockwerk. Langsam schloss Petersen die Tür auf. Hielt dann aber inne.

„Ich vermute, dass da drinnen ein Tatort sein wird. Lass uns zur Vorsicht was über die Schuhe ziehen.“ Er öffnete den Spurensicherungskoffer und nahm vier Plastiküberzieher für die Schuhe raus. „Das Gemeckere von den Spusi-Jungs will ich mir nicht anhören.“

Heike Wohlers lächelte kurz. Bisher hatte sie nur mit Verkehrsunfällen zu tun gehabt, was schon schlimm genug war, aber ein Verbrechen auf Wangerooge? Sie konnte es kaum glauben. Langsam gingen die beiden in die Penthouse-Wohnung. Petersen blickte sich um. Hier deutete nichts auf ein Verbrechen hin. Einen Moment lang fiel sein Blick durch das große Fenster auf die graue Nordsee, als ein spitzer Schrei von Heike ihn aufschreckte. Er drehte sich erschrocken zu ihr um. Sie stand vor dem riesigen Bett und presste sich die Hand vor den Mund. Während Petersen sich langsam und hochkonzentriert dem Bett näherte, fixierte er bereits den Leichnam. Völlig nackt und blutüberströmt lag Enzo Poppinga auf der schwarzen Satin-Bettwäsche Das meiste Blut schien aus dem Kopf ausgetreten zu sein. Petersen drehte den Kopf des Toten vorsichtig etwas zur Seite, wobei er ihn nur mit den Gummihandschuhen berührte. „Kopfschuss“, murmelte er.

Sein Blick wanderte weiter an der Leiche entlang in den Bereich des Unterkörpers. Was er dort sah, ließ ihn erschaudern. Der gesamte Genitalbereich war mit einer roten Flüssigkeit übergossen worden. Es war deutlich zu sehen, dass dies kein Blut sein konnte. An den Armen und im Bereich der Unterschenkel hatten sich die ersten Leichenflecke gebildet. Petersen drückte mit seinem Daumen auf einen Fleck. Durch den Druck wurde der Fleck weiß. Als er wieder losließ, kam die ursprüngliche Farbe des Leichenflecks zurück. „Heike, machst du mal Fotos aus allen Richtungen, die Kamera liegt im Koffer. Ich vermute er ist seit ca. acht Stunden tot.“

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