Malte Goosmann - November-Blues auf Wangerooge

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November-Blues auf Wangerooge: краткое содержание, описание и аннотация

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Kommissar Petersen hatte sich auf einen ruhigen und ereignislosen November auf der Insel gefreut,
als ein bizarrer Mord dieser Hoffnung ein jähes Ende setzt.
Während der zunächst sehr zäh verlaufenden Ermittlungen stößt er auf Machenschaften im Immobiliensektor.
Die Anlage von Kapital auf den Inseln hat scheinbar eine hohe Anziehungskraft für Anleger.
Ohne Rücksicht auf Verluste allerdings wird von einigen Akteuren die Gier nach dem Betongold skrupellos durchgesetzt.
Die Ermittlungen gleichen einer Irrfahrt durch den Nebel, denn die Herkunft des Kapitals für diese Geschäfte liegt
überwiegend im Verborgenen. Mit Hilfe seiner Kollegen aus Bremen und Oldenburg, versucht Petersen Licht ins Dunkel zu bringen.

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„Schön, dass Sie gekommen sind.“

„Ich weiß zwar immer noch nicht, was Sie von mir wollen, aber hier an der Theke ist kein guter Platz, um solche Gespräche zu führen. Lassen Sie uns nach hinten gehen.“

Schneider nickte, nahm seinen Cappuccino, klemmte den Laptop unter den Arm und folgte Tammen, der sich einen Tisch neben dem Dartautomaten ausgesucht hatte. Biggi beobachtete den Umzug der beiden etwas verwundert, nahm aber mit unbewegter Miene die weitere Bestellung auf. Tammen bat um eine Latte Macchiato mit einem Glas Wasser. Nachdem die Getränke gekommen waren, eröffnete Schneider das Gespräch. „Ich vertrete eine Investmentgruppe, die ein Interesse am Bau eines Hotels an der Oberen Strandpromenade hat. Der Investor, mit dem die Gemeinde ja bereits einig war, ist abgesprungen. Sie haben im Gemeinderat nun einen neuen Beschluss gefasst, so dass wieder mit anderen Interessenten Verhandlungen geführt werden können.“

„Sie sind ja gut informiert, aber wenn Sie Interesse haben, wenden Sie sich doch an den Bürgermeister oder die Gemeindeverwaltung. Ich bin da nun wirklich der falsche Ansprechpartner.“

„Formal ist das natürlich richtig, aber Sie sind eine Art Meinungsführer im Rat, also ein wichtiges Glied in der Kette der Meinungsbildung. Hören Sie sich einfach mal an, was ich zu sagen habe, ganz unverbindlich.“

Tammen fühlte sich nicht wohl in seiner Haut, mochte aber das Gespräch auch nicht abbrechen. Einfach mal anhören, was der Investor zu bieten hatte, dagegen sprach eigentlich nichts. Schneider orderte einen zweiten Cappuccino und setzte wieder an. „Grundsätzlich halten wir den Plan der Gemeinde, ein Vollhotel auf der Promenade zu bauen, für sehr riskant. In dieser Lage kann es ja nur ein Vier- oder Fünftsterne-Hotel sein. Die Frage ist, ob sich ein solches Projekt rechnet.“

Voller Überzeugung konterte Tammen: „Ein solches neues Hotel wäre auf der Insel fast konkurrenzlos. Es könnten Tagungen stattfinden und mit einem gut ausgebauten Spa-Bereich und anderen Besonderheiten, wie z.B. einer eigenen Brauerei, wäre das Projekt sehr attraktiv.“

„Aber genau da beginnen unsere Zweifel. Bietet Wangerooge das Umfeld für ein solches Publikum?“ Schneider machte eine ausladende Handbewegung.

„Wie meinen Sie das?“

„Das ist hier nicht Sylt oder Norderney. Nach unserer Einschätzung sucht die Mehrheit der Besucher auf Wangerooge Erholung und Ruhe.“

„Richtig“. Tammen musste an den Wirt des „Störtebekers“ denken. In dessen Kneipe lief in einer Leuchtkugel das digitale Spruchband ‚Wir sind hier nicht auf Sylt‘ als Endlosschleife. „Aber das kann doch auch ein Vorteil sein, wenn man kein Schickimicki will.“

„Die Frage ist nur, ob ein so hochkarätiges Hotel zum Wangerooger Umfeld passt?“ Als könnte Schneider seiner Frage dadurch mehr Gewichtigkeit verleihen, ließ er seine linke Augenbraue steil nach oben fahren.

„Was meinen Sie mit Umfeld?“

„Na ja, vor allem die Infrastruktur, ich nehme die Anreise mit dem Flugzeug mal raus, aber allein die Sache mit der Inselbahn ist eine Zumutung. Die Bahn als solche hat durchaus ihren Charme, aber die Wartezeiten und die Gepäckverladung gehen gar nicht.“

„Wir arbeiten dran, neue Container sind bereits da, der Westanleger wird umgestaltet“, kam es von Tammen fast ein wenig stolz.

„Das hören wir aber schon seit Jahren. Jetzt ist das Projekt auch noch auf 2028 vertagt worden. Dann die Bauruine im Zentrum, wenig Spitzengastronomie.“

„Im Hotel soll ja Spitzengastronomie etabliert werden. Worauf wollen Sie eigentlich hinaus, indem Sie die Insel nur schlecht machen?“

Schneider versuchte Tammen zu beruhigen. „So ist das nicht gemeint, aber die Frage steht natürlich, ob sich ein Aparthotel nicht besser rechnet. Die Finanzierung ist einfacher, da wir die Appartements verkaufen, eine Art Querfinanzierung, und für die Gemeinde würde wesentlich mehr rausspringen. Sie brauchen das Geld doch, um ein neues Verwaltungszentrum zu bauen und Spielraum für weitere Investitionen zu haben.“

„Aha, daher weht der Wind. Davon haben wir ja nun schon eines an der Promenade. Da werden Sie auf Granit beißen, dafür gibt es keine Mehrheiten.“ Tammen fing an, auf seinem Stuhl unruhig hin und her zu rutschen.

„Abwarten, es ist ja nicht so, dass wir nicht an einem Vollhotel interessiert sind, aber das wäre für uns die schlechteste Lösung. Ihr Bürgermeister rechnet mit einem Verkaufswert des Grundstücks bei einem Vollhotel von ca. 9 Mio. Das können dann bei unserem Modell deutlich mehr werden.“

„Was erwarten Sie eigentlich von mir?“

„Also einfach argumentativ flexibel sein.“

Tammen verstand das Ansinnen von Schneider nicht. Eine weitere Diskussion war überflüssig. Gerade als Tammen zahlen wollte, wechselte Schneider das Thema. „Was ist denn eigentlich mit Ihrem Haus am Alten Deich, das Sie geerbt haben. Wenn ich das richtig sehe, schnellt der Wert für solche Häuser oder Grundstücke in der momentanen Situation durch die Decke.“

„Wohl wahr“, nickte Tammen.

„Sie haben aber ein Problem, da Sie erheblich über den Freibetrag von 400.000 Euro gekommen sind und daher als Sohn Erbschaftssteuer zahlen mussten.“

„Da haben Sie sicherlich recht.“

„Wir würden Ihnen entgegenkommen, wenn Sie das Haus an uns verkaufen. Ich denke dabei an einen Ausgleich für die gezahlte Erbschaftssteuer.“

Tammens Unwohlsein steigerte sich. Wollte Schneider ihn bestechen? Schneider registrierte Tammens Erstaunen, dazu war er ein zu gut geschulter Verkäufer. Deshalb musste er jetzt erst mal wieder den Rückzug antreten. „Vergessen Sie das mit dem Haus. Vielleicht sollten wir hier abbrechen. Wenn es neue Entwicklungen geben sollte, komme ich einfach mal wieder auf Sie zu.“

In Tammens Kopf schwirrten die Gedanken durcheinander. Irgendwie fühlte er sich wie gelähmt, konnte aber den Grund dafür nicht genau benennen. Er war heilfroh, als Schneider Biggi heranwinkte und um die Rechnung bat. Mit äußerst gemischten Gefühlen verließ er das „Café Treibsand“.

8

Kommissar Erhardt war schon am Morgen nach Wilhelmshaven gefahren. Zum einen wegen des bevorstehenden Wochenendes, aber auch um einige Aufträge, die nur auf dem Festland zu erledigen waren, abzuarbeiten. Heike Wohlers und Lars Petersen saßen indessen vor ihren PCs und erledigten Routinearbeiten. Sehnsüchtig warteten sie auf die Konto- und die Verbindungsdaten von Enzo Poppinga. Heike Wohlers drehte sich zu Petersen. Irgendwie hatte sie etwas auf dem Herzen. Petersen spürte es. „Na, nun mal raus mit der Sprache, was bewegt dich?“

„Mir ist das unangenehm“, druckste sie um den heißen Brei herum, „mein Freund kommt am Wochenende von seinem Auslandseinsatz mit der Fregatte „Hessen“ zurück nach Wilhelmshaven. Ich wäre gerne dabei, wenn das Schiff einläuft.“

Petersen schmunzelte. „Nur auf der Pier stehen und mit einem Taschentuch winken, wird nicht reichen. Da müssen schon zwei Nächte am Wochenende her.“

Wohlers errötete. Petersen hatte ihre Gedanken erraten. Er war eben ein guter Ermittler.

„Kein Problem, fahr‘ hin und hab‘ Spaß“, sagte er mit einem Augenzwinkern. Eigentlich wollte er noch eine frivole Anspielung raushauen, aber er biss sich noch rechtzeitig auf die Lippe. Heike verstand auf diesem Gebiet scheinbar keinen Spaß.

„Ich mach‘ auch heute Nacht Bereitschaft für dich, ist das okay?“

Petersen nickte. „Lad‘ doch mal deinen Freund auf die Insel ein, dann könntet ihr mehr Zeit miteinander verbringen. Er wird doch wohl jetzt erstmal Urlaub haben nach so langer Zeit auf See, oder?“

„Mal sehen, ich werde das mal mit ihm besprechen.“

Danach bat Petersen sie, in Oldenburg anzurufen, um dort die Kollegen zu bitten, etwas über die Hausverwaltungsagentur rauszubekommen. Merkwürdig, dass er das nicht selbst macht, dachte sie sich und ließ sich dann aber mit der Polizeiinspektion in Oldenburg verbinden.

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