Günter Wirtz - Die richtige Chemie

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Liebe, Eifersucht, Begierde, Rache, Sehnsucht, Neid und andere Gefühle bestimmen als Stoffe das Reaktionsverhalten der Menschen, die in den zweiunddreißig Geschichten dieses Erzählbandes zusammentreffen.
Wie stellt man den perfekten Heiratsantrag?
Kann sich ein Obdachloser gegen die Kölner Flaschenmafia wehren?
Warum setzt eine Frau für ihren lebenden Gatten eine Todesanzeige auf?
Und wie einigen sich die beiden Männer, die auf einer Brücke darüber streiten, wer von ihnen zuerst springen darf?
Antwort auf diese und andere Fragen gibt der Autor in seinen Texten, die den Leser mit Spannung und Witz in die Höhen und Abgründe des Zwischenmenschlichen führen.

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Mann 2: Vielleicht wirklich ein wenig bescheuert.

Mann 1: Na logo! Sie denken wahrscheinlich: Wenn mich da unten einer findet, dann bin ich zwar Matsch, aber wenigstens hab ich ‘ne Krawatte um. Damit diejenigen, die Sie vom Boden abkratzen, wissen: Das war ein Oberstudienrat.

Mann 2: Ist ja gut, ich geb‘s zu: Die Idee war absurd. Genauso absurd wie Ihr Einfall, sich vor dem Tod zu parfümieren. Sie denken wohl: Wenn ich schon wie Fliegenscheiße aussehe, dann soll ich wenigstens noch riechen wie ein Zuhälter.

Mann 1: Hey, jetzt werden Sie ja richtig locker. Aber im Ernst. Ein Typ wie Sie, pflichtbewusst, vernünftig, ein Vorbild für unsere Kinder! Wieso bringt sich ein Saubermann wie Sie um? Sie haben bestimmt keine Leiche im Keller.

Mann 2: Jeder hat Leichen im Keller.

Mann 1: Bei Ihnen? Never! In Ihrem Keller ist alles an seinem Platz: die Konserven, das Werkzeug, der Wein. Ach ne, Sie trinken ja nicht. Noch einen Schluck?

Mann 2: Einen kleinen, aber dann ist Schluss, denn mir ist schon ganz schwindelig. Ich muss aufpassen, dass ich nicht runterfalle.

Mann 1: Sie sind ein richtiger Witzbold.

Mann 2: Ich war immer schon ein Witzbold, nur hat das nie einer gemerkt. Meine Schüler nicht und meine Frau auch nicht.

Mann 1: Sie sind verheiratet?

Mann 2: Ja.

Mann 1: Kinder?

Mann 2: Nein.

Mann 1: Lieben Sie Ihre Frau?

Mann 2: Würde ich Sie lieben, würde ich jetzt nicht hier stehen.

Mann 1: Sie bringen sich um, weil Sie Ihre Frau nicht lieben. Wie behämmert ist das denn?

Mann 2: Total behämmert.

Mann 1: Das kannst du wohl laut sagen. Tschuldigung. Das können Sie wohl laut sagen.

Mann 2: Bleiben Sie ruhig beim du!

Mann 1: Aber nur, wenn du nicht beim Sie bleibst.

Mann 2: Okay. Puh, ist mir warm. Ich muss die Jacke ausziehen. Willst du sie vielleicht haben?

Mann 1: Danke, aber mir ist auch nicht mehr kalt. Guck, die Sonne ist hinter dem Wald aufgegangen.

Die beiden Männer schauen zum Horizont und schweigen.

Mann 1: Also, warum willst du dich umbringen? Es hat mit deiner Frau zu tun. Wie bei mir. Nur, dass ich meine Frau liebe und du deine Frau nicht liebst. Aber warum? Ist sie so hässlich?

Mann 2: Im Gegenteil, sie ist bildhübsch.

Mann 1: Echt?

Mann 2: Sie war sogar mal im Playboy.

Mann 1: Ne!

Mann 2: Doch!

Mann 1: Ne!

Mann 2: Doch! Spielen wir jetzt Ping Pong?

Mann 1: Du verarschst mich.

Mann 2: Keineswegs. Apropos, einen tollen Hintern hat sie auch. Alle Männer drehen sich nach ihr um.

Mann 1: Ne!

Mann 2: Doch!

Mann 1: Ne!

Mann 2: Doch! Schmetterball! Gewonnen!

Mann 1: Aber, Mensch, wieso liebst du sie dann nicht?

Mann 2: Nicht mehr. Am Anfang habe ich sie schon geliebt. Kann ich doch noch einen Schluck?

Mann 1: Klar, hier.

Mann 2: Danke, du bist ein guter Mensch.

Mann 1: Ich? Das hat mir noch keiner gesagt.

Mann 2: Doch, ich. Ich habe es dir gerade gesagt. Du bist ganz schön vergesslich. (lacht)

Mann 1: Oh Mann, ich glaube, da können nur Oberstudienräte drüber lachen.

Mann 2: Mag sein, aber ein guter Mensch bist du trotzdem.

Mann 1: Quatsch!

Mann 2: Du liebst deine Frau. Das ist gut. Das ist sehr gut. Deine Frau weiß gar nicht, was sie für ein Glück mit dir hat.

Mann 1: Stimmt, und genau deswegen hat sie mich betrogen.

Mann 2: Betrogen? So eine Sauerei! Hier, nimm noch einen Schluck!

Mann 1: Das kannst du laut sagen. Prost.

Mann 2: Aber wie kann sie jemanden wie dich betrügen? Du bist groß, sportlich, siehst gut aus, bist gebildet, zumindest ansatzweise, hast Humor.

Mann 1: Was soll das werden, ein Heiratsantrag?

Mann 2: Geht nicht, ich bin doch schon verheiratet. Vergessen? Ich mein ja nur. Was hat der Typ, was du nicht hast?

Mann 1: Das wüsste ich auch gern. Muss einfach total anders sein. Das genaue Gegenteil von mir. Dr. Dolittle, verstehst du?

Mann 2: Sie sucht einen Typ, der mit Tieren sprechen kann?

Mann 1: Wie, mit Tieren? Ich mein den Arzt, der sich in ‘nen Monster verwandelt, das in ihm drinsteckt. So wie bei Hulk, nur nicht grün.

Mann 2: Du meinst Dr. Jekyll und Mr. Hyde.

Mann 1: Genau. Den mein ich. Jedes Mal, wenn der so ‘ne Chemikalie nimmt, dann mudingst er.

Mann 2: Mutiert?

Mann 1: Genau. Dann mutiert er zum Tier.

Mann 2: Ich vermute, du bist Mr. Hyde.

Mann 1: Ja, ich bin das Tier.

Mann 2: Und deine Frau sucht einen Dr. Jekyll?

Mann 1: Scheiße Mann, sie hat ihn schon gefunden!

Mann 2: Ach du grüne Neune!

Mann 1: Was soll das denn heißen?

Mann 2: Nichts, ich wollte nur mein Mitgefühl ausdrücken.

Mann 1: Mit ach du grüne Neune? Du bist echt abgedreht. Jedenfalls, wenn ich den Wichser erwische!

Mann 2: Wohl kaum.

Mann 1: Wieso?

Mann 2: Schon vergessen? Du willst dich von der Brücke stürzen.

Mann 1: Stimmt.

Mann 2: So hätte ich dich gar nicht eingeschätzt.

Mann 1: Wie jetzt?

Mann 2: Dass du klein beigibst und dich wegen so ‘nem Dings, so ‘nem …

Mann 1: Wichser? Arschloch? Drecksack?

Mann 2: Genau. Dass du dich wegen so einem umbringst.

Mann 1: Du meinst, ich sollte den Typ umbringen?

Mann 2: Gott bewahre, nein!

Mann 1: Warum nicht?

Mann 2: Weil das unmoralisch ist.

Mann 1: Unmoralisch? Ich wette, du unterrichtest Philo.

Mann 2: Die Wette hast du gewonnen: Philo, Geschi und Latein.

Mann 1: Hammer!

Mann 2: Oberhammer!

Mann 1: Pff, aber zurück zu dem Typen. Ich sag dir, das muss voll der Homo sein.

Mann 2: Homo ist Latein und bedeutet Mensch. Er muss voll der Mensch sein?

Mann 1: Nä, mit Homo meine ich Schwuchtel, aber nicht wirklich, du weißt schon.

Mann 2: Ach so, ne, wie denn?

Mann 1: Na ja, ein Weichei eben! So einer, der für alles Verständnis hat, der den Frauen stundenlang zuhört, der merkt, wenn Frauen beim Frisör waren, verstehste? Ein Schwanzwedler.

Mann 2: Ein Schwanzwedler?

Mann 1: Ja, Mann. Der Typ ist ein Köter, der den ganzen Tag vor Frauchen Männchen macht. Der immer da ist, immer zuhört, immer zum Kuscheln aufgelegt ist. Der immer bellt, wenn er soll. Ein Schwanzwedler eben. Das genaue Gegenteil von mir. Zu reden und über alles nachzudenken, ist nicht mein Ding.

Mann 2: Du Glücklicher! Ich wünschte, das könnte ich auch. Dann hätte ich kein schlechtes Gewissen.

Mann 1: Du und schlechtes Gewissen? Warum?

Mann 2: Na, wegen meiner Frau.

Mann 1: Ah, du betrügst sie.

Mann 2: Ja und meine Geliebte ist auch verheiratet.

Mann 1: Und deswegen hast du ein schlechtes Gewissen?

Mann 2: So ist es. Aber das ist noch nicht alles. Blut klebt an meinen Händen.

Mann 1: Du hast den Mann erstochen.

Mann 2: Jjjnein.

Mann 1: Erschossen, erwürgt, erschlagen.

Mann 2: Jjjnein.

Mann 1: Scheiße, Mann, das nervt. Nu sag schon!

Mann 2: Er hat sich selbst … krrk.

Mann 1: Selbstmord?

Mann 2: Jou.

Mann 1: Fuck!

Mann 2: Jou! Hat seiner Exfrau einen Abschiedsbrief geschrieben und fft.

Mann 1: Fft?

Mann 2: Genau, fft. Hat sich die Kugel gegeben oder erhängt oder sich von ‘ner Brücke gestürzt, ich weiß nicht.

Mann 1: Und deswegen willst du dich jetzt auch umbringen?

Mann 2: Ja.

Mann 1: Weil du mit der Schuld nicht leben kannst?

Mann 2: Du sagst es.

Mann 1: Mann, bist du bescheuert!

Mann 2: Findest du?

Mann 1: Logo.

Mann 2: Du findest, das ist kein Grund sich umzubringen?

Mann 1: Ne.

Mann 2: Aber was soll ich denn jetzt machen?

Mann 1: Die Witwe trösten.

Mann 2: Hm.

Mann 1: Sag mal, willst du nicht zu mir hinter das Geländer kommen? Dann können wir uns hinsetzen. Meine Knie, weißt du?

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