Denise Docekal - Bitte, gib nicht auf.

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Bitte, gib nicht auf.: краткое содержание, описание и аннотация

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Mary Vogel ist jung, kreativ und Studentin in einer der schönsten Städte der Welt. Doch ein herber Schlag trifft sie, als sie ihren Zwillingsbruder und somit ihren besten Freund verliert. Seitdem erscheint nichts mehr in ihrem Leben sinnvoll. Bis Adam in ihr Leben tritt. Doch Adam hat mit seinen eigenen Dämonen zu kämpfen. Können sie ihnen gemeinsam entkommen oder werden die Gestalten ihrer Vergangenheit sie letztendlich einholen?

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„Mary.“, er räusperte sich, wodurch ich meinen Blick hob: „Ich behandle dich nicht wie ein Opfer. Ich weiß nur, wie es ist, sich für den Tod eines geliebten Menschen die Schuld zu geben. Ich weiß, wie sich das anfühlt und, dass man in solchen Moment Unterstützung braucht.“

Ich sah Adam mit großen Augen an. Konnte kaum glauben, was er gerade gesagt hatte: „Ich gebe mir nicht die Schuld an seinem Tod.“, murmelte ich und schmeckte regelrecht das Bittere der Lüge auf meiner Zunge.

„Doch, das tust du. Ich weiß, wie jemand aussieht, der sich die Schuld an so etwas gibt.“, Adam legte ganz sanft seine Hände auf meine Schultern und sah mir tief in die Augen: „Und du bist nicht schuld. Was auch immer mit Markus passiert ist – es war nicht deine Schuld.“

Nun konnte ich den Augenkontakt nicht mehr halten und wich Adams Blick aus: „Du weißt nicht, was passiert ist.“

„Stimmt. Ich habe keine Ahnung. Wenn du mit mir darüber reden willst, bin ich jederzeit für dich da. Und trotzdem weiß ich, dass du keine Schuld daran hattest.“

Er kannte die Geschichte nicht.

Er wusste nicht, dass ich etwas dafür tun hätte können, um Markus zu retten.

Ich hatte die Möglichkeit dazu, habe sie aber nicht wahrgenommen.

„Ich brauche keine Nachhilfe.“, war alles was ich noch sagte, bevor ich die Straßenbahn eine Station zu früh verließ. Den restlichen Weg ging ich lieber zu Fuß, als mir weiterhin die „unterstützenden Worte“ von Adam anhören zu müssen.

Ich kam punktgenau in den Hörsaal. Die Vorlesung hatte noch nicht begonnen, aber bereits jetzt gab es keine freien Plätze mehr, weshalb die viele Studierende bereits einen unbequemen Bodenplatz eingenommen hatten. Ein Platz, auf den ich wirklich so gar keine Lust hatte.

Verzweifelt sah ich mich nach einem letzten Restplatz um, ich würde mich neben den größten Freak setzen, wenn das bedeuten würde, dass ich nicht auf den harten Stufen verharren musste.

Und meine Gebete wurden tatsächlich erhört. In einer der letzten Reihen entdeckte ich noch einen leeren Platz. Erleichtert atmete ich auf und zwängte mich durch die Reihen. Genervt seufzend und augenverdrehend standen die Studenten auf, um mich durchzulassen, aber ob sie angepisst wären oder nicht, war mir nun wirklich egal. Als ich endlich bei dem Platz angekommen war, ließ ich mich mit einem tiefen Seufzen darauf fallen. In dem Moment erkannte ich auch meinen Sitznachbar, und wollte am liebsten wieder fliehen.

„Wieder da.“, Adam grinste mich an.

Na klar, ich hatte vorhin nicht auf die Menschen geachtet, die neben dem freien Platz saßen, sondern nur den Stuhl im Blick gehabt.

Ich wollte schon wieder aufstehen, da legte Adam mir eine Hand auf den Arm: „War ein Witz, ich habe ihn für dich freigehalten.“

„Warum?“, verwirrt sah ich ihn an: „Wir konnten uns zwei Jahre lang auf den Tod nicht ausstehen. Und jetzt bleibst du über Nacht bei mir, weil ich eine idiotische Gehirnerschütterung hatte, richtest meine Wohnung ein und hältst mir verdammt noch Mal Plätze frei!“, meine Stimme wurde immer lauter, wodurch ich den einen oder anderen interessierten Blick auf mich zog. Sofort wurde ich in meinem Stuhl kleiner und hoffte, dass sich jeden Moment ein großes Loch unter mir auftun würde.

„Ich habe dich nie nicht gemocht.“, Adam zuckte mit den Schultern: „Es hat einfach Spaß gemacht, dich zu provozieren. Unsere Auseinandersetzungen fand ich ehrlich gesagt wirklich witzig und es war eine nette Abwechslung und überaus erfrischend.“

Eine nette Abwechslung?

Überaus erfrischend?

Wollte der Kerl mich verarschen?

Schon wieder wollte ich aufstehen, um mir einen neuen Platz zu suchen – notfalls auch gern am Boden – aber da fing die Dozentin bereits mit der Vorlesung an. Jetzt konnte ich wohl kaum aufstehen, ohne die gesamte Aufmerksamkeit auf mich zu ziehen.

Da ich mich mal wieder überhaupt nicht auf den Inhalt der Vorlesung konzentrieren konnte, fing ich bald an, in meinem Block herumzukritzeln. Malen und zeichnen hatte mich schon immer beruhigt, obwohl meine geheime Leidenschaft früher beim Schreiben gelegen war. Da ich Bücher und Lesen über alles liebte, hatte es nicht lang gedauert, bis ich selbst eines Tages die Feder in die Hand nahm und Worte zu Papier brachte. Seitdem ich eine Jugendliche war, habe ich es geliebt zu schreiben. Ich konnte Stunden damit verbringen, Geschichten über fiktive Figuren zu erfinden und sie die verrücktesten Abenteuer erleben lassen. Natürlich waren meine anfänglichen Werke miserabel, aber ich hatte das Gefühl, dass ich besser wurde. Bis ich vor sechs Monaten damit aufgehört hatte. Es fühlte sich falsch an. Früher habe ich meine Texte immer von Markus lesen lassen. Wenn er mir sagte, dass sie gut wären, war ich auch davon überzeugt. Wenn er mir riet, dass ich sie nochmal überarbeiten sollte, dann wusste ich, dass ich noch viel Arbeit reinstecken müsste.

Ich wollte sogar Journalistin werden, damit ich täglich schreiben konnte. Natürlich würde ich dann keine fiktiven Geschichten zu Papier bringen, sondern wahre Begebenheiten. Aber da ich schon immer sehr interessiert war an Kultur und Politik, war das für mich ein guter Kompromiss.

Aber nicht mal dazu hatte ich mich in den letzten sechs Monaten durchringen können. Ich hatte im vergangenen halben Jahr nicht einmal eine Zeitung geöffnet.

Mein Lebenstraum war gemeinsam mit Markus gestorben.

Deshalb zeichnete ich heute lieber. Schreiben tat mir zu sehr weh.

„Nett.“, kommentierte Adam meine Kritzeleien nach einiger Zeit: „Bin das etwa ich?“

Es war mir gar nicht aufgefallen, weil ich so in Gedanken versunken war, aber tatsächlich. Ich hatte Adams Gesicht gezeichnet. Einfach nur sein Gesicht.

„Nein!“, tat ich es ab, als wäre es völlig absurd, was er gerade gesagt hatte, und zerknüllte den Zettel, um ihn anschließend in meine Tasche wandern zu lassen. Ich fühlte wie meine Wangen langsam die Farbe von Tomaten annahmen.

Obwohl ich ihn nicht ansah, konnte ich Adams Grinsen förmlich spüren: „Na, na. Kein Grund zur Verlegenheit. Ein solches Gesicht wie meines muss eben auf Papier gebracht werden, sonst wäre ja das Papier reine Verschwendung.“

Gott, brachte mir mal bitte jemand einen Eimer? Ich musste mich übergeben.

„Du bist ein solches arrogantes Arschloch.“, brummte ich und schloss meinen Block. Mir war jegliche Lust am Zeichnen vergangen.

„Das bin ich nicht – und das weißt du auch.“, mit einem letzten Augenzwinkern wandte er sich wieder nach vorne und folgte der Vorlesung. Ich hingegen ging meinen Gedanken nach.

War er ein arrogantes Arschloch?

Acht

Als die Vorlesung endlich zu Ende war, entdeckte ich zum ersten Mal an diesem Tag Susi. Sie saß nur wenige Reihen unter uns und kniff verwunderte die Augen zusammen, als sie merkte, neben wem ich saß.

Na großartig. Jetzt würde sie mich bestimmt gleich ausfragen, was ich neben dem Typen machte, mit dem ich mich eineinhalb Jahre nur gestritten hatte.

Sobald ich die Reihe, in der wir gesessen hatten, verlassen hatte, war sie auch schon bei mir: „Was zum Teufel machst du denn bei Winter?“, sie musterte ihn abschätzig und machte einen Hehl daraus, dass sie Adam kein Stück über den Weg traute.

„Es war sonst kein Platz mehr frei.“, das war eine ehrliche Antwort. Sonst hätte ich mich im Leben nicht zu ihm gesetzt.

„Aha.“, ihr Blick ruhte immer noch auf Adam.

„Susanne, richtig?“, fragte Adam und sah sie nun auch an. Sein Blick war genauso feindselig, wie der von Susi.

„Mhm.“, war ihre ganze Antwort: „Ein Wunder, dass ihr euch nicht die Köpfe eingeschlagen habt in den letzten zwei Stunden.“

Das wunderte mich ehrlich gesagt auch.

„Seitdem Mary mich mit einem Buch verprügeln wollte, sind wir richtig dicke Freunde geworden, nicht?“, Winter grinste mich an und ich quittierte seine Antwort mit einem einfach Augenverdrehen.

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