Denniz wusste er musste handeln. Stewart würde nicht ruhen, bis auch er tot war. Er liess zügig, aber sanft seine Mutter auf den Boden gleiten und stürzte sich auf die Waffe.
Nur Sekundenbruchteile bevor Stewart sie erreicht hätte, schnappte er sie sich, lud sie und hielt sie Stewart an die Stirn.
Seine Mutter hatte ihm schon früh beigebracht mit einer Waffe umzugehen. Sie hoffte, dass er es nie brauchen werde, aber für alle Fälle wisse er wo sie versteckt sei und könne damit umgehen.
Stewart sah ihn an: „Das tust du nicht, du kleiner Bastard!“
„Du hast meine Eltern getötet. Und du kanntest meinen Vater! Du solltest wissen, dass ich es tue!“
Er drückte ab!
Das Blut spritze, er war so nahe, dass einige Spritzer auf seinem Gesicht landeten.
Denniz drehte sich zitternd auf den Rücken und atmete beinahe asthmatisch. Jennifer rannte zu ihm und versuchte ihn, selbst im Ausnahmezustand, zu beruhigen.
Sekunden später kam Jonathan hinter der Scheune hervor gerannt. Er hob Denniz hoch und nahm ihn in den Arm: „Es wird alles gut! Es ist vorbei, mein Junge!“
Denniz hob seinen Kopf, sah ihn erschüttert an: „Es wird alles gut? Er hat Mum erschossen?“
Jonathan sah ihm in die Augen und schüttelte den Kopf. Er deutete mit einer Geste in Richtung Ayleen. Denniz drehte sich verwundert um und sah, wie seine Mutter sich hochhob, die Bluse öffnete und dahinter eine schusssichere Weste hervor kam. Denniz stand hastig auf, rannte zu ihr und schrie empört: „Du hast mich fast zu Tode erschreckt!“
Sie nahm ihn in den Arm und hielt ihn fest: „Du mich auch, das kannst du mir glauben!“
Ein paar Polizisten, die sich hinter der Scheune versteckt hatten, waren inzwischen ebenfalls näher gekommen. Zwei nahmen die beiden Handlanger fest und führten sie in Richtung Polizeiwagen. Ein weiterer stellte sich hinter Denniz und zückte ebenfalls die Handschellen.
„Muss das jetzt sein, können wir das nicht anders lösen? Er ist ja nicht gemeingefährlich!“ versuchte Jonathan mit dem Mann zu verhandeln.
„Er hat soeben einen Menschen erschossen!“ gab der Polizist trocken zur Antwort und sah ihn bestimmt an.
„Das war kein Mensch!“ warf Ayleen trocken ein, es wirkte beinahe beiläufig.
Der Polizist zückte die Schultern, als wolle er sagen, dass das nicht seine Entscheidung sei. Auch Jennifer hatte sich wieder an Denniz geschmiegt und Tränen liefen über ihr Gesicht, als sie realisierte, dass er ins Gefängnis muss.
„Ist schon in Ordnung, ich schaff das schon! Macht euch keine Sorgen!“ meinte Denniz zu ihr und seiner Mutter, nahm beide nochmal kurz in den Arm, nickte ihnen beruhigend zu.
Jennifer wollte seine Hand fast nicht loslassen, er musste sich losreissen und folgte dann den Anweisungen des Polizisten, der ihm die Handschellen anlegte und seine Rechte vorlas.
„Wir kümmern um uns einen guten Anwalt, wir holen dich da wieder raus!“ rief Jonathan ihm noch nach, dann wurde er ebenfalls zu einem der Polizeiwagen gezogen, in dem noch keiner sass und mit Polizeigriff auf dem Kopf auf den Hintersitz gedrückt.
„Wir wurden entführt und beinahe umgebracht, ganz zu schweigen davon, was der Typ noch alles mit uns anstellen wollte und die behandeln IHN als wäre er ein Schwerverbrecher?“ meinte Jennifer empört und aufgebracht, deutete auf den Polizeiwagen.
Ayleen packte sie an den Schultern und drückte sie seitlich an sich: „Das wird schon wieder!“ versuchte sie sie zu beruhigen, aber man hörte die Besorgnis auch in Ihrer Stimme. Sie sahen dem Polizeiauto traurig nach und schüttelten ungläubig den Kopf.
Конец ознакомительного фрагмента.
Текст предоставлен ООО «ЛитРес».
Прочитайте эту книгу целиком, купив полную легальную версию на ЛитРес.
Безопасно оплатить книгу можно банковской картой Visa, MasterCard, Maestro, со счета мобильного телефона, с платежного терминала, в салоне МТС или Связной, через PayPal, WebMoney, Яндекс.Деньги, QIWI Кошелек, бонусными картами или другим удобным Вам способом.