Ava Lennart - Island Sommer Liebe

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Lass dich nach Island entführen! Das Land der brodelnden Emotionen!
Die erfrischende Isländerin Fanney betreibt mit ihrem Freund Jon ein Bed & Breakfast und züchtet Pferde im magischen Land der Feen und Trolle. Als sich der Schriftsteller Christian auf der Suche nach Inspiration auf dem Pferdehof einmietet, realisiert Fanney bald, dass er sie zu seiner Muse erkoren hat. Seine Texte rühren ihr Innerstes an und wecken geheime Sehnsüchte. Ein Spiel zwischen Verlangen und Hingabe vor der Kulisse der Naturgewalten Islands beginnt. Bis dramatische Ereignisse auf dem Hof offenbaren, dass Christian ein falsches Spiel spielt.

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„Wir sind zwar offiziell ein Bed & Breakfast. Du kannst aber gerne bei uns abendessen. Ich koche täglich und es macht mir nichts aus, für dich mitzukochen. Ansonsten hat das Hotel im Ort bis zwanzig Uhr warme Küche.“ Sie wirft einen Blick über die Schulter.

„Bis acht?“, frage ich. Wow! Hier im Dorf ist ja richtig was los. Fanney muss mir die spöttischen Gedanken wohl angesehen haben, denn sie kraust die Nase. Sie wendet sich mir zu und macht mit dem Pfannenwender eine bekräftigende Geste in der Luft.

„Wir haben auch eine Bar.“

Ich hebe belustigt die Augenbrauen.

„Komm doch mal vorbei. Freitagabends ist Live-Musik.“

Ich habe zwar keine Lust, Zeit in einer Dorfkneipe voller isländischer Männer in Strickpullis zu verbringen, doch etwas hält mich davon ab, Fanney vor den Kopf zu stoßen und so nicke ich nur. Zufrieden wendet sie sich wieder dem Herd zu und stellt wenig später einen Teller und mehrere Schälchen auf den Tisch. Jetzt erst merke ich, wie hungrig ich bin. Ich greife nach einer Scheibe Brot und inspiziere den Inhalt der Schälchen.

„Darf ich fragen, was das ist?“ Ich zeige auf Würfelchen in Soße. Im Vorfeld hatte ich mich über die isländische Küche informiert und mit Schaudern von Hammelhoden, fermentiertem Hai und gekochten Schafsköpfen gelesen. Am ersten Tag und vor allem zum Frühstück, bin ich nicht bereit für solche ‚Delikatessen’.

„Das ist Síld . Hering. Das Weiße ist mit Dill und dieses Gelbliche dort mit Honigsenf.“ Aha. Besser als Hoden, aber Hering zum Frühstück ist nicht mein Ding. Sogar das absolute Gegenteil. Ich bin nicht der Fisch-Typ. Skeptisch beäuge ich ein weiteres Schälchen, in dem sich eine dunkelrote Masse befindet.

„Dann ist das hier wohl Hering mit Roter Bete?“ Sie lacht hell auf, wirft dabei den Kopf in den Nacken und entblößt ihren zarten Hals. Ihr hellblondes Haar reicht ihr fast bis zur Hüfte. Der ganze Körper schüttelt sich. Eine Träne aus dem Augenwinkel wischend schüttelt sie den Kopf.

Super. Irgendwie komme ich mir so langsam wie eine Witzfigur vor, die die Alleinunterhaltung der Dame des Hauses bestreitet.

„Nein, kein Hering. Das ist Erdbeermarmelade. Selbstgesammelt und selbstgekocht.“

Jetzt kann auch ich mir ein Lachen nicht mehr verkneifen.

ELIN

FANNEY Während ich Saga und ihr Junges auf die Weide führe beobachte ich - фото 5

FANNEY

Während ich Saga und ihr Junges auf die Weide führe, beobachte ich Christian, wie er in einem der nagelneuen Goretex-Outfits in Richtung Meer joggt. Er hat Humor, denke ich, als ich mich daran erinnere, wie er am Morgen vor ein paar Tagen in mein Lachen eingefallen ist. Seitdem hat sich der Deutsche rargemacht. Sein Tag scheint einem streng durchstrukturierten Ablauf zu folgen, was für Urlauber ungewöhnlich ist. Nach dem Frühstück zieht sich Christian Helm ins Zimmer zurück. Am frühen Nachmittag geht er joggen oder erkundet die unmittelbare Umgebung von Vík. Jon hat ihn zu der großen Höhle, den Skógafällen und sogar dem Flugzeugwrack, das seit dem Absturz von 1973 auf dem Lavafeld liegt, geführt. Also zeigt er doch Interesse an den Sehenswürdigkeiten. Vielleicht schreibt er einen Reiseführer über die Region um Vík í Mýrdal?

Meist putze ich in Christians Abwesenheit Zimmer vier, das außergewöhnlich ordentlich ist. Für einen Mann. Kein Vergleich zu Jons Bude über dem Stall, die ich mich weigere zu betreten, wenn er nicht für mindestens eine halbe Stunde gelüftet hat. Und das, obwohl ich seinen Geruch sonst sehr männlich und angenehm finde.

Nach den Ausflügen verzieht sich Christian bis zum Abendessen wieder in sein Zimmer. Nach acht Uhr sehe ich ihn nicht mehr. Und das, wo er am ersten Morgen das fehlende Nachtleben von Vík verspottet hatte. In der Bar hat er sich jedenfalls noch nicht blicken lassen.

Jon scheint diesem Deutschen misstrauisch gegenüberzustehen. Mich wurmt, dass er sich schon wieder so aufführt wie mein großer Bruder. Wie es seine Art ist, sagt er nichts. Jon würde niemals über andere lästern. Aber ich kenne ihn zu gut. Ein leichtes Zusammenkneifen der Nasenwurzel, ein kurzes Zucken im Mundwinkel, wenn er von dem Schriftsteller spricht, verraten ihn. Ich frage mich, warum das so ist. Ich finde den Deutschen ganz okay. Also, wenn ich mit ihm zu tun habe. Er taut langsam auf und wir haben interessante Gespräche bei den Mahlzeiten. Aber er wirkt nicht glücklich. Etwas scheint ihn zu bedrücken. In Momenten, in denen er sich unbeobachtet fühlt, liegt sogar etwas Trostloses in seinem Blick. Obwohl es mich nichts angeht, ich kenne ihn ja kaum und er ist nur ein Gast, habe ich das Bedürfnis, ihn aufzuheitern.

Weil ich gemerkt habe, es interessiert ihn, kratze ich in meiner Erinnerung isländische Sagas zusammen und erzähle sie ihm. Es hat etwas sehr Gemütliches, Ursprüngliches, wenn wir, zusammen mit Atli, Jon und oft auch Elin, bei den Mahlzeiten sitzen und jeder eine isländische Geschichte vorträgt.

Saga und ihr Fohlen freuen sich an dem herrlichen Wetter und tollen herum. Ich halte das Gesicht in die Junisonne und atme tief durch. Wie immer erfüllen mich die Klänge meiner Heimat mit Zufriedenheit. Das stetige Meeresrauschen, der leichte Wind, das Wiehern der Pferde, das rhythmische Schlagen der Drums, das aus Jons Zimmer zu mir herüberweht. Er probt für den Auftritt am Freitag und automatisch summe ich den Song mit, als ich ihn erkenne. Ich freue mich auf die Probe heute Abend.

Plötzlich nehme ich ein Geräusch wahr, das mich sofort in Alarmbereitschaft versetzt. Ist das ein Schluchzen? Nach einem kurzen Blick auf die Pferde folge ich dem besorgniserregenden Wimmern. Hinter der großen Birke, etwa zwanzig Meter vom Stall entfernt, treffe ich auf Elin. Das Mädchen hat die Stirn auf ihre angewinkelten Beine gelegt und umschlingt diese mit beiden Armen, während sie sich dem Weinkrampf hingibt, der mich hergelockt hat. Sofort knie ich mich neben sie. Was hat sie? Ich hoffe nicht, dass es sich um Liebeskummer wegen unseres deutschen Gastes handelt. Behutsam berühre ich ihr Haar.

„Elin“, flüstere ich. Sie zuckt ertappt zusammen. Ihr Weinen wird stärker. Eine Weile sitzen wir nur da und ich streichle sie. Mit beruhigender Stimme fange ich an zu erzählen, was mir gerade in den Sinn kommt.

„Weißt du, das ist auch mein Lieblingsplatz hier unter dem Baum. Wenn ich als Kind traurig war, bin ich oft hierhin gekommen. Den Baum haben meine Eltern gepflanzt, als ich zur Welt kam. Und trotz des Meerwinds hat er sich prächtig entwickelt, oder? Ich glaube, das ist sogar der einzige Baum in Vík. Ach nein, die Eberesche bei der Kirche ist älter als diese Birke hier.“ Elins Schluchzen wird leiser. Ich seufze. „Das letzte Mal habe ich hier gesessen, als meine Mutter gestorben ist. Ich bin fest davon überzeugt, dass der Baum heilende Kräfte hat. Spürst du es, Elin?“

Als sie den Kopf hebt, entfährt mir ein entsetzter Laut. Ihre Wange ist geschwollen und es zeichnet sich eindeutig der Abdruck einer Hand ab. Ich hätte mich zusammenreißen sollen, denn Elin wirft sich in meine Arme und weint hemmungsloser als zuvor.

„Was ist passiert? Wer hat dich geohrfeigt?“

Elin antwortet eine lange Weile nicht. Ich spüre, wie sie sich in meinen Armen langsam beruhigt. Als ihr nur noch vereinzelte Schluchzer entfahren, sagt sie: „Dagur.“ Ich ziehe scharf die Luft ein. Ihr Vater hat sie bestraft? Die süße, friedfertige Elin! Wie konnte er nur? Während ich mich zusammenreißen muss, nicht sofort zu Dagurs Haus zu laufen, um ihm die Polizei oder Jon oder mich selbst auf den Hals zu hetzen, erzählt Elin mit monotoner Stimme: „Er hat behauptet, ich wäre eine Hure.“ Ich tätschle beschwichtigend ihren Arm.

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