Ava Lennart - Island Sommer Liebe

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Lass dich nach Island entführen! Das Land der brodelnden Emotionen!
Die erfrischende Isländerin Fanney betreibt mit ihrem Freund Jon ein Bed & Breakfast und züchtet Pferde im magischen Land der Feen und Trolle. Als sich der Schriftsteller Christian auf der Suche nach Inspiration auf dem Pferdehof einmietet, realisiert Fanney bald, dass er sie zu seiner Muse erkoren hat. Seine Texte rühren ihr Innerstes an und wecken geheime Sehnsüchte. Ein Spiel zwischen Verlangen und Hingabe vor der Kulisse der Naturgewalten Islands beginnt. Bis dramatische Ereignisse auf dem Hof offenbaren, dass Christian ein falsches Spiel spielt.

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Ein Gefühl, das ich lange nicht mehr hatte, überkommt mich. Ein Funken der Inspiration, eine Ungeduld, Worte zu Papier zu bringen. Ich werfe das Handtuch achtlos auf den Boden und versuche mich zu entsinnen, in welchem meiner Koffer der Laptop verstaut ist. Erst beim dritten Gepäckstück werde ich fündig und ziehe die flache Schutzhülle heraus. Stirnrunzelnd betrachte ich den Sekretär, bis mir eine Eingebung kommt und ich den Schreibtisch vor das Fenster im Raum verschiebe. Zufrieden setze ich mich auf den bequemen Stuhl und klappe den Laptop auf. Das Meer liegt in seiner Pracht vor mir. Kleine dunkle Punkte sausen durch die Luft und steuern eine Felsformation in der Steilküste an. Ich tippe auf Seevögel. Möglicherweise Papageientaucher, die im Internet auf vielen Islandbildern zu sehen sind. Ich freue mich schon auf die Erkundung der Gegend. Die Trollfelsen, die Jon mir bei der Ankunft gezeigt hat, blinken in der Sonne. Wow! Ich hatte selten einen schöneren Schreibplatz.

Kaum ist der Computer hochgefahren, verharren die Finger über der Tastatur. Mit zusammengekniffenen Augen versuche ich vergebens, die Inspiration, die mich soeben angetrieben hat, in Geschichten zu übertragen. Tief Luft holend starre ich aus dem Fenster auf den Horizont des Meeres.

In meinem Hirn herrscht Leere.

Absolute Leere, die sich schal anfühlt. Ich spüre das Versagen fast körperlich.

Mist! Es klappt nicht. So sehr ich auch nach dem Gedanken greifen möchte, der gerade so präsent war. Er ist weg. Wie ein Traum, an den man sich vergeblich zu erinnern versucht. Frustriert schnaubend klappe ich den Laptop zu und fische nach meinem Handy in der Jackentasche.

„Das war eine Schnapsidee“, poste ich an Melanie. Postwendend klingelt es.

„Nun sei doch mal geduldig, Chris. Hatten wir nicht ausgemacht, dass du dich weniger selbst unter Druck setzt? Komm doch erst einmal richtig an. Hattest du wenigstens einen Kaffee?“

„Im Flieger“, brumme ich in den Hörer.

„Siehst du. Wie soll das klappen? Du hast kaum geschlafen, viele neue Eindrücke und noch nicht mal deinen üblichen Koffeinlevel.“ Seufzend fahre ich mir mit der freien Hand durchs Haar.

„Du hast vermutlich recht. Ich sollte nichts übers Knie brechen. Es war nur .... für einen kurzen Moment habe ich es gespürt. Und dann war es weg, bevor ich auch nur ein Wort aufs Papier bringen konnte.“ Ungeduldig klopfe ich mit den Fingern auf den Schreibtisch.

„Aber das ist doch wunderbar! Sieh es als gutes Zeichen. So eine Schreibblockade geht nicht von heute auf morgen weg. Nimm dir ein paar Tage frei und versuche es dann noch einmal.“ Eine Weile schweige ich ins Telefon, was Melanie, die Stille nie ertragen konnte, nicht lange durchhält.

„Zur Not bringen wir diesen Herbst ein Best-of oder ein Lexikon heraus. So à la J.K. Rowlings Verzeichnis zu den Fabelwesen in den Harry-Potter -Büchern. Deine Gestaltwandler-Reihe bietet sich dafür hervorragend an. So etwas lieben die Leser.“ Ich schnaube verächtlich. Klar, dass Melanie, wenn sie als meine Verlegerin argumentiert, betriebswirtschaftlich denkt. Aber wäre das nicht ein öffentliches Bekenntnis, dass ich ausgebrannt bin?

Ich seufze und widerstehe dem Drang, das Telefon in die Zimmerecke zu pfeffern.

„Also Melanie. Ich werde mich ein paar Tage ausklinken. Wir sprechen uns.“ Melanie murmelt noch etwas, als ich auflege.

„Sei geduldig!“, wiederhole ich in nachäffendem Tonfall Melanies letzte Worte. Mit beiden Händen reibe ich übers Gesicht.

Kaffee, ich brauche definitiv Kaffee. Und vorher eine Dusche.

Milder gestimmt, wenn auch nicht wie neugeboren, betrete ich zwanzig Minuten später geduscht und umgezogen die Küche. Fanney hantiert am großen Herd und nickt mir lächelnd zu. Ihr Blick bleibt an meiner wattierten Weste hängen. Sie mustert mich einen Moment stirnrunzelnd von oben bis unten und beißt sich auf die Lippe. Als unterdrücke sie eine Anmerkung. Was? Gefällt ihr mein Outfit nicht? Melanie hat mir vor der Reise mehrere Sets bei einem Ausstatter für Globetrotter im Internet bestellt. Garantiert Goretex.

„Magst du nur Kaffee? Ich kann dir auch ein spätes Frühstück servieren.“

„Ja, ich esse gerne etwas. Und dazu viel Kaffee. Am liebsten schwarz und süß.“ Sie reicht mir eine volle Tasse und nickt in Richtung Küchentisch.

„Setz dich doch zu meinem Vater.“

Erst jetzt entdecke ich auf der hölzernen Eckbank einen älteren Mann, der fast mit den Landhausküchenmöbeln verschmilzt. Er trägt einen dieser Island-Strickpullis. Sein Alter ist schwer zu schätzen und er sieht aus, wie sich Klein-Fritzchen einen Seemann vorstellt: wettergegerbte Haut, grauer Bart und verschlossener Gesichtsausdruck. „Zäh“ ist das erste Adjektiv, das mir in den Sinn kommt. Ganz im Gegensatz zu dem „erfrischend“, das ich seiner Tochter zuschreibe.

„Willkommen auf dem Atlishof , Junge.“ Er ergreift herzlich meine Hand und drückt sie mit einem Nicken.

„Sehr erfreut, Herr Atlisdottir. Ich bin Christian Helm aus Deutschland.“

Fanney und ihr Vater schauen mich einen Moment irritiert an und brechen dann in schallendes Gelächter aus. Na toll! Was habe ich Lustiges gesagt?

Prustend versucht Fanney, mir etwas zu erklären, kriegt sich aber kaum ein. Der Vater erholt sich schneller. „Also, mein Junge. Hier in Island nennen wir uns alle beim Vornamen. Und Atli ist mein Vorname. Das ‚dottir’ nach einem Namen bedeutet: Tochter von ... Da ich hoffentlich auch für dich eindeutig ein Mann bin, klingt das ‚Tochter’ schon lustig. Mein Nachname ist Stefansson. Weil mein Vater Stefan hieß.“

Dann sagt er etwas zu seiner Tochter, die sich daraufhin mit einem weiteren unterdrückten Lachen abwendet und in einer Küchenschublade kramt. Mit einer großen Haushaltsschere in der Hand, kommt sie auf mich zu.

„Dreh dich bitte mal um.“ Zu verdutzt, um nachzufragen, wende ich ihr den Rücken zu. Was hat sie vor? Sie wird mir doch nicht etwa die Haare schneiden? Ist das vielleicht die isländische Strafe, wenn man das mit den Töchtern und Söhnen durcheinanderbringt? Ich höre ein Schnittgeräusch im Nacken. Sie hat etwas von meiner Kleidung abgeschnitten.

„Hier, das hätte dich doch nur gejuckt.“ Entgeistert nehme ich das Preisschild des Fleecepullis entgegen.

„Noch irgendwo eins?“ Sie scheint die Frage ernst zu meinen und blickt mich mit erhobener Schere erwartungsvoll an.

„Nicht, dass ich wüsste“, murmle ich und versenke die Nase im Kaffee. Na sauber, jetzt habe ich mich als extremer Island-Ignorant und gleich noch als Fake-Globetrotter geoutet. Meine Antwort auf Fanneys nächste Frage wird diesen Eindruck nicht gerade widerrufen.

„Hast du schon Ausflüge geplant? Jon kann dich überall hinfahren.“ Ich zögere.

„Ich habe erst einmal beschlossen, hier in der Gegend zu bleiben. Das ist besser für mein Buchprojekt.“ Über den Rand der Tasse kann ich die Verwirrung in ihrem Gesicht sehen. Ich erinnere mich an den Spruch des Mädchens bei meiner Ankunft. Auch Fanney wird davon ausgehen, dass ich einen Reiseführer verfasse. Warum sonst war Elin so erpicht darauf, dass ich den Atlishof erwähne? Aber ich sehe keinen Anlass, ihren Irrtum zu korrigieren. Sobald hier jemand herausfindet, wer ich bin, wäre es vermutlich mit der Ruhe vorbei. Ich habe schon Fanpost aus Island erhalten. So schaue ich Fanney nur herausfordernd an. Sie erwidert meinen Blick und mir fallen erneut ihre ungewöhnlich hellen Augen auf. Sie mustert mich forschend. Als durchschaue diese Frau mich ganz und gar und könne in die Tiefen meiner Seele blicken. Eine wohlige Gänsehaut überzieht meinen Nacken. Erst als Atli sich räuspert und nach mehr Kaffee fragt, unterbrechen wir den Blickkontakt.

Fanney füllt die Tasse und wendet sich dann wieder dem Herd zu.

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