Herbert Weyand - Heidesilber

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Eigentlich sucht Paul, nachdem er den Schrecken über die Krebsdiagnose abgebaut hat, nur Ruhe. Doch die Anthropologin Griet macht ihm einen Strich durch die Rechnung. Auf ihrer Suche nach dem Beweis, dass die Kelten eine eigene Schrift besaßen, stößt sie auf ein Hünengrab im deutsch-holländischen Grenzgebiet. Sie stiehlt eine silberne Scheibe, die mit unbekannten – Runen ähnlichen – Zeichen bedeckt ist.
Paul wird unfreiwilliger Zeuge eines Mordversuchs und unauf-haltsam in das Geschehen hineingezogen. Weshalb ist die ge-heimnisvolle silberne Scheibe so bedeutsam? Weshalb wird die örtliche Kriminalpolizei durch das Bundeskriminalamt in den Ermittlungen behindert?

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»Hier ist niemand«, sagte einer der Hünen.

»Verlasst euch nicht auf eure Augen, sondern auf eure Sinne«, mahnte die Stimme aus dem Gestrüpp.

Gleichzeitig gingen die drei in Abwehrstellung. Aus den Farben der Natur traten Kendric und Alayna, wie Schemen, hervor.

»Mutter Erde heißt euch willkommen«, gebrauchte Kendric die rituellen Worte der Stämme.

»Die Große Mutter dankt euch«, erwiderte Knut, der kleinere und wohl auch ältere der drei Männer. »Ich bin Knut und dies meine Brüder Konrad und Kunolf.«

Kendric stellte sich und seine Tochter vor. Mit einer einladenden Geste zeigte er auf den Sandstreifen vor dem Hügel.

»Nein. Kommt mit uns. Dort hinten«, Knut neigte das Haupt zum Wald, »haben wir einen Unterschlupf eingerichtet.«

Dankend beugte Kendric den Kopf und folgte den Germanen. Knut, schien der Anführer der drei Teutonen zu sein. Die gedrungene kräftige Gestalt und die sympathischen Gesichtszüge strahlten Selbstbewusstsein und Gelassenheit aus, wie sie der Druide bisher bei noch niemandem gesehen hatte. Lichte blaue Augen nahmen alles auf und klarer Verstand setzte die visuelle Sicht in Gedanken um. Die beiden Brüder bildeten einen Gegensatz und glichen sich, wie ein Haar dem anderen. Groß, noch ein wenig größer als er und von anderem Naturell. Sie nahmen die Welt, wie sie, sie vorfanden und vermieden weitere Gedanken, die über die Jagd und das Essen hinausgingen. Lebensfreude sprühte aus jeder Pore ihrer Körperhaltung. Sie nahmen Alayna sofort in die Mitte und plapperten mit ihr um die Wette.

»Woher kommt ihr?«, fragte Knut den schlanken Druiden, der ihn, wie seine Brüder, überragte. Im Alter kam er ihm am nächsten. Also Anfang dreißig.

Kendric zeigte nach hinten. »Von da. Aber ich wohnte früher schon einmal hier. Die Römer zerstörten die Siedlung und ermordeten meine Frau und meinen Sohn.«

»Es tut mir leid. Ja. Ich sah die Reste der Häuser und die Gräber. Doch, bei der Großen Mutter, ich weiß nicht, wann das gewesen sein soll. Ich rastete schon einmal mit meinen Brüdern hier. Hier standen lediglich Bäume. Und jetzt …?«

Kendric musterte ihn von der Seite. Er spürte eine Seelenverwandtschaft.

»Dann musst du Kind gewesen sein. Dreizehnmal nahm die Natur ihren Lauf, seit ich hier mit meinem Stamm die Siedlung gründete.«

In Knuts Gesicht arbeitete es. Widerstreitende Gefühle zeichneten sich ab. Er blieb stehen und blickte tief in Kendrics Augen. Er schien dem Druiden ins Herz zu sehen.

»Dann ist es tatsächlich geschehen.« Er schüttelte ungläubig den Kopf. »Meine Brüder verstehen es nicht. Sie wollen es nicht wahrhaben. Um bei deinen Worten zu bleiben, sind für mich fünf Wachstumsperioden vergangen, seit ich zum ersten Mal an diesen Ort hier besuchte. Damals lebte Nervier bei uns. Ein Belge ... glaubte ich zumindest. Ja. Und dann geschah etwas.« Er wusste nicht, ob er fortfahren sollte.

Kendric schwieg. Er unterbrach den Erzählenden nicht.

»Du hast die Höhle entdeckt? Ich spüre es«, fuhr Knut fort. »Dort verschwand Nervier. Einfach vor meinen Augen. Und wir? Wir lebten nicht mehr in unserer Zeit. Früher oder später? Ich weiß es nicht. Meine Brüder, die zwei großen Kinder dort«, er wies auf Kunolf und Konrad, »wollen es nicht wahrhaben. Sie verstehen nicht, dass sich die Zeit und die Begriffe verändert haben.«

»Zwischen den Welten geschehen viele Dinge, die wir nicht verstehen. Als junger Mensch besuchte ich die Anderwelt und erfuhr meine Bestimmung. Dort spürte ich, dass es unvorstellbare Elemente gibt, die um uns herum wirken. Seitdem bin ich nicht mehr ich.« Kendric staunte, dass er einem fremden Menschen die geheimsten Gedanken anvertraute. Bestand hier eine Seelenverwandtschaft? Die Natur meinte es, trotz allen Missgeschicks, gut mit ihm. Diesem Menschen, den er bis vorhin nicht kannte, vertraut er, wie sonst niemand auf der Welt.

»Du bist doch einer dieser geheimnisvollen Männer? Ich habe schon einmal einen gesehen, der tief aus den Wäldern kam«, sagte Knut halb fragend.

»Ich bin Druide.«

»Was ist das? Ein Heiler?«

»Nein. Jetzt wo ich es dir erklären soll, tue ich mich schwer. Ich würde sagen, Sehender oder Wissender.«

»Und, was tust du?«

»Ich beobachte die Vergangenheit, das Wissen, das wir in vergangenen Generationen gesammelt haben. Ich bewahre es für die Seelen, die wiedergeboren werden. Und …? Ich versuche daraus die richtigen Schlüsse, für das Jetzt zu ziehen.«

»Bei Zeus. Das ist aber eine schwierige Arbeit.« Knut sah ihn mit den treuherzigen Augen an. »Und jetzt? Du bist doch nicht ohne Grund unterwegs?«

»Nein. Ich suche den Römer, der meine Familie und meinen Stamm umgebracht hat.«

»Und? Wenn du ihn findest?«

»Dann werde ich ihn ganz langsam töten.«

Sinnend sah ihn Knut an. »Nervier hatte auch Begegnungen mit den Römern. Die schlimme Zeit hätte ihn bald das Leben gekostet. Wir befanden uns lange Zeit auf der Flucht, um doch wieder an diesen Ort hier zu gelangen. Hier verlor er seine Frau und ich einen Freund. Jetzt du, deine Familie. Meine Brüder und ich sind in der Zeit zurückgegangen. Was ich damit sagen will: Dieser Platz hier hat eine besondere Bestimmung. Ich habe ein ungutes Gefühl.«

»Für mich ist hier meine Heimat. Ein heiliger Ort und eine friedliche Stimmung, wenn nicht gerade Römer hier eindringen.« Kendric richtete den Blick in unendliche Fernen. »Hier wurde ich ein mächtiger Mann. Doch Mutter Natur dämpfte meinen Hochmut. Ich sonnte mich darin, auserwählt zu sein, die Druiden unseres Volkes gegen die Eindringlinge zu vereinen. Ich wurde bestraft. Dennoch werde ich meine Strafe nicht klaglos hinnehmen. Für das, was die Römer meiner Familie und mir angetan haben, werden sie büßen.«

»Ich verstehe dich«, Knut sah ihn mitfühlend an. »Wir haben alle unser Schicksal und unsere Aufgabe zu erfüllen. Welche ich aufgetragen bekomme, weiß ich noch nicht. Ich habe Dinge gesehen, die mein Verstand nicht aufnehmen, und die ich nicht wiedergeben kann. Ich weiß ganz sicher, dass wir über viele Generationen, in die Zukunft hinein, leben werden. Nicht wir in Person, sondern über unsere Nachfahren.«

»Mein Freund«, Kendric lächelte, »das ist nichts Neues. Wir werden wiedergeboren, immer und immer wieder. Nach unserem Tod werden sich unsere Seelen erneuern.«

»Ich habe davon gehört«, erwiderte Knut. »In meiner Zeit, nur eine kurze Spanne von der jetzigen entfernt, ist dein Glaube Vergangenheit.«

*

zehn

Das Wasser floss träge und trug sie langsam weiter in Richtung Rhône. Seit ungefähr einer halben Stunde paddelten sie die Ardèche hinunter. Rechts und links ragten steile zerklüftete Felsenwände hoch. Der blaue Himmel zeigte lediglich einen schmalen Streifen und wurde von den Felskanten der Gipfellinien abgegrenzt. Als sie losfuhren, begann der Tag hell und heiß. Hier in der Schlucht herrschte diffuses Dämmerlicht und die Luft zog empfindlich kühl den Fluss herauf. Erst gegen Mittag erreichte die Sonne die Talsohle. Ein Bonelli-Adler kreiste hoch oben in der Luft und betrachtete die kleinen Menschen, die ihren unterschiedlichen Tagesverrichtungen nachgingen. Er stieß einen klagenden Laut aus, der in der Schlucht dumpf widerhallte.

Hinter ihrem Paddelboot verfolgte sie eine blaue Kunststofftonne, in der ihre Sachen verstaut lagen. Sie wurde als Beigabe von der Bootsvermietung gestellt. Griet rekelte sich im Boden des Bootes und das Shirt spannte verführerisch über ihren Brüsten. Sie trug enge Shorts, die, die langen braunen Beine zur Geltung brachten. Die Niederländerin strahlte die Sexualität der gemeinsam verbrachten Nacht aus. Trotz der ähnlichen Kleidung, er trug anstatt der kurzen Hose eine Jeans, fühlte sich Paul nicht halb so attraktiv, wie er sie mit seinen Augen sah.

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