Ava Lennart - Mädchenname

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Die Juristin Julia steigt aus. Sie verlässt ihren spröden Freund und bewirbt sich spontan auf eine Stellenanzeige als Assistentin in einem Millionärshaushalt an der Côte d'Azur. Mit allen Sinnen genießt sie den Luxus und findet langsam wieder zu sich selbst. Der charmante Sohn des Hauses umgarnt sie, doch der Gärtner des Anwesens Mirabel weckt Gefühle, deren Intensität sich Julia nicht entziehen kann. Eine Saison, die mit Prickeln beginnt, wird bald zu einer emotionalen Achterbahnfahrt. Spätestens als sie ein wohl gehütetes Familiengeheimnis aufdeckt, muss Julia sich eingestehen, dass es in der Liebe keine Garantien gibt.
Diese Sommerliebe hat ihr Leben verändert. Aber kann sie auch über Julias Zukunft entscheiden?

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Charles war neben Julia getreten und blickte versonnen auf das Foto. „Ja, das ist lange her. Philippe haben Sie ja in Zürich kennengelernt. Er wird übrigens bald hier eintreffen. Das neben mir ist meine Frau, Inès de Bertrand. Mirabel wurde von ihrem Großvater erworben und ist seither in Familienbesitz. Und das ist Salomé, genannt Zaza, unsere Tochter. Beide werden ebenfalls bald hier sein. Aber bei Zaza weiß man nie, wann genau. Sie ist sehr engagiert in der Bank und hat immer neue Ideen, die sie dann auch direkt umsetzen will. Zurzeit strukturiert sie unsere Filiale in New York um.“

Charles rieb sich über das Kinn, und Julia konnte die Zuneigung für seine Tochter in seinen Augen sehen. Sie setzte sich und klappte ihr Laptop auf. Im selben Moment ertönte ein leises Klopfen an der Tür, und Virginie erschien mit einem kleinen Wägelchen, auf dem eine Auswahl an kalten und warmen Getränken sowie Obst angerichtet war. Sie parkte es neben der Sitzecke und zog sich still wieder zurück.

Charles bediente sich, und Julia hatte den Eindruck, als wollte er den Arbeitsbeginn hinauszögern. Irgendetwas schien ihn zu beschäftigen. Dann ließ sich Charles ächzend neben ihr nieder. Er hatte wohl Schmerzen. Nach einer Minute räusperte er sich.

„Julia, weshalb ich diesen Sommer vornehmlich eine Assistentin brauche, habe ich ja nur am Rande erwähnt. Mit ‚einigen Ereignissen’ aus meinem Leben meinte ich eigentlich etwas viel Umfassenderes.“

Julia wappnete sich innerlich. Was hatte er ihr verschwiegen? Sie hob die Brauen.

„Ich habe vor, und nicht nur in beruflicher Hinsicht, meine Memoiren zu schreiben. Ich gestehe, es ist mir etwas peinlich.“

Etwas beruhigt, lockerte sich Julia. Memoiren? Was sollte daran so unangenehm sein? Sie lächelte Charles verschmitzt an. „Weshalb peinlich? Haben Sie eine düstere erotische Vergangenheit?“

Charles hielt kurz inne und kicherte dann unvermittelt auf. „Ich? Nein, Gott bewahre.“

Julia entspannte sich noch mehr.

„Es ist mir einfach peinlich, weil nur alte, nervige Egomanen ihr eigenes Leben für so wichtig halten, es aufschreiben zu wollen. Erst letzten Sommer habe ich über meinen Freund Alexandre gelästert, als er seine Memoiren im Eigenverlag präsentiert hat. Als ob sein Leben irgendjemanden außer ihn selbst interessiert hätte.“ Kopfschüttelnd starrte er auf das Stück Melone auf seinem Teller.

„Aber Sie müssen sie ja nicht unbedingt veröffentlichen. Sein Leben aufzuschreiben, dient ja in erster Linie dazu, für sich selbst alles zu ordnen“, warf Julia ein.

Charles blickte sie verblüfft an. Ein erleichtertes Lächeln erhellte sein Gesicht. „Julia, ich kann Ihnen gar nicht sagen, wie froh ich bin, dass ich Sie gefunden habe.“

„Charles, die Freude ist ganz auf meiner Seite. Sie haben mich in dieses Paradies eingeladen und verwöhnen mich nach Strich und Faden. Heute bin ich sogar massiert worden. Damit hatte ich als Ihre Angestellte gar nicht gerechnet.“

Charles legte seine Hand auf ihren Unterarm. „Nun vergessen Sie mal die Angestellte. Sie sind meine persönliche Assistentin und damit eine Freundin der Familie. Wenn es Ihnen gut geht, geht es mir ebenso gut. Und jetzt legen wir los, ja?“

Sie arbeiteten beschwingt bis zum Mittag. Julia hatte vorgeschlagen, dass Charles einfach anfangen sollte und sie dann hinterher alles in eine chronologische Ordnung bringen würde. Sobald Charles begonnen hatte, befand er sich in seiner eigenen Welt der Erinnerungen. Seine Augen leuchteten, als er Stationen seiner Kindheit Revue passieren ließ.

Julia erfuhr zu ihrer Verwunderung, dass er nicht immer so reich gewesen war. Sein Nachname war vielmehr der Mädchenname seiner Frau, den er angenommen hatte, als er in die Bankendynastie de Bertrand einheiratete. Und aus Karl wurde durch den französischen Einfluss Charles. Erstaunt lauschte sie den Erlebnissen des kleinen Karls, der ursprünglich im Ruhrgebiet Deutschlands als behütetes einziges Kind eines Lehrerpaars aufgewachsen war. Das schien ja spannend zu werden! Die Arbeit machte ihr wirklich Spaß. Viel besser, als trockenes Kleingedrucktes zu verfassen. Die Zeit verging wie im Flug.

Charles erzählte gerade: „Und als Jüngster meiner Zeit habe ich ein Stipendium für ein Auslandsjahr an der juristischen Fakultät in Lausanne erhalten. Dies war der Wendepunkt meines Lebens. In der Schweiz habe ich dann die Welt der Reichen und Ehrgeizigen kennengelernt.“ Vielsagend schaute er sie an. Da hallte ein Gong durchs Haus. Überrascht hielt Charles inne und checkte seine Uhr. „Oh, schon so spät. Lunchtime. Ich hatte Sie ja gewarnt, dass ich redseliger Narr Sie langweilen werde.“ Kopfschüttelnd versuchte Charles, sich zu erheben, und Julia bemerkte, welche Mühe er dabei hatte. Daher half sie ihm aus dem Sessel.

„Im Gegenteil, Charles, ich habe mich prächtig unterhalten. Vielleicht sollten Sie doch über eine Veröffentlichung nachdenken. Das wird sicherlich ein Bestseller“, grinste Julia ihn an.

Charles hob abwehrend die Hände. „Kommen Sie, Julia, wir stärken uns, und dann genießen Sie bitte den Nachmittag und erholen sich von meinem Gefasel.“ Charles hielt ihr die Tür auf, und einträchtig verließen sie das Arbeitszimmer.

Nach dem köstlichen Essen – Estelle war wirklich eine begnadete Köchin – zog Charles sich zurück.

Julia wollte auf dem Laptop die Arbeitsergebnisse des Morgens überarbeiten. Hierfür machte sie es sich auf einer der Liegen auf ihrem Balkon gemütlich. Die Mittagssonne war um diese Jahreszeit noch nicht so drückend, und Julia hoffte auf ein wenig Sonnenbräune. Ab und zu schielte sie in den Garten hinunter, um vielleicht einen Blick auf einen bestimmten Arbeiter zu erspähen. Aber die Vegetation war so dicht, dass sie außer dem Steinplattenweg keinen Teil des Grundstücks erkennen konnte. Gegen vier Uhr nachmittags hatte sie Hummeln im Hintern und fühlte sich auch ein wenig allein. Außerdem knurrte ihr Magen. Er erinnerte sie daran, dass sie in Zürich um vier Uhr immer eine Kleinigkeit gegessen hatte. Sie verließ ihr Zimmer und machte sich auf die Suche nach Virginie.

Julia traf sie und Estelle in der großen Küche im Erdgeschoss. Staunend schaute sich Julia in dem großen Raum um. So in etwa hätte sie sich die Küche einer großen Burganlage vorgestellt. Dieser Eindruck wurde durch einen großen begehbaren Kamin, über dem getrocknete Kräuter hingen, noch verstärkt.

Estelle stand an einem riesigen kupferfarbenen Gasherd, der nur auf den ersten Blick altertümlich wirkte, bei näherem Hinsehen allerdings sämtliche Features aufwies, von denen die moderne Hausfrau träumte. Virginie saß an einem großen antiken Holztisch, der in der Mitte des Raumes stand, und schnitt Gemüse. Diese Szenerie, wie beide Frauen einträchtig das Dîner vorbereiteten und dabei unbefangen miteinander plauderten, hatte etwas so Friedliches und Ursprüngliches, dass Julia unwillkürlich ehrfürchtig innehielt, um das Bild zu bewahren.

Dann kam Estelle freudestrahlend auf sie zu. „Julia, ist alles in Ordnung? Kann ich etwas für Sie tun, ma chère?“

Julia wurde verlegen. „Nein, Estelle, es ist alles gut. Kann ich Ihnen vielleicht etwas helfen?“

Mit einem Anflug von Irritation musterte Estelle sie und sah dann kurz zu Virginie.

Julia schluckte. Sie wollte nichts komplizieren. Sie hob beschwichtigend die Hände. „Natürlich nur, wenn es Ihnen recht ist. Der Nachmittag war mir nur so lang, und ...“

Da erschien ein mütterliches Strahlen auf Estelles Gesicht. „Oh, ich verstehe. Sie sind einsam“, sagte sie und zog Julia am Ellbogen zum Holztisch, wo sie sie auf eine Bank platzierte. Einsam?

„Nein, das nicht. Nur etwas ... unterbeschäftigt. Und ich vermisse die Arbeit in der Küche. Ich würde mich wirklich freuen, wenn ich Ihnen zur Hand gehen dürfte.“

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