Ava Lennart - Das Model und der Walflüsterer

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Sie hält ihn für einen Hinterwäldler, er sie für arrogant.
Wie war das mit: Was sich neckt, das liebt sich? Erst beim zweiten Blick stellt das ehemalige Model Elle fest, wie viel mehr hinter dem spröden Walforscher Alexander steckt. Gefühlvoll wie ein Walgesang nimmt er vor der romantischen Kulisse Vancouvers ihr Herz ein.
Bis er eines Tages eine erschreckend dunkle Seite von sich offenbart.

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„Mama, ich habe doch Ferien. Kann ich hier im Restaurant so ein Praktikum machen?“ Gespannt wendet sich mein Blick Elle zu. Ich kann es nicht leugnen: unerklärlicherweise reizt mich die Aussicht, die Zimtzicke öfter zu sehen.

Deren Lippen öffnen sich, und an ihrem Stirnrunzeln kann ich erkennen, wie Elle fieberhaft an einer Ausrede feilt, wie sie den Wunsch ihrer Tochter ablehnen soll.

„Bitte, bitte, Mama. Du sagst immer, ich soll etwas Sinnvolles machen. Und das ist es doch!“

Die kreisrunden Augen von Valérie sind herzzerreißend und das Mädchen zieht einen entzückenden Schmollmund. Ein gerissenes Biest , kann ich gerade noch denken, bevor ich aus einem unerfindlichen Grund beim Anblick dieses Welpenblicks wie Wachs in der Sonne schmelze. Elle scheint es ähnlich zu gehen. Ihr Mund schließt sich und der ratlose Blick weicht einem milden Ausdruck. Ihre Hand fährt sich über die Stirn, wie um die Trance wegzuwischen.

„Dafür hat Christiane sicherlich keine Zeit, Valérie. Und wolltest du nicht mit Marnie ins Resort fahren?“

„Aber Christiane hat es vorgeschlagen. Sie hat gefragt, ob ich in den Ferien nicht schnuppern möchte, wie so ein Restaurant läuft. Und mit Marnie habe ich mich sowieso verkracht.“

„Verkracht? Aber ihr seid beste Freundinnen und werdet euch sicher wieder vertragen.“ Ein Schatten huscht über Valéries Gesicht. Sie murmelt etwas, das stark nach „Die kann mich mal“ klingt. Elle legt zwei Finger an die Nasenwurzel und schließt kurz die Augen. Die Situation überrumpelt sie offenbar.

Valérie nutzt den Moment der Schwäche aus.

„Danke, Mama. Ich wusste, du erlaubst das. Das ist ja so cool!“ Sie dreht sich zu Christiane um, die gerade aus der Personaltür kommt.

„Mama hat´s erlaubt“ Elle hebt jäh den Kopf.

„Aber das ist ja wunderbar. Es ist für mich eine große Freude, Ihre reizende Tochter hier zu haben. Dann kannst du gleich morgen anfangen und schauen, ob es dir gefällt. Ah, da kommt euer Essen. Ich lasse euch jetzt in Ruhe und nachher zeige ich dir alles.“ Valérie meidet den Blick ihrer Mutter und nimmt Platz. Wieder und wieder streicht sie begeistert über die Dirndlschürze.

Meine Kollegin Mona nähert sich mit einem voll beladenen Tablett. Der Chinese folgt dicht hinter ihr und ist in den Schwung ihrer ausladenden Hüften versunken. Sie erkennt mich und zwinkert mir zu. Hastig erhebe ich mich und greife nach der Jacke. Wenn ich an die bevorstehende Schicht denke, die ich ausgerechnet mit Mona verbringen soll, kehrt schlagartig meine schlechte Laune zurück. Ich registriere, wie sie einen grünen Salat vor Elle abstellt. Echt jetzt? Die Tussi ist in Schmankerl-Schlaraffenland und bestellt Salat ? Kein Wunder, dass sie so schmal und schlecht drauf ist.

Elle hat wohl bemerkt, wie ich ihren Salat angaffe und ihr scharfer Blick ist einer dieser Art, die töten können. Bei mir hat er jedoch den gegenteiligen Effekt. Mir wird heiß und unvermittelt bricht mir der Schweiß aus. Eine kalte Dusche, aber schnell!

„Na dann, guten Appetit allerseits. Lassen Sie sich die deutschen Spezialitäten schmecken.“ Die Runde nickt freundlich. Nur Elle hat meine imaginären Gänsefüße registriert. Ihre Gabel stoppt auf halbem Weg zum Mund und ihre Nase kräuselt sich wieder. Am liebsten gäbe ich mir selbst High-Five . Zu gerne sähe ich ihre Augen noch einmal, aber ihr Blick bleibt stur auf ihren Teller gerichtet. Ich wende mich ab. Als sich die Personaltür neben der Bar hinter mir schließt, meine ich Elles brennenden Blick auf meinem Rücken zu spüren. In der Umkleide schäle ich mich aus der dicken Seemannskluft und nach einer kurzen Dusche, von der ich kaum etwas mitbekomme, so sehr bin ich in Gedanken versunken, kann ich wieder klar denken.

Was ist heute nur los mit mir?

Ich arbeite schlicht zu viel und es ist einfach nicht mein Tag. Wie sollte es an diesem Datum auch anders sein?

BABE IN GERMANY

ELLE Versunken starre ich auf das Foto auf dem Schreibtisch das meine Tochter - фото 9

ELLE

Versunken starre ich auf das Foto auf dem Schreibtisch, das meine Tochter Valérie im zarten Alter von vier Jahren zeigt. Das Kind strahlt in die Kamera. Ich habe mal gelesen, ein Kind freut sich im Schnitt vierzig mal am Tag, meistens über Kleinigkeiten. Und so ist es bei Valérie tatsächlich gewesen. Sie war meine Sonne. Damals. Meine Gedanken trüben sich, wenn ich an meine antriebslose Teenagertochter denke, die mich aus ihrem Leben ausschließt und jede meiner Zärtlichkeiten abblockt. Die genervt die Zimmertür zuknallt, nur weil ich es gewagt habe zu fragen, wie der Schultag war oder ob sie sich nicht mal wieder mit ihren Freundinnen Marnie und Joanna treffen will. Die lustlos im Essen herumstochert, wenn sie überhaupt zum Essen kommt, statt fernzusehen und mit neu entwickeltem Sarkasmus jede meiner Bemerkungen kommentiert. Die mich überrumpelt, um ihren Willen durchzusetzen, wie gestern wegen des Praktikums. Wann ist Valérie diese kindliche Freude abhanden gekommen? Habe ich alles falsch gemacht oder ist das normal ? Ich versuche mich zu erinnern, wie ich in meiner Jugend gewesen bin. Aber die Erinnerung an die eigene Pubertät ist nur ein verschwommener Gesamteindruck. Ich hoffe, Valérie übersteht diese Phase gut und wird als Erwachsene wieder die glückliche, offene Person sein, wie auf dem Foto.

Das ungetrübte Glück und Vertrauen in das Leben, das dieses Foto von Valérie ausstrahlt, hat mich in der Vergangenheit unbändig motiviert, wenn ich selbst an einem Tiefpunkt war. Und davon hat es einige gegeben. Aber ich kann mit Stolz von mir behaupten, alle Tränentäler aus eigener Kraft überwunden zu haben. Und so wäre es auch diesmal: Ich werde den aktuellen finanziellen Engpass mit Hilfe eines Investors überstehen. Auch wenn dieser grantige Alexander fast alles boykottiert hat, war der Tag gestern mit Mister Chang ein gelungener Auftakt. Wir haben uns heute im Büro verabredet, um das Geschäftliche zu bereden. Dieser grantige Alexander ... unweigerlich erhöht sich mein Pulsschlag und ich denke an die bläulichen Symbole auf seinem Unterarm. Eigentlich stehe ich nicht auf Tattoos. Zumindest habe ich das bis gestern gedacht. Doch seine Körperbemalung hat mich fasziniert. Rein aus künstlerischen Aspekten, versteht sich. Blaue Wellen und Muster, Flossen eines japanischen Karpfens, die sich um seinen sehnigen Unterarm winden. Ich habe den Drang verspürt, mich vorzuneigen und den Ärmel des Seemannspullis hochzuschieben, um das Bild in seiner Gänze betrachten zu können. Genau in dem Moment ertappte er mich beim Gaffen und sein wissender Blick verschlug mir für einen Moment den Atem. Mir wurde heiß und das wurde nicht besser, als ich mich später mit ihm allein am Tisch befand. Er hat eine dominante Ausstrahlung, die mich völlig aus der Fassung bringt. Er ...

Jills Klopfen reißt mich aus den Gedanken.

„Herein.“ Jill öffnet die Tür und betritt hinter Mister Chang den Raum.

Ich erhebe mich und begrüße den chinesischen Investor.

„Mister Chang, ich hoffe, Sie hatten eine erholsame Nacht?“ Mister Chang nickt lächelnd.

„Kommen Sie bitte, ich zeige Ihnen unsere Werkstätten. Jill, meine Assistentin, haben Sie ja bereits kennengelernt.“ Ich deute auf die ältere gepflegte Dame, die Mister Chang empfangen hat. Wie immer ist Jill wie aus dem Ei gepellt. Heute trägt sie eine weite weiße Seidenbluse kombiniert mit schwarzer Marlenehose. Klassischer geht es kaum. Jill liebt den Stil von Coco Chanel und ich bin stets versucht, ihr eine langstielige Zigarettenspitze als Accessoire zu verpassen.

„Jill ist mit mir die wichtigste Person hier. Ohne ihre Zustimmung läuft nichts.“ Mister Chang betrachtet Jill so intensiv, dass diese verlegen den Blick abwendet und mit der Hand nervös über ihren grauen Pagenschnitt fährt. Wir betreten den Entwurfsraum. An den Wänden hängen großformatige Fotos von Highlights vorangegangener Kollektionen. Zwei ausladende Schreibtische mit hochgebockter Arbeitsfläche dominieren das weiß gehaltene, hohe Zimmer. Durch die Fabrikfenster hat man einen wunderbaren Blick auf einen baumbestandenen Hinterhof. Meine Firma liegt in einem Fabrikgebäude aus den Zwanzigerjahren im angesagten Quartier Gastown, dem historischen Stadtkern Vancouvers. In unmittelbarer Umgebung sind Shops und Cafés angesiedelt, aber auch viele Designer, Werbeagenturen und Fotografen haben sich in dem Stadtviertel niedergelassen. Die Atmosphäre, fern der Hektik einer Großstadt, ist unschlagbar inspirierend. Ich liebe es, den Lunch in einem der kleinen Lokale zu verbringen. Dieses Quäntchen an europäischem Flair genügt mir völlig, um die eventuelle Sehnsucht nach dem fernen Kontinent zu stillen. Ganz in der Nähe befindet sich die berühmte Steamclock , eine mit Dampf betriebene Uhr, die alle Viertelstunde eine Melodie spielt und von Touristen unzählige Male am Tag abgelichtet wird.

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