George Webb Appleton - Das Halsband des Kaisers

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Ein Abenteuerroman ist eine umfangreiche Literaturform, in deren Mittelpunkt die Darstellung von gefährlichen Ereignissen und Erlebnissen steht, die von den Helden der Dichtung bestanden werden müssen. Als solche können eine Hauptfigur, aber auch eine Gruppe von Figuren auftreten.

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Dann kehrten seine Gedanken zu seiner Mutter zurück, und das Geheimnis, das ihr Leben umgab, schien tiefer und dunkler als je zuvor. Daß die Enträtselung des Geheimnisses vom Auffinden eines gewissen fehlenden Kästchens abhing, schien annehmbar, obgleich das Warum ebenfalls ein Rätsel zu sein schien. Daß solch ein Kästchen wirklich existiert hatte und daß dessen Verlust seiner Mutter große Betrübnis verursachte, war vollauf bewiesen durch Simpsons Aussage, und es würde selbstverständlich seine Pflicht sein, sich so viel wie möglich um dessen Entdeckung zu bemühen. Nicht weniger seltsam war die Form ihres unerwarteten Vermächtnisses an ihn, und als ihm dieser Gedanke in den Sinn kam, erinnerte er sich gleichfalls, daß es höchste Zeit war, an dies unerwartete Vermächtnis zu denken. So nahm er denn den Gemslederbeutel aus seiner Tasche und entleerte seinen Inhalt in einen Teller.

Außer dem Halsband waren mehrere hundert Steine verschiedener Größe vorhanden: Diamanten, Rubinen, Smaragde, Saphire und so weiter, ein außergewöhnliches Gemisch. Er fühlte sich seltsam verwirrt. Warum waren diese Steine aus ihren Fassungen entfernt, und warum waren sie so viele Jahre lang unverdrossen von seiner Mutter verborgen worden? Und was war aus den ursprünglichen Fassungen geworden? Auf alle Fälle eine rätselhafte Sache. Dann hob er das Halsband auf und breitete es in seiner ganzen Länge aus. Es war sicher einzig in seiner Art und von ungewöhnlicher Pracht. Trotz seiner nur geringen Kenntnis von Diamanten sah er doch, daß es Brillanten vom reinsten Wasser und von außergewöhnlichem Wert waren und daß der große blaue Edelstein in der Mitte augenscheinlich von ungewöhnlicher Seltenheit war. Dann hielt er ihn gegen das Licht, und er wurde plötzlich voll Leben und Farbe und Bewegung, ein grausam faszinierendes Ding, einer Schlange gleich; schnell legte er es mit den andern Steinen zusammen wieder fort.

Ich weiß nicht, was es ist, aber es überläuft mich kalt, sagte er. Sollte etwas Wahres am Aberglauben der Indier sein, daß die bösen Geister manchmal in Edelsteinen wohnen? Ich will meiner Mutter Befehl gehorchen und sie verkaufen, natürlich – alles muß in Ordnung sein – aber nicht, bevor sie mein Vater gesehen hat. Es soll weiter kein Geheimnis mit ihnen sein. Dazu bin ich fest entschlossen.

In diesem Augenblick gähnte er und sah auf seine Uhr. Drei Uhr! Dann sah er, daß das Feuer ausgegangen war, und er ging zu Bett, aber nicht, um Angenehmes zu träumen.

Drittes Kapitel.

Advokat Archibald Benham von Lincoln's Inn Fields war der methodischste aller Menschen. Pünktlich Sommer und Winter, wenn die Uhr zehn schlug, stieg er die alte Eichenwendeltreppe mit ihren seltsam geschnitzten Geländern zu seinen Zimmern hinauf, setzte sich sofort an seinen Schreibtisch und sah mit sorgsamer Ueberlegung die Morgenpost durch. Am Tage nach Hubert Darrells Rückkehr nach London wich er jedoch von der alten Gewohnheit ab. Ein Telegramm lag auf seinem Schreibtisch. Er öffnete es und las:

Benham, 94, Lincoln's Inn Fields.

Frau Darrell starb heut abend. Bitte meine Anweisungen auszuführen. Ihr Sohn wird wahrscheinlich heut morgen zu Ihnen kommen.

Darrell.

Endlich! sagte der Advokat und warf sich in seinen Stuhl zurück. Arme Seele! Endlich!

Er war von angenehmer und sympathischer Erscheinung – ein Mann gegen sechzig, glattrasiert, mit dicken, runden, rosigen Wangen, braunem dichtgelocktem, hier und da etwas meliertem Haar und einem paar milder blauer Augen, die gütig durch eine goldene Brille blickten. Er war vielleicht kein Mann von außergewöhnlicher Geisteskraft, aber einer von schnellem Urteil und klarem Denken, der großen juristischen Scharfsinn in unprahlerischer Weise bei manchem verwickelten Problem anwandte. Vor allem war er diskret, vorsichtig und fleißig und ließ sich unter keinen Umständen je eine Uebereilung zuschulden kommen; und so war er in der Tat, was die Welt in Ermangelung einer besseren Bezeichnung einen sicheren und vertrauenswürdigen Anwalt nennt. Ueberdem war er ein Mann, dessen Sympathien leicht erweckbar waren, wie es offenbar auch bei dieser Gelegenheit der Fall war.

Endlich! wiederholte er. Was muß diese arme stolze Seele all diese langen Jahre gelitten haben! Und, gütiger Himmel, was für ein Weib war sie! Den letzten Abend, in den sechziger Jahren, als sie in La Favorita in Her Majesty's Theatre auftrat – den werde ich nie vergessen. Wie stolz, wie königlich sie blickte! Wenig ahnte ich in jener Nacht davon, daß gerade ich eines Tages gerufen werden würde, um ihren Sarg und ihr Leichenkleid zu bestellen. Was kann ihres Lebens Tragödie gewesen sein? Damals lag ganz London ihr zu Füßen. Jeder war von ihrer Schönheit entzückt. Sie hätte heiraten können, wen sie wollte – sie brauchte nur auszusuchen und zu wählen. Und ging nicht wirklich das Gerede, daß sie sich von einem Edelmann hätte entführen lassen? Aber ich bezweifle das. Und der Anwalt schüttelte seinen Kopf. Nach dem, was ich seither von ihr sah, kann ich das nicht glauben. Nie werde ich auch den Tag vergessen, als sie in mein Bureau trat, so stolz und königlich wie nur je, an ihrer Seite der alte Puritaner Sydney Darrell mit dem harten Gesicht und der steifen Haltung, der sie mir als Frau Darrell vorstellte und von mir verlangte, die Scheidung einzuleiten; nie, bis an mein Ende, werde ich das vergessen. Er verlangte tatsächlich von einer solchen Frau getrennt zu werden, und ich bezweifle, daß sie sich je seitdem wiedergesehen haben. Nie ist es mir gelungen, ein Wort der Erklärung von beiden zu erhalten. Das ist wirklich ein ganz seltsames Geheimnis. Und nun kommt dies Telegramm. Und er las es wieder. »Ihr Sohn«! Warum »ihr Sohn« statt »mein Sohn«? Das ist sehr sonderbar. Ich kann, ich will nichts Böses von dieser lieblichen Frau denken, und doch starrt mir die Tatsache ins Gesicht, daß nach Sydney Darrells Testament dieser junge Mensch keinen Pfennig bekommt. Armer Teufel, das ist wirklich ein böser Streich, und nun muß, um sein Leiden noch auf die Spitze zu treiben, dieser Schuft von Selhurst hingehen und ihm sein Liebchen stehlen. Ich dachte, Selhurst würde, als er erfuhr, daß der Skandal mit Hubert nur ein Versehen war, wenigstens ehrenhaft genug gewesen sein, es dem Mädchen zu sagen. Bei Gott, um ihrer beider willen wollte ich jetzt, ich hätte wenigstens ihr geschrieben!

Hier wurde sein Nachdenken unterbrochen. Ein Schreiber trat ins Zimmer und meldete:

Herr Darrell wünscht Sie zu sprechen, Sir.

Lassen Sie ihn gleich eintreten.

Benham stand auf und streckte ihm die Hände entgegen.

Gestatten Sie mir, Ihnen mein herzlichstes Beileid auszusprechen, Herr Darrell. Ich habe eben ein Telegramm von Ihrem Vater erhalten. Sie kamen noch eben zur rechten Zeit, nicht wahr?

Ja, Herr Benham; ich war bei ihr, als sie starb. Ich danke Ihnen herzlich, daß Sie mir schrieben. Ich bin nur deshalb hergekommen.

Ich bin froh darüber, daß ich es tat, sehr froh. Sie teilten es natürlich Ihrem Vater mit?

Hubert wurde rot und zog ein Telegramm aus der Tasche.

Ja, ich telegraphierte ihm gestern abend und erhielt dies als Erwiderung.

Benhams Stirn verfinsterte sich, als er es las.

Hm! sagte er. Das hätte ich kaum gedacht – doch bin ich nicht überrascht.

Es ist eine rohe Botschaft, Herr Benham.

Mein Gewissen zwingt mich, dasselbe zu sagen.

Sie haben schon genaue Anweisungen von ihm erhalten?

Schon lange. Ich treffe all die Anordnungen für die Leichenfeierlichkeit, entlasse die ganze Dienerschaft mit einem Monatslohn für jeden, und nach Verlauf von vierzehn Tagen verfüge ich über das Mobiliar und vermiete das Haus. Ihrer Mutter eigene persönliche Habseligkeiten stehen zu Ihrer Verfügung. Das ist alles.

Es ist deutlich genug, das weiß Gott, Herr Benham. Ich meine, nun ist die Zeit gekommen, wo es mir gestattet sein sollte, Ihnen einige offene Fragen vorzulegen.

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