Rita Lamm - Ein Schloss für Mara

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Mara Köster, gutaussehend, Anfang dreißig, ist eine erfolgreiche Kuratorin am Museum und Stadtführerin. Im Frühsommer verliebt sie sich in den Theaterschauspieler Oscar. Alles könnte so wunderbar sein. Der Sommer, die neue Liebe, wenn sie nicht an Panikattacken leiden würde, die sie vor allem an öffentlichen Plätzen voller Menschen überfallen. Um Oscar nicht zu verlieren, verschweigt sie ihm gegenüber ihre Ängste. Ihre engste Vertraute, Tante Paula rät ihr, einen Therapeuten aufzusuchen. Maras Chef verlangt von ihr mehr Öffentlichkeitsarbeit. Die gemeinsamen Unternehmungen mit Oscar kann sie nicht wirklich genießen. Ihre lebenslustigen Nachbarn Sonja und deren Tochter Annalisa dagegen leben frei und unbeschwert.
Der Freiburger Sommer in seiner Leichtigkeit zieht dahin.
Oscar hat eine für ihn wichtige Premiere Romeo und Julia von Shakespeare am Großen Haus. Er wird den Romeo spielen. Bei einem romantischen Abendessen schenkt er Mara eine Eintrittskarte.
Nun muss sich Mara entscheiden: Angst oder Liebe?

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Nachher musste sie gleich mal Giuseppe anrufen und ihm erzählen, wie begeistert das Freiburger Publikum auf seine Kunstwerke reagiert. Sie kannte ihn aus der Zeit des Studiums. In Florenz hatten sie einen gemeinsamen Sommer verbracht. Danach war er nach Bergamo in seine Heimat zurückgekehrt. Vor zwei Jahren hatte sie ihn auf dem Nachhauseweg von Sardinien besucht. Er hatte ihr erzählt, dass er vergeblich nach einem Ausstellungsraum suche. Ihr hatten seine Arbeiten gut gefallen. Farbenkräftige, fröhliche Skulpturen aus zusammengeschweißten, bemalten Eisenteilen. `Die Fröhlichen` hatte er seine Sammlung genannt. Nichts an den Figuren war düster oder schwer, alles war Leichtigkeit, Spiel und Freude.

Als es darum ging, für das kommende Jahr das Ausstellungsprogramm zusammenzustellen, hatte sie an ihn gedacht. Über den Sommer bot etwas Leichtes, eher Verspieltes sicher mehr Reiz ins Museum zu gehen, als etwas Schweres, Tiefsinniges, bei dem die Betrachter immer wieder nach dem Sinn oder einer Aussage suchten, um dann mit fragendem Blick das Museum zu verlassen. Es war ihr gelungen, Herrn Martin zu überzeugen. Und jetzt solch ein Erfolg! Sollte mal einer sagen, sie hätte kein Gespür für ihre Arbeit. Mara blies den Rauch ihrer Zigarette gegen den blauen Himmel und lehnte sich zurück. Die Sonne schien ihr warm ins Gesicht.

Es war kurz nach achtzehn Uhr, als Mara mit ihrem Fahrrad nach Hause fuhr. Beim Italiener in der Kartäuserstraße hatte sie selbstgemachte Tortellini, gefüllt mit frischem Ricotta und Spinat, gekauft, die wollte sie sich zum Abendessen kochen. Frischen Parmesan hatte sie auf jeden Fall im Kühlschrank. Vielleicht hatte sie noch einen guten `Montepulciano` in ihrem Weinregal im Wohnzimmer liegen. Mara bog in die Oberaustraße ein und überquerte kurz darauf die Dreisam. Sie stieg vom Fahrrad und lehnte es an das Geländer der Brücke. Minutenlang schaute sie hinunter ins Wasser, fixierte ohne nur ein einziges Mal wegzuschauen einen Felsen, der vom Wasser umspült wurde. Sie mochte dieses Spiel, das sie früher das `Bootsfahrspiel` genannt und mit Sandra am Dorfbach gespielt hatte. Man schaute so lange auf einen Punkt, bis man das Gefühl hatte, die Brücke bewege sich unter einem und nicht das Wasser. Die Brücke wurde zum Schiff und mit diesem Schiff konnte man wegfahren. Irgendwohin. Vielleicht auf eine Insel in der Südsee, einen Ort, an dem es keine Angst gab? Mara wartete und schaute und endlich fuhr ihr Schiff los. Sie stand an der Reling. Sie spürte den Fahrtwind und die Gischt des Meeres in ihrem Gesicht.

Das Geländer der Brücke war aus Schmiedeeisen. Seit einiger Zeit hatten verliebte Paare angefangen, Schlösser mit ihren Namen und einem Datum zu versehen und am Geländer zu befestigen. Würde sie jemals zu den Glücklichen gehören und hierherkommen, um ein Schloss anzuhängen, den Schlüssel ins Wasser zu schmeißen und so die Liebe zu besiegeln?

Später, als sie gegessen hatte, ging sie auf den Balkon. Sie goss die frisch gepflanzten Blumen und lauschte dem eifrigen Zwitschern der Vögel an diesem Frühlingsabend. So ausgeglichen hatte sie sich schon lange nicht mehr gefühlt. Vielleicht hatte Tante Paula ja doch Recht. Es gab Zeiten in ihrem Leben, da war sie an freien Wochenenden losgezogen, hatte im Schwarzwald Wanderungen unternommen oder war nach Basel ins Museum gegangen. Aber seit Monaten zog sie es vor, zu Hause zu bleiben. Nur hier fühlte sie sich sicher. Hier gab es keine Räume voller Menschen, aus denen sie nicht hätte flüchten können, falls sie von einer Angstattacke überfallen wurde.

„Muss das sein?“ schrie eine schrille Frauenstimme im Hof. Es war Frau Meier.

„Ich bin nicht betrunken“ grölte Herr Meier. „Lass mich. Das ist auch mein Haus!“

Mara schaute über die Brüstung ihres Balkons und sah, wie Herr Meier wieder einmal die wenigen Stufen zur Haustür hoch wankte und sich am Geländer festhielt.

„Du widerst mich an“ Frau Meier stand unter der offenen Haustür. „Kannst Du das nicht lassen?“

„Kannst Du das nicht lassen?“ äffte Herr Meier seine Frau mit schwerer Zunge nach und schob sie zur Seite.

„Lass mich rein!“

Mara hörte, wie die Haustür zugeschlagen wurde. Als sie noch mal hinüberschaute, sah sie, wie Frau Meier die Fenster schloss und die Gardinen vorzog, als könne sie damit verhindern, dass die Nachbarn etwas mitbekamen.

Am nächsten Tag hatte Mara frei und das schöne Wetter lockte sie nach draußen. Gemütlich schlenderte sie am Flussufer entlang. Es waren nicht all zu viele Menschen unterwegs. Sie setzte sich nahe des Fußweges auf eine Bank und drehte sich eine Zigarette. Sie schlug ihre Beine übereinander und widmete sich ihrem Buch.

Plötzlich saß Mephisto vor ihr. Freudig wedelte er mit dem Schwanz.

„Mephisto! Was machst Du denn hier?“ Natürlich erschien neben Mephisto auch gleich sein Herrchen.

„Das ist ja eine Überraschung, so sieht man sich wieder.“ „Hallo“ Mara blickte in leuchtend blaue Augen, die ihr bei der ersten Begegnung gar nicht aufgefallen waren.

Mephisto legte seinen Kopf auf Maras Oberschenkel. Sie musste ihn streicheln. Sie genoss es, ihre Hand durch das wuschelige Fell gleiten zu lassen und musste an Felix denken. Daran, was für ein guter Freund er für sie gewesen war und wie sehr sie als Kind darunter gelitten hatte, als er tot war.

„Mein Hund hat ja einen Narren an Ihnen gefressen“ meinte der Mann.

„Mephisto! Sei doch nicht so aufdringlich“.

„Lassen Sie ihn doch. Ist er in Ordnung?“

„Ja, ja, alles okay. Er ist mit dem Schrecken davongekommen“, beschwichtigte er. „Und ich ja wohl auch.“

Er stand etwas unbeholfen da. In der einen Hand hielt er Mephistos Leine und in der anderen einen Stock, an dem unübersehbar Spuren von Mephistos Gebiss zu erkennen waren. Mephisto hatte sich bei Mara seine Streicheleinheiten abgeholt. Nun schaute er sein Herrchen erwartungsvoll an.

„Mephisto lauf!“ rief dieser und warf den Stock in einem weiten Schwung die Uferböschung hinunter. Der Hund rannte los und brachte gleich darauf den Stock zurück. Er legte ihn mit einem herausfordernden Blick seinem Herrchen vor die Füße.

„Mephisto!“ Der Mann hob den Stock auf und warf ihn noch mal mit aller Kraft weit von sich weg. „Das kann er über Stunden machen.“ Er blickte seinem Hund hinterher, der mit wedelndem Schwanz im hohen Gras am Flussufer den Stock suchte. Dann wandte er sich ihr zu und, als müsse er sich ein Herz fassen, fragte er: „Gehen wir ein Stück zusammen?“

„Gerne“ antwortete Mara und stand auf.

Sie gingen nebeneinander her. Auf einer schmalen Brücke überholten sie eine junge Frau mit einem Kinderwagen.

„Was lesen Sie?“, fragte ihr Begleiter. Mara schaute auf den Einband ihres Buches und sagte: „Wie schütze ich mich vor Hundebesitzern.“

„Quatsch!“

„Kennen sie Elisabeth George?“

„Nein“

„Sie schreibt gut. Klassische Krimilektüre nach englischer Tradition.“

„Aha, Miss Marple lässt grüßen. Ich les` nicht soviel, ich komm` nicht so dazu.“

„Haben Sie Familie oder einen stressigen Job, oder beides?“ fragte Mara.

„Stressig? Manchmal. Ich bin am Theater, hier am Großen Haus“ sagte er.

Nach einer kurzen Pause fragte er: „Und was machen Sie?“

„Ich arbeite beim Museum für Neue Kunst und über den Sommer mache ich für Touristen Stadtführungen.“

„Das ist sicher auch eine interessante Abwechslung.“

„Geht so“, antwortete Mara. Auf gerade diese Abwechslung hätte sie liebend gerne verzichtet.

„Lassen Sie mich raten. Sie sind Bühnenbildner?“

„Nein. Ich bin Schauspieler.“

Ein Jogger mit hochrotem Gesicht rannte an ihnen vorbei. Mara betrachtete den Schweißfleck auf seinem T-Shirt.

„Sie sind wirklich Schauspieler?“

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