Simon Lieb - Schienengüterverkehr in der Schweiz

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Schienengüterverkehr in der Schweiz: краткое содержание, описание и аннотация

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Güterverkehr ist für die Bevölkerung und Wirtschaft essenziell. Ohne Güterverkehr würden kein Brief bei seinem Ziel ankommen, keine Produkte den Kunden zugestellt werden und der Dorfladen nicht mit Lebensmitteln beliefert werden. Doch trotzdem wird er in seiner Bedeutung unterschätzt und findet praktisch unter komplettem Ausschluss der Öffentlichkeit statt.
Neben den positiven Eigenschaften ist der Güterverkehr aber auch für viele negative Auswirkungen auf Mensch und Umwelt verantwortlich. Der heutige Umgang des Güterverkehrs mit der Umwelt ist nicht nachhaltig und bei einem Weiter-wie-bisher würden etwa die Ziele des Pariser Klimaschutzabkommens bei weitem verfehlt.
Diese Arbeit befasst sich mit dem Güterverkehr in der Schweiz. Sie zeigt auf, wie das Güterverkehrssystem weiterentwickelt werden kann, um einen nachhaltigen Umgang mit der Umwelt zu erreichen. Dabei wurden der gegenwärtige Zustand des Güterverkehrssystems, Weiterentwicklungsmöglichkeiten der Eisenbahnverkehrsunternehmen und mögliche politische Massnahmen betrachtet. Neben einer umfassenden Literaturrecherche wurden fünf Interviews mit Experten durchgeführt (SBB Cargo, Bundesamt für Verkehr, Gewerkschaft SEV, Alpeninitiative und ETH), ausgewertet und mit eigenen Überlegungen und Schlussfolgerungen zusammengeführt.
Es wird gezeigt, dass der Güterverkehr vor grossen Herausforderungen und Veränderungen steht, um das Ziel eines nachhaltigen Umgangs mit der Umwelt zu erreichen. Doch bestehen sowohl auf Seite der Unternehmen wie der Politik viele mögliche Massnahmen, die dazu beitragen können. Es fehlt nicht an technischen Möglichkeiten, sondern an politischem Willen.

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Bisher wurde der Ist-Zustand, die historische Entwicklung und die negativen Auswirkungen des Güterverkehrs betrachtet. Nun geht es in einem letzten Kapitel vor der Weiterentwicklung darum, welche Güterverkehrsentwicklungen prognostiziert werden. Die Informationen in diesem Kapitel stammen, wenn nicht anders ausgewiesen, vom Synthesebericht, dem Hauptbericht oder der Broschüre der Verkehrsperspektiven 2040 des Bundesamtes für Raumentwicklung (ARE). 71

7.1 Trends

Die Wirtschaft und in Folge der Güterverkehrsmarkt verändern sich dauernd. Es wird eine Fortsetzung des bei der historischen Entwicklung beschriebenen Güterstruktureffekts hin zu kleineren, leichteren und hochwertigeren Konsumgütern prognostiziert (Zunahme Stückguttransporte). 72In Folge wird die Transportintensität (Verkehrsleistung / BIP) 73weiter abnehmen. Dies ist einerseits auf das überdurchschnittliche Wachstum des Dienstleistungssektors gegenüber der Industrie zurückzuführen. Doch meint Peter Füglistaler: «Ich glaube, die Deindustrialisierung in der Schweiz ist so weit fortgeschritten, dass es wenig Einbrüche geben wird.» Andererseits wird dieser Effekt verstärkt durch zunehmende (nationale und internationale) Arbeitsteilung und individualisierte Herstellung von Produkten erst auf Nachfrage (on demand), was insbesondere aufgrund der zunehmenden digitalen Vernetzung ermöglicht wird. Auch der Online-Handel wird diesen Trend verstärken.

Als Folge der steigenden Wertdichte und Abhängigkeit der einzelnen Produktionsschritte voneinander werden die Anforderungen an die Transportqualität, insbesondere an die Zuverlässigkeit, tendenziell zunehmen. Aufgrund der kleineren Sendungsgrössen wird die für die Bahn sprechende Bündelung schwieriger, während die Fahrten pro Gut zunehmen.

Es ist anzumerken, dass Veränderungen in der Produktion etwa durch Digitalisierung oder 3D-Druck sehr schwer vorhersagbar sind. Es wird jedoch nicht davon ausgegangen, dass sich die Nachfrage grundlegend verändern wird, da sich Grundbedürfnisse nach etwa Nahrungsmitteln oder Baumaterialien nicht gross verändern werden.

7.2 Treiber

Der wichtigste Treiber des Gesamtgüterverkehrs ist das Wirtschaftswachstum, welches in wesentlichen Teilen vom Bevölkerungswachstum abhängig ist. Jedoch hängt die Entwicklung von vielen verschiedenen Faktoren ab, die schwierig abzuschätzen sind (vgl. Abbildung 18). Von 2010 bis 2040 wird im mittleren Szenario des Bundesamts für Raumentwicklung (ARE) eine Bevölkerungszunahme um 28% auf dann über 10 Mio. Einwohner prognostiziert. Im gleichen Zeitraum soll das Bruttoinlandsprodukt um 46% auf 887 Mrd. CHF anwachsen. Der Aussenhandel wird in diesem Szenario überproportional um 88% auf 676 Mrd. CHF anwachsen, was insbesondere für den Import/Export von Bedeutung ist. Je nach Szenario würde die BIP-Entwicklung zwischen +33% und +60% variieren.

Abbildung 18 Wirkungszusammenhänge in der Güterverkehrsentwicklung 74 73 - фото 17

Abbildung 18: Wirkungszusammenhänge in der Güterverkehrsentwicklung 74

7.3 Prognosen der Güterverkehrsentwicklung

Nach dem Referenzszenario der Verkehrsperspektiven 2040 des ARE wird die Verkehrsleistung im Güterverkehr bis 2040 um 37% auf 36.6 Mrd. tkm ansteigen, das Aufkommen um 39% auf 574 Mio. Tonnen (vgl. Abbildung 19; inkl. Transitverkehr). Zwar nimmt die Verkehrsleistung auf der Schiene mit 45% gegenüber der Strasse mit 33% stärker zu, doch in absoluten Zahlen ist die Zunahme auf der Strasse grösser. In Folge soll sich der Modalsplit um zwei Prozentpunkte zur Schiene verschieben, sodass deren Anteil neu 38,8% beträgt. Der Marktanteil der Bahn am Aufkommen soll 2040 mit 14% etwa auf dem gleichen Niveau wie heute zu liegen kommen. «Die Überlastung des Strassennetzes [wirkt wahrscheinlich] als grösster positiver Treiber des SGVs. Es ist eigentlich Politik über Staustunden.», meint Peter Füglistaler.

Abbildung 19 Leistung im Güterverkehr bis 2040 75 Die Binnenverkehrsleistung - фото 18

Abbildung 19: Leistung im Güterverkehr bis 2040 75

Die Binnenverkehrsleistung nimmt nach den Szenarien des ARE mit 42,5% (Aufkommen: +39%) am stärksten zu, der Export mit 18,6% (+35%) und der Import mit 42,5% (+20%). Der Transitverkehr hat ein Plus von 29,8% (+38%). Der Anteil des Binnenverkehrs an der Gesamtverkehrsleistung soll mit 53% vor dem Transit mit 28% am höchsten bleiben.

In der hohen Sensitivität soll die Verkehrsleistung um 50% steigen, in der tiefen um lediglich 25%. Es wurde ausserdem ein Alternativszenario erstellt, bei dem sich die politischen Rahmenbedingungen etwas zugunsten der Umwelt verändern. Die Veränderungen werden aber als sehr klein prognostiziert: Die Verkehrsleistung soll 0,5% über dem Referenzszenario zu liegen kommen, der Modalsplit würde sich um weniger als einen Prozentpunkt zur Schiene verschieben.

Eine andere Prognose von 2012 hingegen ging bei einem optimistisch gewählten Verlagerungsfall von einer starken Verschiebung der Marktanteile zur Schiene aus (vgl. Abbildung 20). Der Anteil des SGVs in der Fläche an der Güterverkehrsleistung sollte nach diesem Szenario von 25% im Jahr 2010 auf 38% im Jahr 2030 ansteigen. Im Referenzszenario wird ein Anstieg des Marktanteils auf 27% prognostiziert und die Verkehrsleistung im Güterverkehr in der Fläche soll bis 2030 um 28% auf knapp 23 Mrd. Tonnenkilometer ansteigen.

Abbildung 20 Entwicklung des Güterverkehrs in der Fläche nach Verkehrsträger - фото 19

Abbildung 20: Entwicklung des Güterverkehrs in der Fläche nach Verkehrsträger 76

Ein weiteres Szenario 77geht bei einem Weiter-so (nach Stand 2013) von einer Erosion des SGVs in der Fläche auf europäischem Niveau aus (15-17% Marktanteil), bei einer Nutzung von Chancen von einem Halten der Anteile (17-25%).

Die bezüglich Güterverkehrsleistung wichtigste und bezüglich Aufkommen zweitwichtigste Warengruppe der Stück- und Sammelgüter soll in allen Prognosen in Folge des Güterstruktureffekts stark wachsen und der SGV Anteile gewinnen (vgl. Abbildung 21). Auch die mit der Bautätigkeit verbundenen Warengruppen bleiben sehr wichtig bzw. sollen stark wachsen. Nur beim Import der bahnaffinen fossilen Energieträger wird ein Rückgang prognostiziert.

Abbildung 21 Entwicklung Warengruppen nach Aufkommen 78 Die Fahrleistung von - фото 20

Abbildung 21: Entwicklung Warengruppen nach Aufkommen 78

Die Fahrleistung von schweren Güterfahrzeugen auf der Strasse soll zwischen 2010 und 2040 laut ARE um 31% zunehmen, die der Lieferwagen aufgrund der Affinität zu Stück- und Sammelgütern stärker um +41%. Bis 2040 wird eine Abnahme der CO 2-Emissionen im Strassengüterverkehr um -16% gegenüber 2015 bzw. -2% gegenüber 1990 auf dann 2,3 Mio. Tonnen prognostiziert. 79

Zusammengefasst soll der Güterverkehr in allen Prognosen weiter zunehmen. Vom ARE werden keine grossen Veränderungen im Modalsplit und ein Fortsetzen der Trends erwartet. Jedoch sind bezüglich Modalsplit und Warengruppen zwischen den verschiedenen Studien und Szenarien grosse Unterschiede festzustellen. Dies verdeutlicht, dass die zukünftige Entwicklung des Güterverkehrs schwierig zu prognostizieren ist und von vielen Faktoren abhängt (vgl. Kapitel 10.1.7 und 10.10.1).

8 Ziele der Weiterentwicklung und methodisches Vorgehen

In den letzten Kapiteln wurde das heutige Güterverkehrssystem beschrieben. Zuerst ging es um den heutigen SGV in der Fläche, dann darum, wie dieser entstanden ist, was für Probleme existieren und was die Ursachen dafür sind. Das nächste Thema betraf die negativen Auswirkungen des Güterverkehrs und schliesslich wurden bestehende Prognosen kurz betrachtet.

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