Kerstin Hornung - Die Nähe der Nornen

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»Nur manchmal senkte sich die Nacht auf das Dunkel und unterbrach das stete Nichtsein.«
Philip ist verstört und verletzt. Den Aufgaben, die ihm zugedacht wurden, fühlt er sich nicht gewachsen und flieht in die Berge. Doch als er erfährt, dass sich sowohl seine Mutter als auch Leron´das´ Gefährtin in der Gewalt des Zauberers befinden, weiß er, dass er handeln muss. Fest entschlossen, die Pläne des Zauberers zu durchkreuzen, tritt er das Erbe seiner Väter an. Der Wettlauf gegen die Zeit beginnt.

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»Aber wenn du dich deinen Aufgaben nicht stellst, werden sie es umsonst getan haben. Sie brauchen einen König. Sie brauchen dich. Sie vertrauen dir.«

»Wüssten sie, wer der Nachkomme Peredurs ist, würden sie es nicht tun. Ich kann das nicht. Ich habe keine Ahnung davon, was getan werden muss. Ich weiß nicht, was richtig und was falsch ist. Niemand würde mir folgen, niemand, der auch nur einen Funken Verstand hat, würde mehr in mir sehen, als einen zu groß geratenen Tollpatsch.« Er streichelte seinem Pferd über die Nüstern. »Es ist noch kein Jahr her, da lag ich sterbend in einem Wald. Es ist noch kein Jahr her, da haben die Mächte dieser Welt sich in den Kopf gesetzt, mir Stück für Stück mein Leben zu rauben. Jetzt ist es ihnen gelungen. Ich habe kein Leben mehr. Auf meiner Vergangenheit lasten so viele Lügen. Darauf lässt sich keine Zukunft aufbauen.«

»Das stimmt alles nicht. Aber wenn ich dir das hier und heute erkläre, wirst du mir nicht glauben. Geh mit Frendan’no hinauf in die Berge. Niste dich ein zwischen Steinen und ewigem Eis. Finde deine Wurzeln, die sowohl dort oben als auch hier unten liegen und schau nach Norden, bis du die Zinnen von Waldoria entdeckst. Aber bedenke, dort oben steht die Zeit still, während hier unten deine Freunde einen verzweifelten und derzeit hoffnungslosen Kampf führen.« Leron’das ließ den Kopf hängen. »Es gibt zwei Menschen, die wissen, wer du bist«, murmelte er. »Sie lieben dich und sie werden es dir nicht verübeln, wenn du dich nicht zeigst, aber sie wissen es und werden bis zuletzt hoffen.«

Philip wandte sich ab. Leron’das΄ Worte trafen ihn, aber er wusste nicht mehr, was er denken, was er fühlen sollte. Hilflos suchte er nach Worten, die es erklären konnten.

»Seit ich mein Elternhaus verlassen habe, weiß ich, dass es Geheimnisse gibt, von denen sie mir nichts erzählt haben. Nach und nach habe ich in schmerzlichen Erfahrungen selbst einiges herausgefunden, und es erschien mir wichtiger, denn je, nach Corona zu kommen.« Er drehte sich um und sah den Elben an. »Es ist so schrecklich! Ich habe keinen Boden mehr unter den Füßen. All die furchtbaren Dinge, die geschehen sind: Theophils Tod, meine Flucht durch den Wald, die Stimme des Zauberers in meinem Kopf, sie bekommen ein ganz anderes Gewicht. Aber auch das Stillschweigen meiner Eltern.« Er begann, sein Pferd zu satteln.

»Trägst du noch das Hemd der Albara’n?«, fragte Leron’das.

Philip hielt überrascht inne. »Ja«, sagte er.

»Ich habe herausgefunden, wie du dazu kamst.«

Philip war sich nicht sicher, ob er noch eine weitere Wahrheit hören wollte, oder ob es nicht besser war, etwas nicht zu wissen. Doch er sagte nichts und Leron’das fuhr fort.

»Peredur hatte eine Geliebte in Pal’dor. Meine traurige Base Sili’rana. Sie schenkte ihm das Hemd zum Abschied, als er Pal’dor für immer verließ. Das Hemd und die Silberpappel, die er auf dem Turmberg einpflanzte. Zwischen ihren Wurzeln vergrub er sein Geheimnis, den goldenen Schlüssel der Könige. Solltest du je den Wunsch verspüren, das Vermächtnis deiner Ahnen zu kennen, werde ich dich zu der Türe bringen. Sie zu öffnen, liegt allein in deiner Hand.«

Frendan’no sagte, dass er Philip den beschwerlichen Weg in die Berge gerne durch geebnete Pfade erleichtert hätte. Aber da Philip die Höhe nicht gewohnt war, gab es für ihn nur die Möglichkeit, Schritt für Schritt höher zu steigen, dann wieder hinab in das nächste Tal zu gehen und schließlich weiter hinauf.

Viele Tage gingen sie gemeinsam in einem endlosen Labyrinth von Tälern zwischen schroffen Bergflanken nach oben. Obwohl sie keinen einzigen Gipfel erklommen, stieg ihr Pfad beständig an. Manche Täler waren so schmal und tief, dass die Sonne ihren Grund nur um die Mittagszeit für einige Augenblicke streifte.

Nach vier Tagen standen sie zum ersten Mal auf einem Gipfel. An den Hängen unter ihnen lagen verstreut einige Bergdörfer und Hirtenhäuser. Dabei waren viele Hänge so steil, dass es aussah, als würde der Berg senkrecht aus dem Boden wachsen.

Wie lebte es sich wohl in einem solchen Gebirgsdorf, wo man den ganzen Winter über von der Außenwelt abgeschottet war? Sogar hier im Süden, wo die Winter dafür bekannt waren, mild und schneearm zu sein, gab es in dieser Höhe, auch jetzt mitten im Launing, noch weitläufige Schneefelder.

»Wenn du dein Auge bemühst, kannst du vielleicht schon den Pia’tar de Giaz sehen, auf dem Munt’tar liegt. Die Menschen hier oben nennen ihn Elbenstein.« Frendan’no lächelte verschmitzt. »Dabei lautet seine richtige Bezeichnung Eisstein.«

»Wissen die Menschen hier oben von euch?«, fragte Philip.

»Wenn du fragst, ob manche von ihnen schon einmal in Munt’tar waren, dann sage ich: nein. Rond’taro ist meines Wissens der Einzige, der in den letzten tausend Jahren die Tore einer Elbenstadt für Menschen geöffnet hat. Aber wir treffen die Menschen ab und an in der Stille der Berge. Wenn Lawinen Dörfer überrollen, versuchen wir, ihnen zu helfen. Manche von ihnen nennen uns deswegen auch Lawinendämonen.«

»Das ist nicht die Form von Dankbarkeit, die zu erwarten wäre«, sagte Philip empört, aber Frendan’no lächelte mild.

»Es geht uns nicht um ihre Dankbarkeit. Wenn sich ein Schaf verläuft, helfen wir ihm auch zurück zu seiner Herde, und sobald es sie sieht, rennt es blökend davon. Die Berge sind wilde, unberechenbare Geschöpfe. Wer hier wohnt, liebt sie. Die Menschen wie die Elben und die Tiere. Wir alle wissen um diese Liebe des anderen, und trotzdem bleibt jeder am liebsten unter seinesgleichen.«

Philip nickte und versuchte, unter all den weißen Spitzen die eine auszumachen, die Frendan´no Eisstein genannt hatte.

»Aber meine Urgroßmutter war doch in Munt’tar«, bemerkte Philip plötzlich.

»Sie war meine Tochter, eine halbe Elbin, auch wenn sie sich für ein menschliches Leben entschieden hatte.«

»Wie geht das?«, fragte Philip. »Kann man sich das aussuchen?«

Frendan’no lachte. Es war das erste Mal, dass Philip ihn lachen hörte, aber als der Elbe Philips verständnislosen Blick bemerkte, wurde er wieder ernst.

»Es gibt viele Entscheidungen, die man in einem Leben treffen kann, auch in einem kurzen Menschenleben. Wusstest du, dass dein Vorfahre Peredur auch die Wahl zwischen Sterblichkeit und Unsterblichkeit hatte? Du hast diese Wahl auch, aber in deinem Fall verhalten sich die Dinge etwas anders.«

»Ich verstehe nichts!«, gestand Philip.

»In den frühen Zeiten, als die Menschen und die Elben noch nebeneinander in Frieden lebten, kam es öfter vor, dass sich zwei ungleiche Wesen ineinander verliebten. Die Liebe ist das Wichtigste, aber sie ist nicht das Einzige, was benötigt wird. Blut besiegelt einen solchen Bund und ein Ort der Macht. Die meisten von uns werden an einem solchen Ort geboren.«

»Dann kann also jeder Mensch unsterblich werden?«

»Wenn er von einem Elben geliebt wird und diese Liebe auf Gegenseitigkeit beruht.«

»Das heißt, Peredur wurde von einer Elbin geliebt«, stellte Philip fest. Leron’das hatte dies bereits erwähnt, aber damals war Philip nicht nach Geschichten zumute gewesen.

Frendan’no nickte. »Von mehr als einer. Er wuchs in Pal’dor auf.«

»Aber wieso habe ich diese Wahl?« Endlich hatte Philip jemanden gefunden, der bereitwillig seine Fragen beantwortete.

Frendan’no lächelte. »In deinen Adern fließt mein Blut, und auch wenn du nicht Rosis Schoß entsprungen bist, so bist du dennoch in gewisser Weise auch mein Kind und genau so liebe ich dich. Wenn du es willst, wird dein Leben so lange währen, wie deine Verbundenheit mit den Elben besteht.«

»Warum hat Rosi das nicht gemacht? Warum keins ihrer Kinder bisher?« Philip bereute seine Frage, kaum, dass er sie ausgesprochen hatte.

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