Kerstin Hornung - Die Nähe der Nornen
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Philip ist verstört und verletzt. Den Aufgaben, die ihm zugedacht wurden, fühlt er sich nicht gewachsen und flieht in die Berge. Doch als er erfährt, dass sich sowohl seine Mutter als auch Leron´das´ Gefährtin in der Gewalt des Zauberers befinden, weiß er, dass er handeln muss. Fest entschlossen, die Pläne des Zauberers zu durchkreuzen, tritt er das Erbe seiner Väter an. Der Wettlauf gegen die Zeit beginnt.
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Frendan’nos Worte vermochten Philips Schmerz nicht zu lindern, sie zügelten nur seine Wut. Die Trauer blieb. Bei seiner Mutter … bei Phine, verbesserte er sich, konnte er sich zumindest noch einreden, dass sie eine nahe Verwandte war, aber wer war Feodor? Wer war der stille Mann mit den großen, rauen Händen? Wer war der Mann, der ihn im wilden Galopp über die Streuobstwiese getragen hatte, so wie er es heute noch manchmal mit den Zwillingen machte? Er war doch sein Vater! Und doch war er es nicht. Was hatte Feodor gesagt, als er Philip das Kettenhemd überreichte? Philip grübelte, aber die Worte wollten ihm nicht einfallen. Es war das letzte Mal, dass er seinen Vater gesehen hatte, aber die Worte fielen ihm nicht ein.
Verzweifelt sah er sich nach allen Seiten um, als ob er sie noch irgendwo finden könnte. Der Kloß in seinem Hals wurde immer dicker. Fast hatte er das Gefühl, er müsste daran ersticken.
Wie durch einen Schleier sah er die Gestalten bei den Zelten. Olaf, der sich gähnend am Hinterkopf kratzte und dann erstaunt vor dem Eingang des Zeltes stehen blieb, als er merkte, dass sich über Nacht einiges draußen verändert hatte. Leron’das, der sich mit Dekan Resilius unterhielt, zwei weitere Elben, die aus einem der Zelte kamen und aus der Glut wieder ein kleines Feuer entfachten.
Die Sonne stieg höher und löste sich aus dem Dunst. Ihre Strahlen streiften die Hügel und Täler, brachten Bäche zum Glitzern und Wiesen zum Leuchten.
Philip hatte keinen Boden mehr unter den Füßen, keinen Halt mehr in dieser Welt. Er sah nicht die Hand, die Frendan’no ihm reichte und auch nicht die ratlosen Gesichter der anderen, als er an ihnen vorbei in das Zelt stürmte und sich die Decke über den Kopf zog.
»Hör zu! Langsam wird mir das ganze Theater hier unheimlich.« Olaf saß auf den Boden und sah Philip an. Dieser lag seit fast zwei Tagen nur teilnahmslos auf dem Rücken und starrte den weißen, spinnwebfeinen Vorhang über seinem Bett an, als ob er all die Weisheit dieser Welt in ihm zu finden glaubte.
»Du liegst da und sagst kein Wort. Die Schönen huschen wie Schatten über die Wiese und beachten mich kaum. Ich bin doch kein Schaf, aber so komme ich mir vor. Wenn ich bäh mache, erhalte ich ein wohlwollendes Lächeln, wenn ich etwas frage, geschieht das Gleiche. Niemand spricht mit mir. Niemand sagt mir, was los ist. Selbst dieser Leron’das, der am Anfang noch beinahe normal wirkte, wird immer eigenartiger, seit der Dekan Resilius sich auf den Weg nach Eberus gemacht hat.« Olaf seufzte. »Du antwortest mir noch nicht einmal, wenn ich mit dir spreche.« Er räusperte sich. »Was ist denn geschehen? Resilius sagte mir, ich solle dich fragen, denn ihm würde es nicht zustehen, darüber zu reden. Das ist auch so etwas! Ich bin ein einfacher Mann. Ich spreche selbst unseren Dorfprediger mit Hochwürden an, aber Resilius sagt, ich gehöre jetzt zum Kreis des Vertrauens … Verstehst du das? Er ist der zukünftige Episkopos von Corona, der wichtigste Mann der Kirche nach dem Archiepiskopos und Gott, und er sagt: Sag Du zu mir, ich heiße Resilius. Ich kann damit nicht umgehen. Wenn ich zu Hause bin und Du zum alten Gerus sage, dann zieht er mir heute noch die Ohren lang, wie damals als Kind, als ich auf dem Friedhof hinter den Grabstein gepinkelt habe.«
Philip rührte sich immer noch nicht.
Olaf stand auf. »Sprich wieder mit mir. Sag mir, was ich tun soll.« Er wandte sich ab und ging zum Ausgang. Als er die Zeltklappe zurückschlug, murmelte Philip:
»Es tut mir leid.«
Olaf blieb stehen und drehte sich zu ihm um. »Hast du was gesagt?«
Philip richtete sich auf und sah Olaf an. »Es tut mir leid. Ich weiß nicht weiter. Ich bin verwirrt. Meine Gedanken drehen sich im Kreis. Mir brummt der Kopf.«
»Ist schon gut, lass dir Zeit, ruh dich aus«, lenkte Olaf ein.
»Ich werde dir sagen, was geschehen ist. Ich bin es dir schuldig.« Philip setzte sich jetzt aufrecht hin, sah Olaf eine Weile traurig an und senkte dann den Blick zu Boden.
»Ich habe erfahren, dass ich nicht der bin, der ich zu sein glaubte. Meine Eltern sind nicht meine leiblichen Eltern, denn die starben kurz nach meiner Geburt.«
Olaf setzte sich neben Philip. »Das tut mir leid. Heißt das etwa, dass du nicht der Baron von Wasserfurt bist?«
Philip zuckte mit den Schultern. »In gewisser Weise heißt es das.«
»Es geht um Arina … ich meine, um die junge Gräfin. Stimmt’s! Du glaubst, dass der Graf sie dir jetzt nicht mehr zur Frau gibt? Wenn es darum geht, ich schweige wie ein …«
»Darum geht es nicht. Ihr Vater weiß, dass ich kein Baron von Wasserfurt bin. Er wollte, dass ich einer werde. Es ging nur darum, dass mich auf der Reise keiner erkennt. Hast du es denn vergessen? Der König und der Zauberer suchten nach mir, als ich in der Säbelau ankam.« Philip zuckte erneut mit den Schultern. »Die ganze Maskerade hat nicht viel genutzt, ein Zauberer hat mich dennoch aufgespürt.«
»Moment! Gib mir einen Moment, um zu verstehen, was du mir sagst. Hilmar von Weiden weiß, dass du kein Abkömmling derer von Wasserfurt bist, und verleiht dir trotzdem diesen Titel. Er schenkt dir ein Stück von seinem Land und erlaubt dir, dich als Verlobter seiner Tochter auszugeben.« Olaf pfiff durch die Zähne. »Alle Achtung! Er muss ΄ne Menge von dir halten.«
Philip zuckte wieder mit den Schultern, es schien alles zu sein, wozu er fähig war. »Wären Agnus und Walter nicht gewesen, hätte er mich möglicherweise sofort ausgeliefert. Ich hatte einfach nur ein bisschen Glück.«
»So kann man das auch nennen. Aber jetzt verstehe ich deine Sorgen erst recht nicht.«
Philip sah Olaf von der Seite an. »Ich habe keine Eltern, und die, die ich dafür hielt, haben es nicht für nötig befunden, mir das zu sagen.«
»Haben sie dich irgendwie schlecht behandelt, geschlagen, niedere Arbeiten verrichten lassen?« Olaf versuchte, mitfühlend auszusehen, aber es war ihm deutlich anzusehen, dass er nicht nachvollziehen konnte, was Philip derart aus der Bahn warf.
Philip holte tief Luft. Jetzt, da er begonnen hatte, darüber zu sprechen, wollte er es Olaf erklären. »Sie haben mich nie schlecht behandelt, wir hatten ein gutes Verhältnis, aber … aber das ist das Schlimmste daran. Ich dachte, sie wären meine Familie ... doch ich gehöre nicht dazu.«
»Das ist Blödsinn«, sagte Olaf. »Entschuldige, dass ich dir das so sage, aber es ist ausgemachter Blödsinn. Deine Eltern wussten die ganze Zeit über, dass du nicht ihr Kind bist, und haben dich trotzdem so behandelt, als wärst du es. Glaubst du wirklich, dass sich etwas daran geändert hat, nur, weil du es jetzt auch weißt?«
»Ja! Für mich hat sich was geändert. Sie hätten es mir selbst sagen müssen.«
»Du bist kleinlich.«
»Bin ich nicht!«, rief Philip empört. »Mein Leben ist eine Lüge, nichts stimmt, alles ist erstunken und erlogen. Ich heiße nicht Philip, sondern Philmor, und bin ein ganzes Jahr älter, als ich dachte. Ich wurde dort unten in Corona geboren. Mein Urgroßvater ist ein Elbe und mein Vater war der rechtmäßige Erbe der Könige von Kronthal, ehe jemand sein Leben und das meiner Mutter deswegen auslöschte.« Philip sprang auf und stürmte aus dem Zelt.
Zurück blieb ein ratloser Olaf, der auf die wehenden Stoffbahnen an der Zeltöffnung starrte.
Frendan’no holte Philip ein, bevor der den Wald erreicht hatte, und ging schweigend neben ihm her. Als seine Schritte langsamer wurden und der gehetzte Ausdruck aus seinen Augen verschwand, setzte der Elbe zum Sprechen an.
»Ich habe gehört, was du deinem Freund gesagt hast«, begann er.
Philips Kopf war leer, er wusste nicht mehr, was er Olaf gesagt hatte. Zumindest konnte er sich nicht an seine Worte erinnern.
»Du bist verletzt und immer noch zornig, aber du richtest deinen Zorn gegen die Falschen«, mahnte der Elbe. »Deine Mutter – Felicitas – nannte dich Philip. Vom ersten Tag an nannte sie dich so. Ich nehme an, dass du bei deiner Weihe nur deshalb als Philmor in den Kirchenbüchern eingetragen worden bist, weil der Umbruch nahe schien, weil dein Vater sich darauf vorbereitete, sein Geburtsrecht geltend zu machen.«
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