Harald Fiori - Schlag doch zu! Autobiografie

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Schlag doch zu! Autobiografie: краткое содержание, описание и аннотация

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Der Alltag eines Hauptschullehrers ist geprägt von unschönen Erlebnissen wie aggressives Verhalten von Jugendlichen aber auch schönen Erlebnissen beim Erfolg in der Entwicklung der Kinder und Jugendlichen. Besonders nervig aber kann es sein, wenn Lehrerinnen und Lehrer ein Pädagogik Verständnis haben, was mit den Idealen dieses Berufes nichts zu tun hat. Dieser Kampf wird treffend und anschaulich dargestellt, wobei der Autor immer wieder Bezüge herstellt zu seiner eigenen Jugend, die in Kriegsjahren und Nachkriegszeit natürlich geprägt war von anderen Alltagssorgen aber auch schönen Erlebnissen, auf die der Leser gespannt sein darf.

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Die Richterin schmunzelte: „Also, mein Lieber, so einfach können wir dir die Sache nun wirklich nicht machen. Du schreibst eine Entschuldigung und schon bist du aus dem Schneider. Dafür hast du erstens viel zu viel auf dem Kerbholz, und zweitens macht die Anzeige bei einer Körperverletzung, und um die handelt es sich, grundsätzlich der Herr Staatsanwalt hier. Dazu brauchen wir den Herrn Fiori gar nicht. Hast du dich eigentlich schon mal so ganz richtig bei ihm entschuldigt?“

Auf seine Verneinung hin, meinte sie lakonisch: „Na, dann aber mal schnell, ich möchte jetzt sehen und hören, wie du Herrn Fiori die Hand gibst und dich laut und deutlich bei ihm entschuldigst!“

Etwas hölzern und ungeschickt schüchtern erhob sich Ali, schlenderte zu meinem Platz herüber, reichte mir die Hand und sagte undeutlich nuschelnd: „Entschuldigung!“

Nachdem er wieder an seinem Platz saß, fuhr die Richterin fort: „Sehr überzeugend sah das ja nicht gerade aus, aber ich will es mal gelten lassen! Aber damit ist die Sache nun keineswegs erledigt. Weißt du eigentlich, wie viel Mal du mit dem heutigen Tage schon vor mir gestanden oder gesessen hast? Schau mal, wie dick deine Akte schon ist! Soviel Zeit haben wir jetzt gar nicht, um alle deine Missetaten aufzuzählen. Deshalb bin ich auch der Meinung, dass du schon deutlich merken solltest, dass du hier wirklich falsch gehandelt hast. Deshalb habe ich beschlossen, dass du ab kommenden Montag drei Wochen lang täglich im Jugendheim zu helfen hast und dort genau den Anweisungen des Heimleiters folgen musst.

Du meldest dich jeden Morgen um 7.30 Uhr im Jugendheim in Katernberg beim Heimleiter, von dem du dann deine genaue Aufgabenzuteilung erhältst. Die Anschrift bekommst du nach der Verhandlung von deinem Jugendbetreuer. Des Weiteren verbiete ich dir hiermit ausdrücklich das Betreten der Schule oder des Schulgeländes. So, nun hoffe ich, dass alles geklärt ist und ich dich so schnell nicht wieder hier sehe. Das Protokoll unterschreibe ich dann morgen, weil ich jetzt sofort losfahren muss, meine Tochter vom Kindergarten abholen. Hat noch jemand Fragen? (kurze Pause) Die Sitzung ist geschlossen!“

Auf dem Heimweg dachte ich darüber nach, dass ich doch richtig gehandelt hatte, die Anzeige zurückzuziehen. Immerhin handelte es sich bei dem trittlustigen Knaben noch um einen unreifen Jugendlichen. Er hatte lautstark darum gebeten, dass ich ihn nicht anschreien möchte. Möglicherweise war er tatsächlich schon kriegerischen Handlungen ausgesetzt gewesen und hatte deshalb gegen alles besonders Laute eine Aversion. Und ich hatte schließlich sehr laut mit ihm gesprochen. Wie war das noch, wenn man dem Wummern einschlagender Bomben ausgesetzt war? Wie fühlte man sich beim lauten und gefährlichen Einschlag von Raketen ganz in der Nähe?

War ich nicht selbst auch ziemlich lärmempfindlich? Hatte ich nicht selbst regelrecht Schmerzen im ganzen Körper, wenn bei lauter Musik besonders die Bässe dröhnten? Waren das auch bei mir Kriegsschäden? War ich nicht ein Kriegskind? Ich dachte darüber nach, was ich eigentlich vom Krieg in frühester Jugend mitbekommen hatte. Immerhin war ich noch sehr klein, als der Krieg endlich zu Ende war.

Das zweite Lebensjahr im Jahre 1942

Mutti

Mutti war relativ klein, genau 1,65 m, sehr schmal gebaut, fast dünn zu nennen, und hatte ein längliches Gesicht, das wegen seines extrem schmalen Aussehens schon in jungen Jahren richtig verhärmt wirkte. Ihre Nase war für dieses schmale Gesicht etwas zu groß geraten und hatte am Ende eine leichte knollenartige Verdickung, die aber nicht so unförmig war, dass man sie als hässlich hätte bezeichnen können. Wie alle Frauen litt meine Mutter nicht nur unter diesem kleinen Makel sondern auch darunter, dass sie ihr Gesäß zu dick und ihre Beine zu dünn fand. Ich jedenfalls konnte mir keine schönere Mutti vorstellen.

Eine russische Erzählung oder Anekdote berichtet davon, dass ein kleiner Junge, der seinen Namen noch nicht sagen konnte, seine Mutter im Einkaufsgewühl einer kleinen Stadt verloren hatte und bitterlich weinend nach ihr suchte. Von vielen Passanten gefragt, konnte er nur erklären, dass seine Mamuschka ganz besonders schön sei. Schließlich brachte man das Kind zum Bürgermeister des Ortes, der nach schönen Frauen Ausschau hielt, die möglicherweise die Mutter des Kleinen hätten sein können. Im Ort fand man jedoch die Vermisste nicht. Hilfesuchend wandte man sich an die nächsthöhere Landesbehörde, die den Aussagen des Jungen entsprechend nach Schönheitsköniginnen suchte, da der Kleine behauptet hatte, seine Mutter wäre die schönste Frau der Welt. Auch die Fahndung nach den Schönheitsköniginnen im ganzen russischen Reich brachte nicht die ersehnte Mutter herbei, bis sich eines Tages ein ganz normales Mütterchen meldete, das keineswegs in irgendeiner Weise als besonders auffallend hübsch bezeichnet werden konnte, und ihren kleinen Sohn als vermisst anmeldete. Nur einem Zufall war es zu verdanken, dass sie bei der gleichen Behörde gelandet war wie der kleine Junge, der sie sehend, lachend und weinend auf die Frau zu rannte und laut rief: „Da ist ja meine wunderschöne, allerschönste Mama!“

Jeder, der sich an der Suche nach den Schönheitsköniginnen beteiligt hatte, verstand nun ganz genau, was der Kleine gemeint hatte.

Selbstverständlich tat ich alles, was mir die Liebe meiner Mutter einbringen und erhalten konnte und wurde schon sehr früh ein außerordentlich braver Junge.

Von Natur aus zur Faulheit neigend hatte ich im sogenannten Krabbelalter diesen Abschnitt der Entwicklung geflissentlich übersehen und mich also so gut wie nie unerlaubt in der Wohnung herumkrabbelnd an irgendwelchen Gegenständen vergangen, die zu berühren einem kleinen Kind üblicherweise verboten waren. Trotz aller Warnungen von Tante Traute bekam ich das Laufen auf zwei Beinen relativ gut in den Griff und entwickelte mich dann wider Erwarten relativ normal zu einem homo sapiens, erectus, fest auf den strammen Beinchen stehend und gehend, dabei trotzdem in der Lage den etwas zu dick geratenen Kopf aufrecht zu halten.

Dieser Kopf entwickelte schon sehr zeitig und nachhaltig völlig eigene Gedanken und Ideen, so dass ich trotz aller Artigkeit doch sehr intensiv ein Eigenleben entfaltete und somit auch als eigenwillig oder eigensinnig galt.

Schon in dem zarten Alter von einem Jahr achtete ich streng auf die Einhaltung einmal festgelegter Regeln. Niemals wäre es mir eingefallen, morgens laut zu schreien, wenn die Zeit dafür noch nicht gekommen war. Friedlich spielte ich mit meinen Händen, brummelte auch leise vor mich hin und wartete darauf, dass Mutti mich holte, was regelmäßig immer zur gleichen Zeit erfolgte.

Zum Ritual gehörte das Füttern, danach das Setzen auf das Töpfchen, danach ein Bad im Zinkbullefässchen, wie Mutti die Wanne für mich nannte.

Windeln und jahreszeitangemessene Kleidung mussten angezogen werden. Fehlte etwas oder wurde die Reihenfolge geändert, war meinerseits das Geschrei recht deutlich auch in der Nachbarwohnung noch zu hören. Zum täglichen Ritual gehörte auch der Mittagsschlaf von Mutti, den ich selbstverständlich mit einzuhalten hatte, zumindest hatte ich in der Zeit Ruhe zu bewahren.

Das geschah in aller Regel so, dass ich meistens still in meinem Bettchen lag, dort mit meinen Händen oder entsprechenden Spielsachen aus Holz spielte, ohne jedoch einen Mucks von mir zu geben, denn das erzürnte Mutti nur, was ich auf keinen Fall wollte und mir in diesem zarten Alter schon gemerkt hatte. In diesem Punkt war meine Eigensinnigkeit selbstverständlich voll und ganz von dem Bedürfnis beseelt, es nur Mutti auf jeden Fall recht zu machen, damit sie mir weiter ihre ganze Aufmerksamkeit und Liebe schenkte.

Oft wurde ich auch einfach mit Ursel auf die Straße geschickt, wo Ursel allzu liebevoll mit mir alle möglichen Spiele ausprobierte.

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